natürlich muss es dem verband in erster linie um medaillen gehen......wir reden von olympia!!! und nicht vom finishen eines ironman!
würden die fördergelder in D nach fair play vergeben und nach teilnahmen, hätten wir ein schönes gießkannenprinzip. leider werden die fördergelder in D aber nach leistung und ..... erbrachten medaillen und platzierungen bei olympia, WM und EM vergeben. olympia ist der größte fördermittelbringer in deutschland! deswegen MUSS ein verband alles daran setzen, dort möglichst weit vorn platziert zu sein. ein anderes interesse kann es gar nicht geben, weil eine alleinige möglichst breite teilnahme von athleten einen freiwilligen verzicht auf fördermittel bedeuten würde.
die auswirkungen, falls es anne haug nicht unerwarteterweise doch schafft weit vorn zu landen, werden alle zu spüren kriegen, die mit dem leistungssport in der dtu zu tun haben. und das betrifft nicht nur die bundeskader, sondern geht runter bis zu den landeskadern, die im zweifelsfall weniger fördermittel durch die LSB's bekommen werden. gerade bei den LSB förderungen zählen bereits olympiateilnahmen...und selbst die fallen jetzt zum großteil für die dtu weg.
"I'm really sorry to let you all know that yesterday, when I was just about to finish my bike training, I had one of those silly crashes, no faster than 15km/h.
Immediately I felt pain in my elbow so we went to the hospital. Scans have confirmed a displaced fracture in the radial head of my left arm. Going into surgery today to fix it.
Unfortunately this has forced me to pull out of competing in Rio. I need to be realistic, there is no time to prepare and to be fit on the start line of the games. The most sensible thing is to open my spot and allow someone else the chance to race.
As you can imagine, this is a really tough time, it's a goal I have been working for over many years. I will keep fighting, I still have many goals in this sport, I'm not done yet. I feel sad and disappointed to give you this news, thanks for the ongoing support."
Du unterstellst hier meiner Meinung nach irrtümlich, dass das Verbandsinteresse mit dem "Gesamtinteresse" identisch sei. Ihm stünde das egoistische Einzelinteresse der Sportlerin entgegen.
Das Verbandsinteresse ist ebenfalls egoistisch. Ihm scheint es vor allem um die Chance auf eine Medaille zu gehen. Darin sieht der Verband eine Art Gemeinschaftsinteresse, indem durch Fördergelder Verbandsstrukturen gestärkt würden.
Das ist aber nicht das Gesamtinteresse. Dazu gehören aus meiner unmaßgeblichen Sicht auch Gedanken des Fairplays und der Chancengleichheit aller teilnehmenden Athleten. Haralds Sohn Frederic wäre bei seiner Olympiateilnahme wahrscheinlich nicht zufrieden damit, auf Verbandsgeheiß für einen Teamkollegen auf dem Rad den Domestiken spielen zu müssen. Das Eigeninteresse des Verbandes in Form möglichst großer Medaillenchancen eines einzelnen Athleten kann hier nicht allein maßgeblich sein.
Ich finde den Denkansatz sehr interessant.
Allerdings meine ich, dass man als Athlet, der sich jahrelang in den Kaderstrukturen bewegt, so wie z.B. Rebbecca Robisch in gewissen Maße, dem Verbandsinteresse unterordnen sollte. Ihre Leistungsstand stellt sich ja seit dem Jungendalter als das Produkt einer klassischen DTU-Kaderkarriere dar. Das letzte halbe Jahr Privattrainer ist dabei eher von untergeordneter Bedeutung. Ein Aspekt ist auch, dass sie wohl Mitglied der Sportfördergruppe der Bundeswehr ist oder war.
Anders würde ich dies bei Sophie Saller beurteilen, die fernab des DTU-Systems in England ihr Ding macht. Vielleicht überwiegt in diesem Fall das Individualinteresse.
Ob es dem Gedanke des Fairplays zuwider läuft, wenn im Rahmen des Reglements Helferleistungen geleistet werden, wage ich mal zu bezweifeln. Dann müsste es ja in der ersten Bundesliga Disqualifikationen hageln. Oder bei den Mannschaftskämpfen bei denen starke Radfahrer sich auf der Radstrecke in den Wind stellen und danach vor dem Laufen aussteigen. Will das Triathlonreglement wirklich signifikante Unterstützungsleistungen verhindern, dann müsste es Windschattenschwimmen und Windschattenradfahren generell verbieten.
natürlich muss es dem verband in erster linie um medaillen gehen......wir reden von olympia!!! und nicht vom finishen eines ironman!
würden die fördergelder in D nach fair play vergeben und nach teilnahmen, hätten wir ein schönes gießkannenprinzip. leider werden die fördergelder in D aber nach leistung und ..... erbrachten medaillen und platzierungen bei olympia, WM und EM vergeben. olympia ist der größte fördermittelbringer in deutschland! deswegen MUSS ein verband alles daran setzen, dort möglichst weit vorn platziert zu sein. ein anderes interesse kann es gar nicht geben, weil eine alleinige möglichst breite teilnahme von athleten einen freiwilligen verzicht auf fördermittel bedeuten würde.
die auswirkungen, falls es anne haug nicht unerwarteterweise doch schafft weit vorn zu landen, werden alle zu spüren kriegen, die mit dem leistungssport in der dtu zu tun haben. und das betrifft nicht nur die bundeskader, sondern geht runter bis zu den landeskadern, die im zweifelsfall weniger fördermittel durch die LSB's bekommen werden. gerade bei den LSB förderungen zählen bereits olympiateilnahmen...und selbst die fallen jetzt zum großteil für die dtu weg.
Komische Entwicklung dass es bei Olympia nur um Medaillen geht.
Nur damit ein paar Fördergelder fließen...pfff...
Und nicht mehr "dabei sein ist alles"!?
Und ich dachte der Verband geht es eher um den Athleten!!
natürlich muss es dem verband in erster linie um medaillen gehen......wir reden von olympia!!! und nicht vom finishen eines ironman!
würden die fördergelder in D nach fair play vergeben und nach teilnahmen, hätten wir ein schönes gießkannenprinzip. leider werden die fördergelder in D aber nach leistung und ..... erbrachten medaillen und platzierungen bei olympia, WM und EM vergeben. olympia ist der größte fördermittelbringer in deutschland! deswegen MUSS ein verband alles daran setzen, dort möglichst weit vorn platziert zu sein. ein anderes interesse kann es gar nicht geben, weil eine alleinige möglichst breite teilnahme von athleten einen freiwilligen verzicht auf fördermittel bedeuten würde.
die auswirkungen, falls es anne haug nicht unerwarteterweise doch schafft weit vorn zu landen, werden alle zu spüren kriegen, die mit dem leistungssport in der dtu zu tun haben. und das betrifft nicht nur die bundeskader, sondern geht runter bis zu den landeskadern, die im zweifelsfall weniger fördermittel durch die LSB's bekommen werden. gerade bei den LSB förderungen zählen bereits olympiateilnahmen...und selbst die fallen jetzt zum großteil für die dtu weg.
Hi NB,
das sehe ich persönlich ganz anders.
Fördergelder sind sicher ein wichtiger Bestandteil aber im wesentlichen sollte es einem Verband um den Sport als solchen gehen und nicht primär um Macht und Geld.
Das die Realität leider oft anders aussieht streite ich nicht ab
VG
Patrick
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Wer schon nicht überzeugen kann soll wenigstens für Verwirrung sorgen.