Ich profitiere auch noch von einem großen Laufblock aus dem letzten Sommer, der allerdings nicht mit der gewünschten Marathon PB, sondern mit Wandertag ab km 30 gekrönt wurde hoffentlich besser laufen.
Das finde ich schon etwas verdächtig. Bei einem reinen Marathon sind Wandertage bei trainierten Sportlern die absolute Ausnahme, wenn ich das richtig überblicke. Der Wettkampf ist viel weniger fehleranfällig als eine LD und zur Not kann man sich irgendwie durchbeißen, selbst, wenn der Sprit zur Neige geht.
Egal, ob es bei dir ein energetisches- oder ein mentales Problem war; für eine LD sind das schlechte Vorzeichen. Von daher vermute ich, dass du die Sup10 (noch) nicht schaffen wirst und auch eine 10er Zeit wäre ein großer Erfolg und will erst einmal gemacht sein.
Darum mein Tipp: Starten und vollen Focus aufs Finish.
Seid ihr in den 90ern mit Bremsfallschirmen gefahren? 50W kommt mir schon extrem viel vor, ich bin mir nicht mal sicher, ob mein Rennradsetup 50W langsamer ist als mein Triathlonsetup
Nö, das passt schon, leider. Letztens mal Vergleichsfahrt mit Kollegen gemacht, er aktuelles Canyon, ich mein 15 Jahre altes Cannondale Slice mit Zipp 404/1080, damals Oberliga. Bei 35-36 im Training hab ich schwankend locker >30W mehr gebraucht. Nochmal 10-15 Jahre zurück, Alurahmen, runde Rohre, runde Lenker ... 50W passt schon.
Viel mehr Aerofeintuning, Einteiler mit Waffelstruktur und Ärmeln, tubeless gegen damals noch gängige Schlauchreifen, bei Aerohelmen ist die Entwicklung auch nicht stehen geblieben, Flaschen in Flaschenhaltern, Satteltasche mit Werkzeug vs. integrierte Trinksysteme und Stauraum, komplett innenliegende Züge, ... in Summe kommt da echt einiges zusammen.
Das finde ich schon etwas verdächtig. Bei einem reinen Marathon sind Wandertage bei trainierten Sportlern die absolute Ausnahme, wenn ich das richtig überblicke. Der Wettkampf ist viel weniger fehleranfällig als eine LD und zur Not kann man sich irgendwie durchbeißen, selbst, wenn der Sprit zur Neige geht.
Egal, ob es bei dir ein energetisches- oder ein mentales Problem war; für eine LD sind das schlechte Vorzeichen. Von daher vermute ich, dass du die Sup10 (noch) nicht schaffen wirst und auch eine 10er Zeit wäre ein großer Erfolg und will erst einmal gemacht sein.
Darum mein Tipp: Starten und vollen Focus aufs Finish.
Die Hintergründe dazu habe ich in einem anderen Post schon mal dargestellt, es lag vor allem am katastrophalen pacing. Wenn man die ersten 30km eines Marathons eine Pace läuft, die man maximal 30km laufen kann, dann gibts eben Wandertag. Egal wie gut trainiert man ist.
Bei meinem ersten Marathon war das noch komplett anders, den bin ich fast mit even splits gelaufen. Diese Wanderung gibt mir nicht weiter zu denken, viel mehr war es eine Erfahrung in Sachen realistisches pacing und Disziplin bei eben jenem. Das wird mir bei der LD und weiteren Marathons helfen.
Natürlich wäre ich auch auf eine 10:xx, oder von mir aus sogar 11:xx wenn ein Defekt + Wandertag o.ä. dazwischen kommt, stolz.
Zitat:
Zitat von Meik
Nö, das passt schon, leider. Letztens mal Vergleichsfahrt mit Kollegen gemacht, er aktuelles Canyon, ich mein 15 Jahre altes Cannondale Slice mit Zipp 404/1080, damals Oberliga. Bei 35-36 im Training hab ich schwankend locker >30W mehr gebraucht. Nochmal 10-15 Jahre zurück, Alurahmen, runde Rohre, runde Lenker ... 50W passt schon.
Viel mehr Aerofeintuning, Einteiler mit Waffelstruktur und Ärmeln, tubeless gegen damals noch gängige Schlauchreifen, bei Aerohelmen ist die Entwicklung auch nicht stehen geblieben, Flaschen in Flaschenhaltern, Satteltasche mit Werkzeug vs. integrierte Trinksysteme und Stauraum, komplett innenliegende Züge, ... in Summe kommt da echt einiges zusammen.
Mit state-of-the-art Material werde ich übrigens auch nicht an den Start gehen, ich bin nicht bereit das dazu nötige Kleingeld auszugeben. Also innenliegende Züge, integrierte Trinksysteme, Scheibe... wird es bei mir alles nicht geben.
Natürlich wäre ich auch auf eine 10:xx, oder von mir aus sogar 11:xx wenn ein Defekt + Wandertag o.ä. dazwischen kommt, stolz.
Man wird sehen. An manchen Tagen ist man einfach nur froh, es überhaupt ins Ziel zu schaffen.
Es gibt Leute, die sind auf den Unterdistanzen schneller als du und schaffen ihr ganzes Leben keine Sup10. Ich habe mich nach meiner ersten LD damals ziemlich ernüchtert bei 12:26h wiedergefunden und dann Jahre gebraucht, um schließlich über 3h schneller zu werden. Ich war von der Härte des Wettkampfes komplett überrascht, obwohl ich an sich ein schneller, junger Athlet war.
Es gibt Leute, die sind auf den Unterdistanzen schneller als du und schaffen ihr ganzes Leben keine Sup10.
Die gibts, aber es gibt auch die, die auf den Unterdistanzen nix reißen, das Tempo aber dann fast beliebig lang halten können und auf der LD plötzlich ziemlich weit vorne sind.
Versuch macht kluch
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Grüße
Tri-K
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slow is smooth and smooth is fast
swim by feel, bike for show, run to win
Eben. Ich selbst würde es bei meiner ersten LD als Athlet mit mäßiger Erfahrung halt etwas zurückhaltender formulieren. Wenns dann ne tolle Zeit wird, umso besser.
Eben. Ich selbst würde es bei meiner ersten LD als Athlet mit mäßiger Erfahrung halt etwas zurückhaltender formulieren. Wenns dann ne tolle Zeit wird, umso besser.
Warum?
Ich bin 1997 an den Start gegangen mit derselben Zielsetzung.
Hat funktioniert. 9:46h
Ich finde es gut, wenn man eine klare und ambitionierte Zielvorgabe raushaut, alles andere ist langweilig.
Ich habe mich nach meiner ersten LD damals ziemlich ernüchtert bei 12:26h wiedergefunden und dann Jahre gebraucht, um schließlich über 3h schneller zu werden. Ich war von der Härte des Wettkampfes komplett überrascht, obwohl ich an sich ein schneller, junger Athlet war.
Bist du in deinen 12:26h Wettkampf mit ähnlichen Voraussetzungen gegangen wie ich jetzt? Also was den Leistungsstand in den einzelnen Disziplinen angeht.
Falls ja, dann würde mich interessieren was schief gelaufen ist. Es kommt natürlich vor, dass man Unterdistanzleistungen nicht in die entsprechende Leistung auf der längeren Distanz konvertieren kann, aber eine gewisse realistische Bandbreite lässt sich schon abschätzen.
Was die Zielsetzung angeht bin ich bei sabine. Für viele Menschen wäre das wohl schon die richtige Herangehensweise erst mal nur auf Finish zu gehen, aber ich bin nicht der Typ Mensch dafür. Ich brauche ein Ziel, für das ich mich strecken muss, sonst verliert es den Reiz für mich.
Ein Ziel "einfach finishen" treibt mich nicht ins Schwimmbad wenn ich eigentlich keinen Bock habe oder lässt mich 3h auf der Rolle sitzen. Ich habe mir schon immer ambitionierte Ziele gesetzt, auch außerhalb vom Sport. Manchmal erreicht man sie und manchmal scheitert man kläglich - das ist OK so.