Sorry, das ist jetzt nichts anderes als das Niveau der andere Seite, die nur noch 'Lügenpresse' ruft.
Das autoritäre Gespann Piëch/Winterkorn, ob man sie mag oder nicht, haben aus einem vor sich hin schwächelndem Unternehmen eine Erfolgsstory gemacht. Piëch hat dabei Milliarden verdient, Winterkorn einen dreistelligen Millionenbetrag. Völlig verdient das ganze, so funktioniert unser System nun mal.
Das sie dabei getrickst haben, steht auf einem ganz anderen Blatt. Die nackten Fakten waren so berauschend, das dieser Gelder völlig ok waren. Schau dir einfach mal an, was der einfache Malocher in WOB die letzten Jahre bekommen hat. Prämien von 6-10.000 waren auch am Band Standard.
Leiste einen konkreten konstruktiven Beitrag zur Hebung des Thread-Niveaus und nenne eine Idee, was sich strukturell ändern müsste, damit ein solcher Kundenbetrug möglicherweise verhindert wird statt als "Anstandsdame" über andere Beiträge Niveaukärtchen zu verteilen.
Ein Vorschlag von mir ist: Keine übermässigen Gewinnboni für die Entscheidungsträger. Mir erscheint das Verhältnis von 1,4 (fest) zu 16 deutlich zu hoch. Niedrigere Boni im Investmentbereich forderten übrigens Fachleute auch bei den Bankenbetrügereien wie Dir sicher bekannt ist. Erfolgsprämien für die Malocher am Band sind damit - mit der Rolle der Führungsebene - nicht vergleichbar, weil die IG Metall die Gehälter aushandelt (3,4 % für 2015), und sie haben niemals ein 1:10 Verhältnis, eher 10(Fix):1(Prämie). So in etwa sollten Fix-Boni-Verhältnisse bei der Leitung sein. 2014 erhielt die Stammbelegschaft jeder exakt 5900.- als Prämie. http://www.spiegel.de/wirtschaft/unt...a-1023101.html
Ps:
Um die Leistung von Herrn Winterkorn zu bewerten, sollte man vielleicht besser abwarten, wo der Konzern 1-2 Jahre nach dem jetzigen Skandal steht, den er mitverantwortet.
Um die Leistung von Herrn Winterkorn zu bewerten, sollte man vielleicht besser abwarten, wo der Konzern 1-2 Jahre nach dem jetzigen Skandal steht, den er mitverantwortet.
Ja, es sollte bessere Regeln geben, die es auch ermöglichen unverdient ausgezahlte Boni wieder zurück zu fordern. Wenn dieses Fehlverhalten den Konzern weiter runterzieht, als er durch die beiden gewachsen ist (Verdoppelung vom Umsatz in 8 Jahren, Vervielfachung des Gewinns), sollte Winterkorn zurück zahlen müssen. Piech hat ja schließlich die letzten Wochen auch mit einigen Milliarden (!) für den Mist gerade stehen müssen.
Nur kann man keinen Manager mit Boni anreizen, die auf 10-Jahres-Betrachtungen basieren. Honoriert werden muss jährlich, das Thema Rückforderungen bei später festgestellter Minderleistung ist schon lange ein Thema, was aber nicht wirklich angegangen wird. Old-Men-Network halt.
Ansonsten hast du mir irgendwann in diesem Thread mal geraten, die Sache nicht persönlich zu nehmen. Das würde ich dir an der Stelle auch mal empfehlen. Ist nicht gut für den Blutdruck.
Danke für deine Erinnerung .
Tatsächlich schreibe und lese ich in diesem Thread aber mit einem Puls von 45-55 bpm .
Im großen und ganzen sind wir ja auch gar nicht soweit auseinander.
Hier wird aufgelistet was in einem schlimmsten Fall für Winterkorn/VW herauskommen könnte. Das ist kein kleinbetrügerisches Handeln mehr ! Es geht hier nicht um den einzelnen Kunden der knausert einen VW-D zu kaufen, weil ihm die Abgaswerte noch nicht gering genug sind. Ihm VW dann die Software ändert, damit der Herr zufrieden ist. Das wäre auch Betrug - aber nicht im allgemeinen und nicht im im großen Stil.
Ein Bericht über die Kenntnisse des Betrugs. Macht es aus meiner Sicht erst richtig heftig und unsymphatisch. VW heuchelt jetzt und will im Eiltempo den unerwarteten Betrug korrigieren.
Ja, es sollte bessere Regeln geben, die es auch ermöglichen unverdient ausgezahlte Boni wieder zurück zu fordern. Wenn dieses Fehlverhalten den Konzern weiter runterzieht, als er durch die beiden gewachsen ist (Verdoppelung vom Umsatz in 8 Jahren, Vervielfachung des Gewinns), sollte Winterkorn zurück zahlen müssen. Piech hat ja schließlich die letzten Wochen auch mit einigen Milliarden (!) für den Mist gerade stehen müssen.
Nur kann man keinen Manager mit Boni anreizen, die auf 10-Jahres-Betrachtungen basieren. Honoriert werden muss jährlich, das Thema Rückforderungen bei später festgestellter Minderleistung ist schon lange ein Thema, was aber nicht wirklich angegangen wird. Old-Men-Network halt.
Rückforderungen von Boni könnten eine Möglichkeit sein, aber es erscheint mir ziemlich kompliziert, die vertraglichen Bedingungen für die Rückzahlung so operational definiert zu formulieren, dass sie einfach und wirkungsvoll zur Anwendung kommen können. Gelingt das, prima, ansonsten sehe da jahrelange Gerichtsverfahren und ein weiteres Feld für Anwälte.
Soweit ich es im Kopf habe, steigerte sich der VW-Umsatz auch durch Zukäufe (MAN, SCANIA, VW-Porsche?). Oberflächlich betrachet befindet sich der Aktienkurs heute in etwa wieder da, wo er 2007 (Amtsantritt Winterkorn) war - was ich jedoch als ein Mass für Boni für verfehlt hielte - obgleich der Konzern grösser wurde, (mit kleinerem KGV heute als 2007?)
Am besten fände ich wirklich in der Hauptsache ein Fixgehalt. Die Motivation bei solch einem Job muss vorrangig intrinsisch geprägt sein und auf nachhaltige Ziele angelegt und nicht vorrangig an jährlicher Steigerung von Gewinn und Umsatz (sowieso ein Ding der Unmöglichkeit über längere Zeiträume) orientiert. Wohin letzteres führen kann (primäre Orientierung an Gewinnsteigerung), zeigt in meinen Augen das Beispiel der Deutschen Bank in den vergangenen Jahren.
Das wäre jetzt noch der Kracher, wenn die Staatsanwaltschaft wegen des Auslösens eines weiteren Aktienrutsch, noch zu Strafzahlungen heran gezogen wird. Das wäre für VW ja fast als Hilfsdienst zu bezeichnen.
Dieser Teil im Bericht des Manager Magazin lässt selbst mich verwundert da stehen. Wie kommt man auf eine Strafzahlung von 692 000 Euro pro verkauftem Fahrzeug ?
" Eine weitere Verbraucherschutzbehörde rollt die VW-Abgasaffäre auf. Und folgt man den Ausführungen der Australian Competition and Consumer Commission (ACCC) vom Donnerstagnachmittag (Ortszeit), könnte es für VW hier ebenfalls richtig teuer werden. "Wir sind sehr besorgt über die potenziellen Verbraucher- und Wettbewerbsnachteile", teilte der Vorsitzende der Behörde, Rod Sims, mit und macht folgende Rechnung auf: Jeder Verstoß gegen die Gesetze könne eine Strafe von bis zu 1,1 Millionen australischen Dollar (692.000 Euro) nach sich ziehen - pro verkauftem Auto wohlgemerkt, in dem aktive manipulierte Software eingebaut war. Seit 2009 sind in Australien nach Schätzungen rund 50.000 VWs mit Dieselantrieb verkauft worden."
Das wäre jetzt noch der Kracher, wenn die Staatsanwaltschaft wegen des Auslösens eines weiteren Aktienrutsch, noch zu Strafzahlungen heran gezogen wird. Das wäre für VW ja fast als Hilfsdienst zu bezeichnen.
In den letzten Jahren hat für mein Empfinden die rufschädigende Geschwätzigkeit einiger Staatsanwaltschaften stark zugenommen. In diesem konkreten Fall hält sich mein Mitleid in Grenzen und ich glaube nicht, dass es einen großen Unterschied macht.
An und für sich wäre es aber kein Fehler, wenn - vielleicht durch stärkere persönliche Haftung - etwas mehr Zurückhaltung bei öffentlichen Verlautbarungen gefördert würde. Die kommentarlose Änderung einer unzutreffenden Pressemitteilung ohne ein Wort des Bedauerns empfinde als ganz schlechten Stil.
Interessanter Artikler was eingentlich genau passsiert ist und auch warum eine Prüfstandserkennung eigentlich ganz normal ist. Zusätzlich wird erklärt was VW nun genau vorgeworfen wird und warum.