Ich hätte auch dieselbe Meinung von Weselsky, wenn er ein Landsmann von mir (ich bin Schwabe! ) wäre...
Viele Grüße aus dem Wilden Süden.
Hippoman
Ich gebe dir völlig recht! Ich kenne niemanden, der nicht die gleiche oder eine ähnliche Meinung von Weselsky hat. Hauptsache, seine Fr.... ist in den Medien. Mag sein, daß er "seine" Lokführer vertritt, aber der hat doch jeden gesunden Menschenverstand verloren und die Verhältnißmäßigkeit schon länger.
Genialer Schachzug der Bahnpressearbeit, das Problem auf Herrn W. zu personalisieren. Gelingt, wie man hier sieht, perfekt.
..überlegt mal, warum man von der Bahn niemanden kennt, aber von Herrn W. gibt es jede Menge Privatkram...
..perfide Medienstrategie, ...und ich bin auch der Meinung, daß man auch seinen sächsischen Dialekt, der als unsympathisch gilt, ausnutzt..
neulich gab es einen Artikel auf Spon, wo sich Manager das abtrainieren, um Führungspositionen übernehmen zu können...
..nein...Landsmannschaftsrassismus nenne ich es nicht gleich...
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... in der Gegend rumkommen ...
GDL fordert:
- 5% mehr Geld
- weniger Arbeitszeit
- das Recht eigene, inhaltlich eigenständige Tarifverträge abschliessen zu können (für mich nachvollziehbar)
Bahn:
- 4,7% mehr Kohle
- weniger Arbeitszeit für den einzelnen durch 3000 neue Kollegen
- einheitliche Tarife (auch nachvollziehbar aus Arbeitgebersicht)
fehlt da noch was Wesentliches?
bei Punkten 1 und 2 ist man sich sehr nahe, ich würde sagen so gut wie einig.
Bei Punkt 3 steht man sich so entgegengesetzt wie nur möglich gegenüber und keiner bewegt sich. Es geht also um Punkt 3:
- GDL sagt "ich will aber", Bahn spielt auf Zeit und wartet auf das Tarifeinheitsgesetz
- immer längere Streiks führen bisher zu keinem Ergebnis und sind in ihren Auswirkungen erheblich (für mein persönliches Empfinden nicht mehr verhältnismässig)
=> wie wäre es mit weiteren Gesprächen? Ggf. unter Hinzuziehung von dritten, die ggf. Bewegung in den Stillstand bei Punkt 3 bringen könnten?
Wenn beide Seiten unfähig sind sich zu einigen wie aktuell demonstriert sollte es eine Möglichkeit geben den Stillstand aufzulösen, sei es eine Zwangsschlichtung oder irgendwas anderes.
Lustig fände ich den Weg, dass die Bahn der GDL ihren eigenen Vertrag gibt und mit der EVG dann einen für die Arbeitnehmer vorteilhafteren abschliesst, die GDL-Mitglieder wollen auch in den Genuß der besseren Konditionen kommen und wechseln zur EVG und Weselsky kann zusperren. (kann er mit dem Tarifeinheitsgesetz wohl eh bald)
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Grüße
Tri-K
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slow is smooth and smooth is fast
swim by feel, bike for show, run to win
bei Punkten 1 und 2 ist man sich sehr nahe, ich würde sagen so gut wie einig.
Bei Punkt 3 steht man sich so entgegengesetzt wie nur möglich gegenüber und keiner bewegt sich. Es geht also um Punkt 3:
- GDL sagt "ich will aber", Bahn spielt auf Zeit und wartet auf das Tarifeinheitsgesetz
- immer längere Streiks führen bisher zu keinem Ergebnis und sind in ihren Auswirkungen erheblich (für mein persönliches Empfinden nicht mehr verhältnismässig)
=> wie wäre es mit weiteren Gesprächen? Ggf. unter Hinzuziehung von dritten, die ggf. Bewegung in den Stillstand bei Punkt 3 bringen könnten?
Wenn beide Seiten unfähig sind sich zu einigen wie aktuell demonstriert sollte es eine Möglichkeit geben in ein Zwangsschlichtung einzutreten.
Ergänzung:
Wenn ich das richtig zusammen bekomme, will die Bahn in einer potentiellen Schlichtung auch über Punkt 3 reden. Die GDL sieht Punkt 3 aber nicht als verhandelbar an und will in einer Schlichtung nur über die Punkte 1 und 2 sprechen. Wobei ich mich frage, worüber man bei den Punkten 1 und 2 noch groß diskutieren will.
Interessant finde ich diese Aussage der Bahn, die von der GDL übrigens nicht dementiert wurde:
Zitat:
Man habe ein neues Angebot zur Einbindung der Lokrangierführer in ein GDL-Tarifwerk vorgelegt. Das sei von der Gewerkschaft als "intelligent und machbar" bezeichnet worden, aber gleichwohl "aus politischen Gründen" abgelehnt worden.
Es geht übrigens (die Quelle finde ich leider auf die Schnelle nicht mehr) um 3000 Lokrangierführer, von denen sich wohl nur 100 beim letzten Streik beteiligt haben.
Es geht übrigens (die Quelle finde ich leider auf die Schnelle nicht mehr) um 3000 Lokrangierführer, von denen sich wohl nur 100 beim letzten Streik beteiligt haben.
M.
Die haben scheinbar begriffen, dass es noch anderes Anbieter am europäischen Markt als DB Schenker Rail gibt.
Wenn die Verträge mit den großen deutschen Unternehmen auslaufen, werden die sicherlich nicht mehr mit DB Schenker Rail zusammenarbeiten.
Lustig fände ich den Weg, dass die Bahn der GDL ihren eigenen Vertrag gibt und mit der EVG dann einen für die Arbeitnehmer vorteilhafteren abschliesst, die GDL-Mitglieder wollen auch in den Genuß der besseren Konditionen kommen und wechseln zur EVG und Weselsky kann zusperren. (kann er mit dem Tarifeinheitsgesetz wohl eh bald)
Diese Idee, um Herrn W. ad absurdum zu führen, fand ich einige Seiten zuvor auch schon klasse :
Zitat:
Zitat von Thorsten
Was wäre eigentlich, wenn die Bahn der GDL ihr gefordertes Päckchen an Lohnerhöhung zugesteht und danach der EVG ein größeres Päckchen gibt? Selbst wenn es ein paar Euro mehr kostet, aber dabei könnte man sehen, ob es der GDL um ein gutes Ergebnis geht oder nur um ein besseres als die Konkurrenz .
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Interessant übrigens, auch wenn ich nicht abschätzen kann, was das in allen Konsequenzen für den aktuellen Tarifstreit bedeutet, dass es für den aktuellen Streik wohl keine finanzielle Unterstützung durch den Beamtenbund gibt. Die presse ist sich aber nicht ganz einig, ob die GDL keinen Antrag auf Unterstützung gestellt hat oder der Beamtenbund eine solche Unterstützung abgelehnt bzw. eine Ablehnung signalisiert hat (Quelle 1, Quelle 2). Das heißt, die GDL muss das (erhöhte) Streikgeld aus eigener Tasche zahlen.