Ich bin auch kein Suchtexperte habe allerdings in meinem näheren familliären Umfeld einen Menschen erlebt, der bereit war sehr viel zu ertragen als Folge seines Alkoholkonsums.
Von Alkohol habe ich Gott sei Dank die Finger gelassen und auch von anderen Stoffen, die die meisten Menschen als suchtgefährdend einordnen.
Ich denke schon, dass Menschen, die mit einem Suchtmittel ein Problem haben über viele Jahre ganz schön was ertragen können.
Tja - es gibt also nicht einfach zwei klar voneinader abzugrenzende "Welten":
Die Welt der Sportler, denen ganz klar ist wie wichtig Disziplin und ein gesunder Lebenswandel sind und die andere Welt derjenigen, die eben bestimmte Stoffe immer wieder konsumieren, obwohl sie ihnen schaden.
Was ein Weltklasselangdistanzer in ein paar Spitzenwochen trainiert, dürfte als Jahrespensum angemessen sein eines Menschen, der sich darum bemüht seinen Körper durch ausdauersportliche Tätigkeiten fit zu halten.
Sanders hing nie an einer Nadel und richtige körperliche Abhängigkeit machen die o.g. Substanzen normalerweise nicht (Alkohol spielt sicher eine Sonderrolle, hinsichtlich des suchtrisikos, aber das würde dann hier zu weit führen, darüber zu diskutieren.)
Laut anderen Quellen war es ein Mix aus Koks und Alk mit finalem SuizidVersuch. Das ist das volle Programm, nur mit graduellen Unterschieden zum Heroin. Und die Nadel ist auch nicht das entscheidende Kriterium. Meine Bekannten haben das Zeug auch nur auf sogenannten Blechen geraucht, vom Erscheinungsbild kaum ein Unterschied zum Fixer. Völlig fertige Drogis halt, darum geht’s.
Im Zusammenhang mit dem Phänomen "Lionel Sanders" stelle ich mir die Frage, ob der Ausdauerathlet der Zukunft sein Training vorwiegend als "Homy", mit Lauf-/Rollband und Gegenstromanlage verbringen wird ?
Was sind denn für dich völlig fertige Drogis? Es gibt Menschen, die konsumieren über viele viele Jahre Heroin oder sind anderweitig morphinabhäging und nehmen davon völling unbeeinträchtigt am "normalen" täglichen Leben teil. Diese sind sehr oft im künstlerischen Tätigkeiten anzutreffen und fallen wie zB Robin Williams dann irgendwann und sei es durch den Suizid erst auf. Daher kann man das imho kaum auf die konsumierten Mittel herunterbrechen sondern muss den allgemeinen Lebenswandel betrachten. Ein "richtger" Junkie lebt nur für den Rausch. Er ordnet alles dem Rausch unter und tut alles dafür einen weiteren erleben zu dürfen. Das führt in der Regel dazu, dass ein "normales" Leben für so jemanden kaum mehr möglich ist, da man nur noch von Rausch zu Rausch lebt.
Grundsätzlich muss man beim "Betäubungsmittel"konsum halt von den tatsächlich betäubenden Mitteln (eben Morphine, Opiate) und den aufputschenden wie Kokain oder deren künstlichen Geschwister den Amphetaminen unterscheiden. THC hat imho so eine gewisse Sonderrolle und fällt nicht in die oben gemachte Einteilung, weil es je nach Intention des Anwenders verschieden angewendet wird.
Wenn wir tatsächlich jemanden, der zwei Jahre in seiner Studienzeit regelmäßig Koks oder Amph oder mal ne Pille zum Feiern und zum Runterkommen kifft, als Hardcorejunkie bezeichnen will, dann haben wir davon ganz schön viele auf der Welt, wenn selbst ich in meinem sehr konservativen Umfeld schon einige kenne.
Und dann BTT:
Für einen Sportler, der sich nunmal im Triathlon medial verkaufen muss, ist so eine "Drogenvergangenheit" mit einem Wandel vom Saulus zum Paulus natürlich eine Klasse Möglichkeit sich zu vermarkten. Dafür haben wir doch hier auch ein sehr prominetes Beispiel in Deutschland mit Andreas Niedrig, dessen Leben ja sogar verfilmt wurde. Und ohne "richtige" sportliche Erfolge es ja nun doch zu einer beachtlichen Bekanntheit gebracht hat. Jemand extrovertiertes mit Ecken und Kanten und einem richtigen Leben ist halt besser zu vermarkten als der glatte introvertierte konforme Perfektionist.
__________________
Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Dieser Satz bezog sich auf meine Freunde damals. Ansonsten hast du natürlich Recht, solche Karrieren können auch ganz anders verlaufen.
Diese Kopf-Stärke die alle bei Sanders bewundern kommt nicht im Alter, die ist angelegt. Wenn ich dann lese, dass in seinem anderen Leben der Strick schon am Balken hing in der Hochphase, dann liegt der Verdacht nahe, dass er ziemlich weit unten war. Vielleicht hatte ihn auch nur gerade seine Freundin verlassen, kann natürlich auch sein.
Im Zusammenhang mit dem Phänomen "Lionel Sanders" stelle ich mir die Frage, ob der Ausdauerathlet der Zukunft sein Training vorwiegend als "Homy", mit Lauf-/Rollband und Gegenstromanlage verbringen wird ?
sorry - Gegenstromanlagen sind derzeit ausverkauft
Ausdauerathlet der Zukunft sein Training vorwiegend als "Homy", mit Lauf-/Rollband und Gegenstromanlage verbringen wird ?
Der Profi vielleicht, der Amateur vielleicht auf Laufband und Rolle. Für die meisten Amateure dürfte vor allem das Thema Gegenstromanlage (GSA) aber ein Problem sein.
Wir haben nen Pool und ich habe auch ne GSA. Sogar eine recht Leistungsfähige - sie hat 2 Düsen statt einer (ist bei den preiswerteren der Fall) und 4kW P2-Leistung (im Normalbereich geht es kaum höher) und haut eine Menge von - ich glaub ca. 80 m3/h durch: https://www.speck-pumps.com/de-de/ba...tagesatz-400-v
Man kann damit schwimmen. Das Problem bei den GSA mit einer Düse ist, dass du schnell mal vom Strahlbereich zur Seite wegrollst. Das ist bei meiner etwas besser - durch die 2 Düsen ist der Strahlbereich besser/breiter einstellbar. Was total anders ist das Gefühl der Gleitphase und das Gefühl der Wasserlage. Ein weiteres Problem ist, dass die meisten Becken Skimmerbecken sind (Wasserstand ist abgesenkt) und auch relativ klein, so dass so ne leistungsfähige GSA Mords Wellen und Reflexionen macht. Ich hab nem 10x4m Überlaufpool - da geht's. Optimal ist aber auch anders - viel anders.
Professionelle "endless Pools" (für den Privatgebrauch) haben Turbinen. Hier kann man dann auch mit zwei oder drei Turbinen arbeiten. Preislich sind diese Turbinen irgendwo bei 10-50 TEUR / Stk. ... ohne Becken und Anlage. Die wirklich professionellen Endlesspools funktionieren noch mal anders. Das ist mords Aufwendig und kompliziert.
Fazit: Wenn ich vernünftig trainieren möchte, geh ich ins Hallenbad. Wenn ich mich Morgens, Abends oder sonstwann etwas abkühlen und bewegen möchte, geh ich in den Pool und schalte die GSA ein.
Ich bin einer der auch 4h auf der Rolle fahren kann und der mehr oder weniger gerne auf's Laufband geht: Aber ich käme nie auf die Idee mich Indoor auf ne LD vorzubereiten - ich bin auch gerne draussen. Das ist so ursprünglich irgendwie Also ich kann mir nicht vorstellen, dass das die Zukunft ist.