Da werden 15 Jahre alte Weltrekorde um mehrere Sekunden verbessert...
Zitat:
Zitat von Stefan
Ich habe keine Ahnung, ob die beiden dopen oder nicht.
Aber die Schuhe werden nicht hinderlich gewesen sein und das Pacing über Wavelight hat ja vielleicht auch genutzt.
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Das muss man sich wirklich klar machen: Die Athleten in der Weltspitze fliegen kaum noch mit positiven Dopingproben auf. Erwischt werden sie fast immer auf andere Art, etwa durch den aufgeflogenen Arzt Fuentes, durch staatliche Ermittlungen (Armstrong, Balco-Affäre), oder wie aktuell durch die Operation Aderlass. Die betroffenen Athleten haben jahrelang mitgemischt und wurden dutzende Male kontrolliert, ohne dass man etwas gefunden hätte.
Das stimmt doch so nicht: Indizien für Leistungsmanipulation gibt es/ gab es bei bekannten Dopingskandalen doch stets schon viel früher.
Denk an die positive Proben die Armstrong bei der tour de Suisse abgeliefert hat und aus der er sich freigekauft hat, jeder wusste, dass Armstrong mit dem einschlägig vorbelasteten Dopingarzt Ferrari zusammenarbeitet, denk an an Enthüllungsbücher bzw. Enthüllungstexte einschlägiger Journalisten, an die oben erwähnten Geschichten, die sich um Mo Farahs oder Usain Bolts Trainingsumfeld ranken, an erwischte jamaikanische Sprinter aus derselben Trainingsgruppe.
Wer jahrelang seine Leistung manipuliert, der wird irgendwann auch unvorsichtig und es passieren Fehler. Die Fehler müssen nicht unbedingt für eine sportrechtliche Verurteilung ausreichen, was auch daran liegt, dass die Sportverbände meist unterfinanziert sind und juristische Auseinandersetzungen mit millionenschweren Profis scheuen, aber dass die Öffentlichkeit über Jahre hinweg doof und ahnungslos bleibt, während der Sportstar dopt, halte ich in der Realität für nicht gegeben.
Wer würde sich denn zur Zeit noch wundern, wenn Mo Farah oder Galen Rupp gesperrt werden würden? Angesichts der erdrückenden Indizien für Thyroxinmissbrauch und Nutzung von Testosterongels wäre das doch nur noch eine sportrechtliche Formalie.
Auch die Fakten um Lance Armstrong lagen fast alle längst offen auf dem Tisch vor der dann doch eher überraschenden Verurteilung, wo fast jeder mit einer Einstellung des Verfahrens gerechnet hatte.
Doping noch immer nicht eliminiert, oh nein. Echte Kerle brauchen so was auch gar nicht, um zu gewinnen.
Aber weiten wir es auf nicht mehr aktive Sportler aus, dann hast Du Normann Stadler vergessen.
Den ehrlichen Gentleman Alessandro Petacchi würde ich auch dazu zählen und insbesondere der bodenständige Rolf Aldag hat sich immer und immer wieder gegen Doping ausgesprochen, für den kann und muss man fast die Hand ins Feuer legen. X-mal getestet, nie positiv gewesen, deutsch, sympathisch, glaubwürdige Leistungsentwicklung, ist doch Beweis genug. Umfeld auch top, Kindervater von der Telekom hat sich z. B. immer gegen Doping ausgesprochen, wollen die da nicht. Betreut von der Uniklinik Freiburg, früher in guten Händen bei unserem Verbandsarzt Huber und Verbände sind ja von jeher schon vertrauenswürdig... und wo Anti-Dopingkämpfer Joseph Keul allein schon für guten sauberen westdeutschen Sport steht. Olympiaarzt, hat auch im weißen Sport gearbeitet, die haben alle Leute langfristig aufgebaut und medizinisch bestens betreut, top!
Sehr guter, ironischer Beitrag!
Genau das ist, weshalb ich Hafus Argumentation, warum man den beiden Norwegern uneingeschränkt vertrauen kann, nicht folgen kann und möchte.
Armstrong ist bei seinem Comeback auch als "gläserner Athlet" zurückgekommen, um allen zu "beweisen", wie sauber er doch ist.
Das ist einfach eine gute Masche, um falsches Vertrauen aufzubauen: Zeig den Menschen fast alles von dir, und die Menschen werden glauben, dass du nichts verbirgst. Dass das, was du NICHT zeigst, illegal ist, kann dann noch weniger auffliegen.
Daher würde ich auch generell niemanden von jeglichem Doping-Verdacht freisprechen, nur weil sein Training völlig transparent ist.
Aber unabhängig davon gibt es natürlich auch Athleten wie Kienle, die einfach darüber hinaus eindeutig einen Charakter haben, der quasi völlig konträr zu jeglichen Doping-Praktiken sein muss, so dass da die Menschenkenntnis schon arg daneben liegen müsste, wenn solch ein Athlet doch auch dopen würde.
Climbingrecords schreibt in der Zusammenfassung 2017 folgendes:
After 37 rides around the Sun, Alejandro Valverde left us wondering if the Fountain of Youth is not out there, somewhere around Murcia. While winning pretty much every race he entered, on the slopes of Mont Caro, El Bala turned back the clock to 2005, recording his best climbing performance since the famous sprint against Armstrong on Courchevel. It was a wild first part of the season, really. Sixteen years passed since the last time Poggio di Sanremo was climbed under 6 minutes and it almost looked like this barrier won't be broken again. Until Peter Sagan attacked, that is. At the top, the stopwatch showed 5 min 55 sec, the 3rd ever fastest ascent of the Poggio. The watts were blooming in the spring.
Sehr guter, ironischer Beitrag!
Genau das ist, weshalb ich Hafus Argumentation, warum man den beiden Norwegern uneingeschränkt vertrauen kann, nicht folgen kann und möchte.
Armstrong ist bei seinem Comeback auch als "gläserner Athlet" zurückgekommen, um allen zu "beweisen", wie sauber er doch ist.
Das ist einfach eine gute Masche, um falsches Vertrauen aufzubauen: Zeig den Menschen fast alles von dir, und die Menschen werden glauben, dass du nichts verbirgst. Dass das, was du NICHT zeigst, illegal ist, kann dann noch weniger auffliegen.
Daher würde ich auch generell niemanden von jeglichem Doping-Verdacht freisprechen, nur weil sein Training völlig transparent ist.
Aber unabhängig davon gibt es natürlich auch Athleten wie Kienle, die einfach darüber hinaus eindeutig einen Charakter haben, der quasi völlig konträr zu jeglichen Doping-Praktiken sein muss, so dass da die Menschenkenntnis schon arg daneben liegen müsste, wenn solch ein Athlet doch auch dopen würde.
Von Froome haben sie auch mal ne ziemliche Menge veröffentlicht. Kam aber gefühlt damals nicht so gut an.
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Aber unabhängig davon gibt es natürlich auch Athleten wie Kienle, die einfach darüber hinaus eindeutig einen Charakter haben, der quasi völlig konträr zu jeglichen Doping-Praktiken sein muss, so dass da die Menschenkenntnis schon arg daneben liegen müsste, wenn solch ein Athlet doch auch dopen würde.
Udo Bölts hab ich noch vergessen, ein gläubiger Christ, harter ehrlicher Arbeiter. Der würde nie nie niemals dopen, da müsste die Menschenkenntnis schon arg daneben liegen....
Denk an die positive Proben die Armstrong bei der tour de Suisse abgeliefert hat und aus der er sich freigekauft hat, jeder wusste, dass Armstrong mit dem einschlägig vorbelasteten Dopingarzt Ferrari zusammenarbeitet, denk an an Enthüllungsbücher bzw. Enthüllungstexte einschlägiger Journalisten, ...
Das ist zweifellos richtig. Aber Du solltest auch einräumen, dass Armstrong, Hamilton, Ulrich, Riis, Contador, Bernhard Kohl, Michael Rasmussen, Max Hauke, Dominik Baldauf und so weiter gemeinsam hunderte Dopingkontrollen unbeschadet überstanden haben.
Jörg Jaksche sagt, wenn man in einer Dopingkontrolle erwischt wird, ist man entweder blöd oder hatte wirklich großes Pech. Er selbst war jahrelang randvoll und hatte nie eine positive Probe.
Hier ein kleiner Einblick, was man sich beim Rennstall Kelme so eingeworfen hat, da stehen einem die Haare zu Berge: Video, 90 sec.. Im Team waren unter anderem Valverde, Botero, Abrahm Olano, Roberto Heras, José Luis Rubiera, Oskar Sevilla... Die hatten vermutlich jede Menge Dopingtests, ohne auffällig zu werden. Erwischt wurden sie erst durch die Fuentes-Kundenlisten.