11 Minuten Rückstand auf die 70.3-Siegerzeit (die natürlich exzellent ist) entsprechen 22 min Rückstand auf einer vollen Distanz.
Naja, das kannst du so natürlich nicht behaupten. Mit 42 ist Raelert sicher auf der Langdistanz eher zuhause als auf der MD. Der Sieger ist ein Kurzdistanzler. Ich bin mir sicher, wäre das heute eine LD gewesen, hätte Ralert keine 22 min Rückstand gehabt.
Zitat:
Zitat von sabine-g
ich glaube nicht dass Andreas Dreitz mit Realert mithalten kann wenn dieser unverletzt bleibt und seine Laufbeine nicht verloren hat.
Im Grunde könnte Realert beim IM in FFM starten. Da sollte es ihm egal sein ob Kienle, Frodeno und Lange vor ihm landen, da diese nur finishen müssen, Wahrscheinlich gibt es dort 3 oder 4 Slots, einen davon kann er schaffen.
Sehe ich auch so. Mit (angeblich) so wenig Training ist das durchaus brauchbar. Wenn er noch ne Schippe drauf packen kann, dann glaube ich auch dass er Leute wie Dreitz immer noch schlagen kann.
Außerdem wären Rennen wie FFM auch aufgrund der Leistungsdichte für Raelert als Läufertyp sicher nicht schlecht. Da kann er ganz unauffällig irgendwo mitfahren und dann eben einen guten sub 2:50 Marathon auspacken.
Ich würde eher sagen, Blummenfelt ist ein Mitteldistanzler, der seit Jahren versucht, Sprint und Olympische Distanz auf hohem Niveau zu betreiben.
Mit dem heutigen Sieg ist er weiterhin unbesiegt bei all seinen Mitteldistanzstarts (mit jedes mal beeindruckenden Weltklasseleistungen), während er auf kürzeren Distanzen schon seit über einem Jahr keinen Sieg mehr erzielt hat.
Zitat:
Zitat von BananeToWin
... Mit (angeblich) so wenig Training ist das durchaus brauchbar. Wenn er noch ne Schippe drauf packen kann, dann glaube ich auch dass er Leute wie Dreitz immer noch schlagen kann.
Außerdem wären Rennen wie FFM auch aufgrund der Leistungsdichte für Raelert als Läufertyp sicher nicht schlecht. Da kann er ganz unauffällig irgendwo mitfahren und dann eben einen guten sub 2:50 Marathon auspacken.
Ich würde auch erwarten, dass Raelert in Frankfurt an den Start geht. Er wäre schlecht beraten, wenn er einen kleinen Ironman melden würde, wo es nur einen einzigen Platz gibt. In Frankfurt wird sich vermutlich sogar noch der 10. für Kona qualifizieren, weil die Podiumsaspiranten Kienle, Frodeno und Lange nur validieren müssen, andere Starter bis dahin sich ihre Quali schon über andere Wettkämpfe geholt haben (Sanders, Wurf etc.) und neben den zwei fest zugesagten Plätzen es garantiert noch noch zwei bis drei floating slots geben wird.
Das Problem für Raelert könnte sein, bis dahin mit umfangsbetontem Langdistanztraining gesund zu bleiben, aber da ich ihn absolut sympathisch finde (gibt es eigentlich überhaupt jemand, der Andi Raelert unsympathisch findet? Ich habe zumindest noch nie so jemanden getroffen) und ein Champion nunmal ein Champion bleibt, drücke ich ihm auf jeden Fall beide Daumen.
Ah okay. Da kennst du dich natürlich besser aus. Dachte er kommt er von der Kurzdistanz.
...
Er kommt auch aus dem ITU-Bereich (und will dort auch bis auf weiteres bleiben). Du hast also im Prinzip schon Recht.
Mitteldistanzen hat Blumenfelt bis jetzt genau zwei Stück gemacht (deshalb auch mein Smilie).
Aber diese beiden Mitteldistanzen (beide male Bahrain hat er jedes mal überlegen gewonnen (und letztes Jahr den Ex-Weltmeister über die 70.3-Distanz Bozzone, der damals in Topfom war, geschlagen).
Ich glaube, dass Blummenfelt mehr Talent auf der Langdistanz als auf den kürzeren Distanzen hat und das besondere norwegische Training mit zeitweise sehr hohen Umfängen, viel VO2-max und Schwellentraining und hohem Radanteil ziemlich perfekt für 70.3-Distanzen ist.
Auf den kurzen Distanzen sind die Norweger meist nur vorne mit dabei, wenn die Radkurse knüppelhart sind.
Steht nicht irgendwo, dass er nach einer kurzen Pause dann früh in die Saison 2019 einsteigen will?
Ich würde es ihm auch so sehr wünschen, dass er es nochmal nach Hawaii schafft und dort mit einem tollen Ergebnis einen versöhnlichen Abschluss für sich schafft.
Scheinbar haben die in den letzten Monaten einfach ihr "normales" Grundlagentraining absolviert, welches sich mit den relativ hohen Umfängen an der Schwelle natürlich super auf die 70.3 Distanz übertragen lässt.
Wenn man den Norwegern auf Strava und Instagram folgt war da nix mit GA in den letzten Wochen. Da wurde knallhart gearbeitet.
Wenn man den Norwegern auf Strava und Instagram folgt war da nix mit GA in den letzten Wochen. Da wurde knallhart gearbeitet.
Schrieb ich ja. Sehr viel Training an der Schwelle. Aber fast nichts darüber ausser in den Leistungstest. Scheinbar ist das ihr normales Herbst/Winter Training.