Die Substanz, die jetzt bei der ukrainischen Biathletin gefunden wurde (Meldonium) führte übrigens erst vor einer Woche zu einer Sperre eines Fahrers des russischen Katusha-Teams.
Man sieht also, dass russische und ukrainische Profi-Sportler anscheinend trotz laufenden Krieges gut miteinander vernetzt sind.
Kokain ist neben dem aus der Mode gekommenen Strychnin so ziemlich das älteste Aufputschmittel, das es gibt, und nur weil es auch der ein oder andere Manager nutzt bleibt es natürlich trotzdem unzweifelhaft ein Dopingmittel.
Bin gespannt, ob die WADA sich dieses Vorgehen der UCI einfach so gefallen lässt
IMHO lesenswertes
und
- angesichts der Machtlosigkeit
(Suche nach "unbekannten" Nadeln im Heuhaufen) - sehr frustrierendes
Interview mit einem Analytiker.
__________________
You can not buy happiness,
but you can live triathlon
and that is even better.
Tri addicted since 1987.
Supports clean, doping- and drafting-free sport.
Keep TRI-ing!
Frustrierend finde ich es aber nur aus ethischer Sicht. Wenn Doping zunehmend hinlaenglich mit Krankheit und Tod bestraft wird, hilft es dies der Bekaempfung mehr als alles andere.
IMHO lesenswertes
und
- angesichts der Machtlosigkeit
(Suche nach "unbekannten" Nadeln im Heuhaufen) - sehr frustrierendes
Interview mit einem Analytiker.
Die Skepsis, sich an Profisport überhaupt erfreuen zu können, steigt mit solchen Zeilen leider. Ich bin gern um 4 Uhr aufgestanden, um den Olympiasieg in Peking zu sehen, schlage mir gern die Hawaii Nacht um die Ohren und verpasse keine HR-Minute aus Frankfurt. Letztes Jahr habe ich Hafus Tipp wegen der ITU-Übertragungen gern befolgt und habe mich eigentlich schon auf den Showdown für Olympia gefreut. Aber jetzt
Die Skepsis, sich an Profisport überhaupt erfreuen zu können, steigt mit solchen Zeilen leider.
+1, wollte so etwas ähnliches heute auch schon schreiben.
Wenn man so etwas liest verliert man eigentlich die letzte Hoffnung das es noch ungedopte Profis gibt und der Kampf gegen Doping in Wahrheit schon längst verloren ist.
Wenn man so etwas liest verliert man eigentlich die letzte Hoffnung das es noch ungedopte Profis gibt und der Kampf gegen Doping in Wahrheit schon längst verloren ist.
Ich seh das nicht sooo dramatisch. Um sich ein derart riskantes Zeug reinzupfeifen, braucht es schon ein ordentliches Maß an Idiotie. Und ich glaube nicht, dass im Spitzensport nur Idioten unterwegs sind.
Hellmut Mahler behauptet zwar, es gäbe reichlich solche Idioten:
Zitat:
Das ist doch längst bekannt, dass für den Erfolg gerne auch Lebenszeit geopfert werden würde - das zeigen Umfragen.
bezieht sich damit aber wohl mal wieder auf das immer wieder gern angeführte "Goldman Dilemma", dessen Unglaubwürdigkeit ich schon vor Jahren dargestellt habe:
Zitat:
Zitat von LidlRacer
Zitat:
Zitat von carmen
Goldman Dilemma kennen Triathlisten nicht und sind darum voellig ungefaehrdet und es waer darum sowiso nie einer erwischt worden. Da kann man ganz gemuetlich pauschalisierend und pauschal sagen, die haben schon damals niemals nie kein EPO gebraucht.
So spontan sagte mir der Begriff "Goldman-Dilemma" nix. Da ich wahrscheinlich nicht der Einzige bin, eine kurze Erklärung:
Ein Herr Goldmann soll von 1982 bis Mitte der 90er "Elite-Athleten" befragt haben, ob sie ein Dopingmittel nehmen würden, das ihnen eine olympische Goldmedaille garantiert, sie allerdings innerhalb von 5 Jahren umbringen würde. Das sollen recht konstant ca. 50(!)% der Befragten bejaht haben.
Da mir das ziemlich idiotisch und kaum glaublich erschien, hab ich mal ein wenig recherchiert und bin auf diese 2013 veröffentlichte Studie gestoßen: Would they dope? Revisiting the Goldman dilemma
Ergebnis:
Nun beantworten nur noch ca. 1(!)% eine ähnliche Frage positiv!
Zitat:
The Goldman results are no longer a valid indicator of the
prevalence of doping and should be ignored.
Jetzt fragte ich mich natürlich, wie Goldman zu so krass anderen Ergebnissen kommen konnte und neben dem Wandel der Einstellung zum Doping im Laufe der Zeit scheint mir hier die Erklärung zu stecken:
Zitat:
This surprising result prompted Bob Goldman to ask world-class athletes in combat and power sports a similar question: "If I had a magic drug that was so fantastic that if you took it once you would win every competition you would enter from the Olympic Decathlon to the Mr Universe, for the next five years but it had one minor drawback, it would kill you five years after you took it, would you still take the drug?"
Kampf- und Kraftsport scheinen mir schon mal nicht gerade repräsentativ für alle Sportarten.
Weiterhin wird mit dem Wort "magic" die Sache als ohnehin unrealistisch dargestellt.
Es ging auch nicht nur um eine Goldmedaille sondern um 5 Jahre lange Siege in allen möglichen Wettkämpfen (was die Irrealität der Sache potenziert) und die Konsequenz des Todes wird schon in der Frage ebenfalls unrealistisch als "minor drawback" abgetan.
Es fehlt auch der Hinweis, dass das Mittel illegal ist.
Ich halte die originale Goldman-Befragung für ziemlichen Unfug, da sie kaum jemand ernst nehmen konnte.
Und wer tatsächlich doch idiotisch genug ist, kann nicht mit meinem Mitleid rechnen.
Stattdessen würde ich ihn für den Darwin-Award vorschlagen.
Ich seh das nicht sooo dramatisch. Um sich ein derart riskantes Zeug reinzupfeifen, braucht es schon ein ordentliches Maß an Idiotie. Und ich glaube nicht, dass im Spitzensport nur Idioten unterwegs sind.
Ich dem Bericht geht es aber auch nur um synthetische Stoffe, was in meinen Augen nur eine Art zu dopen darstellt. Da gäb es dann noch die ganzen Retransfusionsgeschichten, Gendoping, andere div Substanzen.... und nicht zu letzt das jetzt aufkommende technische Doping. Nimmt man dann noch die ganzen anderen Betrugsmöglichkeiten mit rein bleibt nicht mehr viel übrig vom ehrlichen Kampf Mann gegen Mann oder Frau gegen Frau.
Und schaut man sich an was in so manchen Radteams in der EPO Hochzeit passiert ist kann man nur sagen dass diese Profis bessere Laborratten waren die alles genommen haben was man ihnen vorgesetzt hat und jeder der glaubt das es so etwas jetzt nicht mehr gibt hat wohl oder übel ein Problem mit der Realität.
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 18:41 Uhr.
19:00 Uhr live!
Was gibt es Neues beim schnellsten Material?
Update 2024: Triathlonräder werden einander immer ähnlicher. Ein Zeichen dafür, dass die Technik praktisch ausoptimiert ist. Um so interessanter sind kleine Verbesserungen, die den Herstellern heute noch gelingen. Triathloncoach Arne Dyck und der vierfache Hawaii-Finisher Peter Weiss haben einige davon für Euch zusammengetragen. Von Arne Dyck und Peter WeissIm Studio: Arne Dyck
Durchbruch: Was wirklich schneller macht
Persönliche Tipps aus dem Training der Triathlon-Langstreckler Peter Weiss und Arne DyckWettkampfpacing Rad