Das passiert wenn man mit so einer Klimaklage vor Gericht gewinnt wie in NL.
Genauso "nix" wie vorher. Man ändert die Berechnung des Ausstosses.
Ohne Kenntnis über die Gesellschaft in NL und ihre Befindlichkeiten gefragt:
Was wäre, wenn die Regierung in den NL maximal im Sinne der Klimaschützer agiert und so die Grundlage für eine niederländische Gelbwestenbewegung (wahrscheinlich in orangenen Westen ) mit Demonstrationen, Blockaden, Randale und Gewalt schafft?
Wir erinnern uns: Die Proteste in Frankreich begannen wegen geplanten zusätzlichen Treibstoffabgaben von 7 Cent auf den Liter Diesel und 3 Cent auf den Liter Benzin.
Ohne Kenntnis über die Gesellschaft in NL und ihre Befindlichkeiten gefragt:
Was wäre, wenn die Regierung in den NL maximal im Sinne der Klimaschützer agiert und so die Grundlage für eine niederländische Gelbwestenbewegung (wahrscheinlich in orangenen Westen ) mit Demonstrationen, Blockaden, Randale und Gewalt schafft?
Wir erinnern uns: Die Proteste in Frankreich begannen wegen geplanten zusätzlichen Treibstoffabgaben von 7 Cent auf den Liter Diesel und 3 Cent auf den Liter Benzin.
Gruß
N.
Hatten wir doch alles schon.
In der Bevölkerung findet man das alles total wichtig, solange man nicht eingeschränkt wird und nix bezahlen muss. Ansonsten hört der Spass ganz schnell auf. Die Regierung weis das, will wiedergewählt werden und bekommt zusätzlich noch schnell nen Lobbyistenplatz in der Autoindustrie angeboten. Was werden die also tun?
Streich doch mal den lieben Freitagskindern Fastfood, Softdrinks, Flüge nach Amerika und Konsum und frag nochmal nach, wie lustig sie es noch finden. (Damit hätten wir nämlich direkt einen ganzen Haufen Klimalast eingespart)
Lächerlich, dass man es streichen müsste. Müsste doch quasi schon direkt aus eigener Initiative so sein. Komisch, ist aber nicht so. Sonst wären wir nämlich auch schon viel weiter.
Erst gestern hörte ich von Leuten, die wegen der Klimaklage auf ner Demo waren. Essen Fleisch, fahren Auto, fliegen in den Urlaub und wohnen in einem schlecht gedämmten Energieverschwenderhaus. Nichts gegen "auf ne Demo gehen". Aber so wirds halt nichts. Wenn selbst solche Leute, denen das Thema ja offenbar was bedeutet nicht danach handeln, was erwartet man dann erst vom großen Rest?
Ich kenn allerdings Leute, die gehen nicht zur Demo, fliegen nicht, sind Vegetarier, fahren Rad statt Auto und Konsum spielt keine bedeutende Rolle im Leben.
Es ist tatsächlich denkbar, dass die relativ starke Demokratie der letzten Jahrzehnte nur eine Übergangslösung darstellt. Neoliberale fordern einen Rückzug des Staates, aber natürlich nicht überall, sondern nur dort, wo es die Märkte stören könnte. Rechte, wie die AfD, fordern einen starken Staat, aber i.S.v. stramm. Nicht auszudenken, würde Friedrich Merz, Aufsichtsrat bei Blackrock, Bundeskanzler in einer Mitte-Rechts-Regierung mit der AfD. Für eine Klimapolitik wäre so etwas doppelt fatal.
Neoliberale kapitalistische Wirtschaftspolitik und Diktatur bilden in meinen Augen keinen Gegensatz, sie können sich auch "sehr gut" ergänzen, wenn es darum geht, das Volk niederzuhalten. Man weiss das spätestens seit Pinochet´s Wirtschaftspolitik, welche die neoliberalen Grundsätze von Friedman und Hayek konsequent und radikal umsetzte und Gewerkschafter und Linke ermordete. https://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaftsgeschichte_Chiles#%E2%80%9ENeoliberale_ Reformen%E2%80%9C_unter_General_Pinochet
Die neoliberale Wirtschaftspolitk wurde auch nach dem Ende der Diktatur weitergeführt, weswegen die Chilenen gerade massiv gegen die entstandene Ungleichheit auf den Strassen protestieren, so dass sogar der UNO-Klimagipfel in Chile kurzfristig abgesagt wurde, weil die Regierung mit der Nieder- und Ruhighaltung der Bevölkerung beschäftigt ist.
Es ist tatsächlich denkbar, dass die relativ starke Demokratie der letzten Jahrzehnte nur eine Übergangslösung darstellt. Neoliberale fordern einen Rückzug des Staates, aber natürlich nicht überall, sondern nur dort, wo es die Märkte stören könnte. Rechte, wie die AfD, fordern einen starken Staat, aber i.S.v. stramm. Nicht auszudenken, würde Friedrich Merz, Aufsichtsrat bei Blackrock, Bundeskanzler in einer Mitte-Rechts-Regierung mit der AfD. Für eine Klimapolitik wäre so etwas doppelt fatal.
Neoliberale kapitalistische Wirtschaftspolitik und Diktatur bilden in meinen Augen keinen Gegensatz, sie können sich auch "sehr gut" ergänzen, wenn es darum geht, das Volk niederzuhalten.
Ich teile deine obige Meinung. Finde aber die, einen Bezug zur Diktatur herstellende Aussage:
Zitat:
Zitat von qbz
Diese neoliberale Wirtschaftspolitk wurde auch nach dem Ende der Diktatur weitergeführt, weswegen die Chilenen gerade massiv gegen die entstandene Ungleichheit auf den Strassen protestieren, so dass sogar der UNO-Klimagipfel in Chile kurzfristig abgesagt wurde...
vor dem Hintergrund, dass die Diktatur doch schon ein paar Jährchen zurückliegt, als etwas gewagt und links-romantisch, zumal es in der Zwischenzeit -wie Wikipedia (ebenfalls) vermittelt- auch andere Perioden gab.
Aber das ist eine (Neben)diskussion die ein wenig um des Kaisers Bart geht.
Ich teile deine obige Meinung. Finde aber die, einen Bezug zur Diktatur herstellende Aussage:
vor dem Hintergrund, dass die Diktatur doch schon ein paar Jährchen zurückliegt, als etwas gewagt und links-romantisch, zumal es in der Zwischenzeit -wie Wikipedia (ebenfalls) vermittelt- auch andere Perioden gab.
Aber das ist eine (Neben)diskussion die ein wenig um des Kaisers Bart geht.
Gruß
N.
Obwohl es Offtopic ist, entschuldigung, möchte ich den sehr interessanten Artikel von einem wirklichen jahrelangen Lateinamerika-Kenner (ich las von ihm schon mehr) verlinken und kurz daraus zwei Absätze zitieren, die das "links-romantische" in der harten wirtschaftllichen Realität verankern.
"Doch Piñera, seine Milliardäre, ihre CEOs und neoliberalen „Thinker“ haben nun seit Ende der Pinochet-Diktatur 30 Jahre lang die Blinden im Land gemimt. Sie wollten von den Auswirkungen ihrer Raubbau-Doktrin und -Praxis schlichtweg nichts wissen; weshalb auch eine der Parolen der Aufständischen besagt, „es geht nicht um 30 Pesos, sondern um 30 Jahre!“.
Wie der argentinische Soziologe Atilio Borón in einem Beitrag zum Aufstand in Chile zu Recht vermerkt, hat der Kapitalismus in sehr wenigen Ländern die Grundrechte der Menschen derart skrupellos zerstört wie in Chile. Wasservorräte, Bergbau, Wälder, Gesundheit, Bildung, soziale Sicherheit, Verkehr, Wohnen und selbst Chiles Küste wurden während der Pinochet-Diktatur von den Freunden des Regimes privatisiert, unersättlich angeeignet und mit neuem Schwung in die vermeintliche “Demokratie” als Privateigentum hinübergerettet. Und von mehreren Regierungen mit sozialistischen PräsidentInnen, wie Michelle Bachelet, geduldet." Chile – Der Flächenbrand im neoliberalen Paradies, seine Ursachen und die Folgen
Erst gestern hörte ich von Leuten, die wegen der Klimaklage auf ner Demo waren. Essen Fleisch, fahren Auto, fliegen in den Urlaub und wohnen in einem schlecht gedämmten Energieverschwenderhaus. Nichts gegen "auf ne Demo gehen". Aber so wirds halt nichts. Wenn selbst solche Leute, denen das Thema ja offenbar was bedeutet nicht danach handeln, was erwartet man dann erst vom großen Rest?
Ich kenn allerdings Leute, die gehen nicht zur Demo, fliegen nicht, sind Vegetarier, fahren Rad statt Auto und Konsum spielt keine bedeutende Rolle im Leben.
Wer ist von denen der bessere Klimaschützer?
Es hilft nicht, verschiedene Gruppen, die jeweils auf ihre Weise etwas Richtiges tun, gegeneinander auszuspielen.
Demonstrieren ist gut, Energiesparen ist gut, Vegetarismus ist gut.
Ideal wäre natürlich alles zusammen, aber im Zweifelsfall halte ich Demos, die auf grundlegende Veränderungen auf staatlicher oder internationaler Ebene zielen, für wichtiger als individuelles Verhalten.
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AfD-Verbot jetzt - und die "Werteunion" am besten gleich mit!
Russland ist ein Terrorstaat.
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