Nach 4 Jahren LD Training und drei Starts und Finishes war ich dieses Jahr als Helfer in Roth angemeldet.
Die Anreise mit Bahn und Fahrad verlief angenehm und die letzten 50km habe ich dann mit meiner Stadtschlampe, Zelt und Packtaschen absolviert. Das erste richtige Roth Feeling kam auf, als ich auf die Rennstrecke stieß.
Das Camping in Heuberg bei Winklers war nett, preislich okay und auch Nachts angenehm ruhig.
Am Samstga Morgen brach ich dann zur WZ 2 auf: Dort wurde ich sehr freundlich vom WK Leiter Jürgen empfangen. Trotz der bereits großen Hitze war die Stimmung angenehm. Am Ende des Tages wußte ich, was es heißt, bei 35 grad im Schatten (wo war der noch???) Teppiche verlegen, Erdnägel versenken, Schilder sortieren. etc. Abends fiel ich totmüde ins Bett.
Sonntag 4 Uhr früh, war ich hellwach: RACE DAY!!! kurz ein Kaffee und ab zum Kanal. Die Stimmung war wie immer und als die Challenge Melodie spielte, sah ich in viele feuchte Augen.
Um 7:00 dann rübergeradelt zum WZ 2. Der Tag war hammerhart, die Stimmung super und ich hoffe, ich hatte für jeden das richtige Wort.
Um 9 Uhr abends bin ich dann im Regen nach Heuberg geradelt.
Ich überholte ein französiches Pärchen: Beide ca. 60Jahre. Sie fuhr auf einem Treckingrad vorneweg. Er hatte ihr WK - Rad über der linken Schulter und ihre Beutel über der rechten Schulter. Keine Ahnung, warum sie drei Räder hatten, aber ich dachte: Das ist wahre Liebe.....
Als ich etwas die Hälfte geschafft hatte, merkte ich: Mist, Rucksack vergessen. Wieder retour und nochmal 10km nach Heuberg.
Sofort ins Bett, schließlich wollte ich am Montag früh raus und mich für ein Ticket 2015 anstellen.
Um 5:30 klingelte der Wecker und um 6:30 stand ich in Roth am Tor vor dem Challenge Gelände. Ca. 150 Leute vor mir.
Wir haben nett geplaudert, die Zeit verging und etwas später ging das Tor auf, sodass wir uns direkt vor dem Zelt anstellen konnten.
Gegen 8 Uhr dann folgendes: Zuerst kommt eine Frau aus dem Festzelt mit frisch belegten Brötchen.(Das war die gleiche, die am Tag vorher in der WZ 2 die DNFler in die Computerdatei eingetragen hat) Weitere folgten. Es gab
für alle Bröchen, Kaffee, Obst, Apfeltaschen. Und dann: Felix Walchshöfer in seinem Finisher Shirt kommt raus und verteilt an die wartenden Kakao und Buttermilch. Mir standen die Tränen in den Augen.
Das war für mich ein schönes Beispiel dafür, wenn diese Menschen sagen: We are the Challenge Family
Ich kann allen nur raten ( und besonders den Nörglern und Pessismisten)
Geht nach Roth, helft mit , geht Montag Abend zur Helferparty und schaut mit offenem Herzen, was diese Menschen dort tun.
Danke Roth, das ich Helfen konnte.