Kommerzielle Rennveranstalter mit ehrenamtlich strukturierten Verbänden zu vergleichen macht nun wirklich keinen Sinn.
Die Antwort hatte ich erwartet. Aber warum kann man das eigentlich nicht vergleichen? Die FIFA organisiert die allgemein anerkannte Fussballweltmeisterschaft, die Ironman-Firma (ich glaube sie heisst offiziell WTC) die allgemein anerkannte IM-Weltmeisterschaft.
(Verstehe mich richtig: ich schätze ehrenamliche Strukturen, und die Leute die dafür arbeiten sehr, denn sie machen erst viele Veranstaltungen möglich. )
Zitat:
Zitat von Hafu
Ohne die korrupte FIFA jetzt auch nur ansatzweise verzteidigen zu wollen: ein Sportverband muss immer einen Alleinvertretungs-Anspruch haben: wer will denn zwei oder mehr verschiedene Regelwerke, mehrere Weltmeister usw. haben?
Findest du Verhältnisse wie im Profiboxen mit vier oder fünf verschiedenen Weltverbänden erstrebenswert?
Das Boxen wollte ich zuerst auch nennen, und eigentlich sollte ich deine Frage zurückgeben: willst du jetzt Konkurrenz im Triathlon (du warst ja gegen Monopole) oder nicht?
Hafu - ich unterstütze nicht das Monopol. Das liegt mir fern. Ein paar Mitbewerber würden dem Markt gut tun. Mir ist es unterm Strich nur relativ Wurscht wer welches Rennen veranstaltet und ob da nun IM oder Challenge draufsteht. ...
Da muss ich dir widersprechen: Doch, gerade du unterstützst das M-Dot-Monopol. Und natürlich bist du nicht allein; will heißen ich meine das nicht persönlich. Schau dir aber mal deinen Rennkalender an: von vier geplanten Triathlons finden drei unter dem M-Dot-Logo statt und für zwei davon fliegst du sogar extra ins Ausland. In Mallorca gibt es auch ein Challenge-Rennen (Paguera) und natürlich diverse Rennen unabhängiger Veranstalter. Auch in der Schweiz gibt es einen exzellent gefüllten Rennkalender mit top organisiserten Rennen abseits des Mainstreams.
Ich starte auch bei (ausgesuchten) WTC-Rennen (dieses Jahr in Kona, letztes Jahr in Wales; viel öfter starte ich aber bei nicht oder anders gebrandeten Rennen, gerade um diese zu unterstützen, aber eben auch weil das einfach Spaß macht: in diesem Jahr Buschhütten, Forst, kommende Woche Ingolstadt, danach Düsseldorf, Niedernberg usw.: da schlägt das wahre Herz des Triathlon und es laufen auch nicht so viele M-Dot-tätowierte Gockel rum, dennen die Strahlkraft einer Marke wichtiger ist als der echte Sport, die wahre Faszination Triathlon, die man nämlich auch als Athlet spüren kann, wenn das Startgeld zweistellig ist und man mit 400 statt 2000 Athleten zusammen an der Startlinie steht!
Die Antwort hatte ich erwartet. Aber warum kann man das eigentlich nicht vergleichen? ...
(Verstehe mich richtig: ich schätze ehrenamliche Strukturen, und die Leute die dafür arbeiten sehr, denn sie machen erst viele Veranstaltungen möglich. )
Das Boxen wollte ich zuerst auch nennen, und eigentlich sollte ich deine Frage zurückgeben: willst du jetzt Konkurrenz im Triathlon (du warst ja gegen Monopole) oder nicht?
Sei mir nicht böse, die Diskussion ist hier off-topic. Reguläre Verbände dürfen keine Gewinne machen, sie sind Körperschaften öffentlichen Rechts, sie dienen der Weiterentwicklung des Sports, schaffen Strukturen für den Sport, bilden Trainer aus, fördern den Jugendsport, organsisieren ein umfangreiches Kadersystem (aus dem erst die späteren Stars der jeweiligen Sportart entstehen), organsisieren den Kampf gegen Doping und und und.
Wenn du jetzt einen Verband mit einer private equity-Gesellschaft wie der Ironman-Corporation zu vergleichen versuchst, deren einziges (und grundsätzlich legitimes) Ziel es ist zu wachsen und Profit für die Anteilseigner zu generieren, vergleichst du nicht nur Äpfel mit Birnen sondern deutest zugleich an, dass du dich noch nie ernsthaft mit allgemeinen Strukturen im Sport abseits der Teilnahme an kommerziellen Events beschäftigt hast.
viel öfter starte ich aber bei nicht oder anders gebrandeten Rennen, gerade um diese zu unterstützen, aber eben auch weil das einfach Spaß macht: in diesem Jahr Buschhütten, Forst, kommende Woche Ingolstadt, danach Düsseldorf, Niedernberg usw.: da schlägt das wahre Herz des Triathlon und es laufen auch nicht so viele M-Dot-tätowierte Gockel rum, dennen die Strahlkraft einer Marke wichtiger ist als der echte Sport, die wahre Faszination Triathlon, die man nämlich auch als Athlet spüren kann, wenn das Startgeld zweistellig ist und man mit 400 statt 2000 Athleten zusammen an der Startlinie steht!
DANKE!!!!
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Hierzu habe ich auch noch etwas off-topic: Als Michi Raelert bei facebook ankündigte, in Linz zu starten, kamen direkt Kommentare, warum er denn nicht bei einem Ironman 70.3 wie Kraichgau starten und sich mit Kienle und Boecherer messen wolle.
Da habe ich mich auch gefragt, was mit den Leuten eigentlich los ist. Da machen in Linz Leute einen sehr sehr tollen Job und dann meldet sich kurzfristig ein sehr starker Profi als Starter und dann hinterfragen Leute auch noch, weshalb er denn bei so einem Rennen starten würde... Da war ich kurz vor dem Platzen....
Da muss ich dir widersprechen: Doch, gerade du unterstützst das M-Dot-Monopol. Und natürlich bist du nicht allein; will heißen ich meine das nicht persönlich. Schau dir aber mal deinen Rennkalender an: von vier geplanten Triathlons finden drei unter dem M-Dot-Logo statt und für zwei davon fliegst du sogar extra ins Ausland. In Mallorca gibt es auch ein Challenge-Rennen (Paguera) und natürlich diverse Rennen unabhängiger Veranstalter. Auch in der Schweiz gibt es einen exzellent gefüllten Rennkalender mit top organisiserten Rennen abseits des Mainstreams.
Ich starte auch bei (ausgesuchten) WTC-Rennen (dieses Jahr in Kona, letztes Jahr in Wales; viel öfter starte ich aber bei nicht oder anders gebrandeten Rennen, gerade um diese zu unterstützen, aber eben auch weil das einfach Spaß macht: in diesem Jahr Buschhütten, Forst, kommende Woche Ingolstadt, danach Düsseldorf, Niedernberg usw.: da schlägt das wahre Herz des Triathlon und es laufen auch nicht so viele M-Dot-tätowierte Gockel rum, dennen die Strahlkraft einer Marke wichtiger ist als der echte Sport, die wahre Faszination Triathlon, die man nämlich auch als Athlet spüren kann, wenn das Startgeld zweistellig ist und man mit 400 statt 2000 Athleten zusammen an der Startlinie steht!
Naja, das mein Rennkalender nicht vollständig ist steht ja drunter. In diesem Jahr sind die Hauptrennen eben IM. So what, in den letzten Jahren waren immer auch Challenge Rennen dabei.
Aber, was Du so nicht sehen kannst - bin ich vor 2 Wochen am Wolfgangsee (einem sehr coolen kleinen lokalen Event) gestartet, werde in Sempach am Start sein und wahrscheinlich kommen noch ein paar lokale spontan dazu.
Von daher lieber Hafu, liegst Du mit Deiner Aussage ich würde das Monopol unterstützen, ziemlich daneben. Nochmal - ich starte bei den Rennen wo ich Lust drauf habe, wie es in meinen Zeit/Urlaubsplan passt usw usw usw. Viele Faktoren die zusammen kommen.
By the way - ein ganz wichtiger Faktor, welcher zum Beispiel in diesem Jahr entscheidend für IM (als Saisonhighlights) gespielt hat, ist die Möglichkeit Rennen umbuchen zu können. Mein Rennkalender hat sich über Herbst und Winter mehrfach verändert, aus verschiedensten Gründen. Diese Möglichkeit habe ich zum Beispiel im Hause Challenge nicht.
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2023: ich bin wieder da - nach 5 Jahren Sportpause wieder in Roth gefinisht. Dann gleich noch in Almere.
Verträge sind einzuhalten. Von mir aus kann Seine Hoheit Scheich Nasser bin Hamad Verträge machen, mit wem er will. Ob er das mit den Ironman- oder Challenge-Leuten macht, ist sein Bier. Diese Verträge sind aber dann einzuhalten, und zwar ohne halbschlaue Winkelzüge.
Dass er nun, wie es scheint, versucht, die Challenge-Leute über’s Ohr zu hauen, ist unanständig, schlechter Stil und letztlich auch rechtswidrig. Meinen Applaus bekommt er dafür nicht, unabhängig von bestehenden Sympathien zugunsten von Challenge oder Ironman.
Respekt und Sympathie sind etwas, dass man sich auch als Scheich nicht kaufen kann, sondern verdienen muss.
Grüße,
Arne
Inhaltlich gebe ich Dir voll recht, aber so ticken die Jungs in Middle East leider nicht - eher so wie "was kostet die Welt"...
Z.B. siehe Fußball WM in Qatar
Und wenn ein Scheich sich einen Ironman Triathlon kaufen will, dann schert er sich nicht um Verträge - die Abfindung handeln dann die Anwälte aus. (Oder wenn er sich ein Triathlon Team "halten" will...)
Und noch eine Sache - das zweite Challenge Rennen in Oman findet ja nicht statt - ggf. war das auch ein Grund für den Break mit der Challenge...