Am 8. März haben wir Hajo Seppelt zu Gast in unserer Live-Sendung. Anlässlich dieses besonderen Gastes machen wir eine Sondersendung zum Thema Doping, Strukturen und Hintergründen.
Hajo Seppelt ist der wohl renommierteste deutsche Journalist zum Thema Doping. Nach Recherchen von Seppelt im September 2010 zu Alberto Contador musste der Internationale Radsportverband UCI einen positiven Dopingtest des Tour-de-France-Siegers aus Spanien eingestehen. Es kam heraus, dass die UCI einen positiven Test Contadors auf die Substanz Clenbuterol bei der Tour de France im Juli 2010 unter der Decke halten wollte.
Hajo Seppelt hat außerdem nach mehrmonatiger Recherche vor Ort eine vielbeachtete Reportage über ein mögliches Dopingproblem in Kenia gemacht.
Der "Deutsche Sportjournalist des Jahres 2007" (Auszeichnung) unterstützt unsere Sendung, indem er dankenswerter Weise ohne jegliche Gage zu uns kommt.
Meinste wirklich? Da wäre ich mir nicht mal so sicher. Fraglich wird nur sein, was er tatsächlich sagen kann oder will.
Kann mich jedenfalls nicht erinnern, dass er schon mal was im Triathlonbereich gemacht hat. Aber vielleicht ließt er jetzt das hier und ihn packt der Ehrgeiz, bis März die Mega-Enthüllungsstory zu bringen ...
Wie schon im Armstrong-Thread geschrieben, fände ich es interessant, wenn er was zum Langlauf/Biathlon sagen könnte/dürfte.
Infos über die Doping im Triathlon, wären natürlich umso interessanter...
Find ich richtig gut! Top, dass du auch solche Leute anfragst, Arne. In Zukunft gerne mehr davon!
Bitte auf jeden Fall nicht nur die sportartspezifische Dopingproblematik ansprechen, sondern auch in einem (vielleicht gesonderten) Beitrag darüber sprechen, inwiefern das ganze System, das wir heute unter "Sport" verstehen, Doping ermöglicht, begünstigt oder sogar fördert und was seiner Meinung nach systemische Ursachen dafür sind (Kommerzialisierung, Gefangenen-Dilemna, etc.).
Hierzu würde ich wirklich gerne mal seine Meinung hören, denn häufig geht es in seinen Reportagen nur darum, dass vereinzelte "Dopingsümpfe" ausgehoben werden, aber weniger darum, inwiefern solche Sümpfe vielleicht einfach zum System gehören. Erfüllt unser heutiger Begriff vom Sportsystem überhaupt noch die ursprünglichen Funktionen von Sport und stärkt Seppelt dieses System vielleicht sogar, indem er dem Zuschauer durch seine Nachforschungen suggeriert, dass es bei der Berichterstattung im Profisport neben kommerziellen Aspekten und Entertaiment im Kern doch noch um "den Sport" selber geht? Guckt der Zuschauer bei Fußball-WMs und Tour de France zu, weil er unterhalten werden will oder weil es ihm um diesen Sport an sich geht? Inwiefern passt seiner Meinung nach der Ausstieg von ARD/ZDF aus der Tour damals rein? Dabei wäre es auch interessant, über Sportjournalismus und Medialisierung des Sports allgemein zu sprechen. Kann mich an ein Interview mit ihm erinnern (weiß leider nicht mehr wo), wo er einige Sachen in dieser Richtung andeutet.