das halte ich für sehr kontraproduktiv: Die Kette verschleißt (durch den den bei Schaltungen immer vorhandenen Schräglauf) in den Buchsen und an den Nieten, welche die einzelnen Kettenglieder verbinden, am meisten Durch diesen Verschleiß längt sich die Kette, was man ja mit den bekannten Lehren kontrolliert. Mit dieser Methode wird zuverlässig die Schmierung da, wo sie am nötigsten gebraucht wird, entfernt oder verdünnt.
was hat die Längung/Verschleiss der Kette mit der Schmierung zu tun?
Die Ketten wo'S drauf ankommt wachse ich, also die am TT
wenn die Kette inkl aller Zwischenräume vom Dreck bzw. (von allem) gereinigt ist was da so drin sein könnte (auch Öl, Wachs, ...) kommt als nächstes ja frisches Schmiermittel drauf, also zB Wachs
Wenn ich dich richtig verstehe sagst du dass das dann nicht in alle Zwischenräume reinkommt?
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Grüße
Tri-K
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slow is smooth and smooth is fast
swim by feel, bike for show, run to win
Meine Ketten halten allesamt >10.000 km, dies vorweg.
Gereinigt wird mit WD 40 oder ähnlichem (mit einem Baumwolllappen durchziehen), danach kommt Innobike 105 drauf, davon am nächsten Morgen wieder mit einem BW Tuch die Reste entfernen indem die Kette wieder ein paar Umdrehungen durchgezogen wird.
1 xin der Woche bzw. nach jeder Regenfahrt.
Mit all meinen Bikes!
Bitte weder gewachste noch demontierte Ketten hier besprechen!, danke. Es wird sonst zu umfassend.
Ich fragte (lediglich) nach Material und Methoden, die Kette direkt AM Rad zu prüfen und zu reinigen.
Rohlofflehre, Rohlofföl.
Wenn ich gut drauf bin, zieh ich die Kette vorm Schmieren durchn Lappen und/oder nachm Einziehen nochmal, damit im ersten Fall kein Dreck mit der neuen Schmiere in die Zwischenräume gesaugt wird, im zweiten nicht so viel aussen dran hängen bleibt.
Hilft mir seit Jahrzehnten, die Lebensdauer der Ketten ohne fancy Gedöns und irgendwelchem Geraffel, das zuhaus rumfliegt und -sifft oder Brühen, die entsorgt werden müssen, zu optimieren.
Genau so: (and by the way, that is how Andi told me and my wife decades ago in Regensburg)
Und wenn die Kette neu muss, dann mit dem Rohloff Revolver kürzen und neu vernieten.
Grober Schmutz wird mit altem Socken nach dem Abspritzen des ganzen Rades (Gartenschlauch) abgewischt, dabei wird die Kette halbwegs trocken.
Dann Oil of Rohloff auf jedes Innenglied, alle Gänge durchschalten, ne Tasse Espresso machen und trinken und dann das Öl mit nem neuen alten Socken (Unterhose geht auch) wieder abreiben.
Wenn ich richtig gut drauf bin, dann reibe ich die Kette vor der nächsten Ausfahrt noch mal mit einem halbwegs sauberen Lappen ab. Den kann man dann für den ersten Schritt auf alle Fälle noch weiterverwenden.
Wir sind ein vier Personen Haushalt und produzieren mehr kaputte alte Socken, T-Shirts und Unterhosen als ich beim Radputzen verbrauchen kann.
Bei Oil of Rohloff habe ich auch keine Probleme, die dreckigen Lappen in den Hausmüll zu schmeissen
Ich fragte (lediglich) nach Material und Methoden, die Kette direkt AM Rad zu prüfen und zu reinigen.
Mein Vorgehen: erst grobe Ablagerung auf Schaltwerksröllchen abschaben (vor allem am Alltagsrad sitzt auch mal 1 mm drauf), ebenso grobe Brocken aus den Ritzels abstreifen/rauspulen. Dann Kettenreiniger (meist irgendein Sonderangebot) auf Lappen, und Kette mehrfach durchziehen; wenn sehr dreckig, evtl. mit einem weichen Pinsel über die Kette verteilen (dabei fallen Bröckchen zwischen den Gliedern raus). Dann trockenwischen, und anschließend mit Kettenöl (gerne Teflonhaltig) einsprühen, durch schnelles drehen der Kurbel über Zentrifugalkraft (und mit Lappen unterstützt) verteilen/Überschuß abstreifen.
Rennradketten ohne Regeneinsatz halten damit (alle 3 - 500 km angewendet) über 8000 km, am dreckigen Alltagsrad oft auch bis zu 5- 6000 km (Rohloff-Lehre sagt es mir). Mehr Aufwand lohnt nicht, finde ich (besonders wenn man 9 Räder im Haus zu pflegen hat, und davon zwei Kettwiesel mit über 3 m langen Ketten...).
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)