Interessanter Thread!
Hab' gerade mal intensiv nachgedacht und festgestellt, dass Triathlon mein Leben in den letzten 17 Jahren tatsächlich nur bereichert und wirklich nichts verdrängt hat.
Außer für Fußball (bis 3. Liga mit 18, dann Karriereende nach Verletzung) habe ich keine echte andere Leidenschaft oder Talent für irgendwas, das sich als Hobby eignen würde. Musikalisch und künstlerisch bin ich komplett talentfrei, an kulturellen Themen zwar durchaus interessiert, aber meist eher oberflächlich und unspezifisch.
Familie und Triathlon sind definitiv gut kompatibel und der Sport kann das gesamte Familienleben in vielen unterschiedlichen Dimensionen bereichern, wenn man kein Egoist ist. Die für mich schönste Einheit der Woche ist unser mittlerweile schon traditioneller Family-Run am Sonntag.
Ich hatte ambitionierte Phasen (inkl. Hawaii) und auch Jahre mit wenig Training und ohne Wettkämpfe - in den Jahren mit nur 5-6h Training pro Woche war ich aber weder ein besserer Vater noch hatte ich weniger Sex
Ohne Triathlon hätte ich sehr wahrscheinlich einfach mehr Zeit in Arbeit und Networking gesteckt. Ich weiß zwar nicht, wie weit ich es im Job dann gebracht hätte, aber Karriere ging auch so und auch für noch "noch sehr viel mehr" würde ich nicht tauschen wollen.