Alles gut, nicht alles was er sagt, würde ich ebenso wiedergeben. Da bin ich bei dir.
Ich glaube aber, dass ihn genau diese (sportliche)Einstellung (ich bin besser als die anderen) dahin gebracht haben, wo er es bisher hin geschafft hat.
Olympiateilnehmer im Rudern
Profi- Radler im World Tours Zirkus
und nun Triathlon Profi .. und nicht der schlechteste
Solch eine Vita finde ich cool.
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Beim Grillen wird mehr Fett verbrannt als bei jedem anderen Sport!
Versteh mich nicht falsch, ich mags auch, wenn jemand einen flotten Spruch auf der Lippe hat bzw. im Rennen einfach das Heft in die Hand nimmt und riskiert.
Seine Äußerungen zum Schwimmen in Kona mit Kienle und Sanders "most boring swim in my life", bzw. zu Frodo usw. fand ich einfach etwas respektlos und er leidet sicher etwas an Größenwahn, wenngleich ich ihn wirklich auf der Rechnung für Kona 2018 habe. Und zwar für ganz oben. Nur befürchte ich, dass ihm dafür jedes Mittel recht ist.
Ich habe mir de Ergebnisse von Wales mal angeschaut, insbesondere das Schwimmen.
Ist er wirklich ein "späteinsteiger" ?
Immerhin kam er unmittelbar hinter Harry Wiltshire und Christian Kramer raus, und die schätze ich doch schon als Kandidaten für das "Kona Frontpack" ein. Da gleitet man ja eigentlich nicht total entspannt hinterher..... auf Hawaii war er dann am ende der zweiten Gruppe die ne ordentliche Portion Rückstand auf die erste (Amberger ausgeklammert, der schwamm in seiner eigenen Dimension) hatte.
Wenn er gewinnen will, muss der Marathon mal mindestens 15min (eher noch mehr) schneller gelaufen werden. In Wales ist er bei ganz anderen Klimatischen Bedingungen auch "nur" eine 3.11 gerannt.
Ich glaube nicht das er gewinnen kann, dazu ist er einfach zu unausgewogen und muss auf die Radkarte setzen.
Kienle fährt im rennen ähnlich schnell und läuft 2.57,
womit sich Wurfs "Radstärke" ja irgendwie relativiert....
Sein Traiingsumfeld ist natürlich äußerst suspekt.
Geändert von ph1l (30.01.2018 um 13:03 Uhr).
Grund: Tippfehler
Wenn er gewinnen will, muss der Marathon mal mindestens 15min (weniger noch mehr) schneller gelaufen werden. In Wales ist er bei ganz anderen Klimatischen Bedingungen auch "nur" eine 3.11 gerannt.
Ich glaube nicht das er gewinnen kann, dazu ist er einfach zu unausgewogen und muss auf die Radkarte setzen.
Kienle fährt im rennen ähnlich schnell und läuft 2.57,
womit sich Wurfs "Radstärke" ja irgendwie relativiert....
Sein Traiingsumfeld ist natürlich äußerst suspekt.
Wales war sein 5. und Kona sein 6. Ironman 2017. Bei seinem 4. IM 2017 ist er 3:02 gerannt, oder?
Ich denke, er rennt in Kona 2018 sub 3. Sollte für den Sieg reichen
Ich denke, das äußerst große Selbstbewusstsein, mit dem Ex-Radprofis im Triathlon auftreten, liegt daran, dass sie wissen, wie viel Extra-Leistung gutes Doping bringt. Gutes, wirklich gutes Doping trauen sie den Triathleten nicht zu.
Das ist ja in der Tat nicht so einfach. Man lese nur das Buch von Armstrong-Edelhelfer Tyler Hamilton. Tyler war seinerseits randvoll. Doch Armstrong bekam eine Spezialbehandlung vom Doc, sodass er bei der Tour den anderen wegfahren konnte wie Schulbuben. Kein Wunder, dass Armstrong sicher war, Hawaii gewinnen zu können.
Nicht übersehen darf man die psychischen Nebenwirkungen und Persönlichkeitsveränderungen. Sprint-Weltrekordlerin Florence Griffith-Joyner glaubte allen Ernstes, sie könne auch den Marathon-Weltrekord holen, und trainierte bereits dafür (sie verstarb, bevor sie es versuchen konnte). Lance glaubte, er könne Gouverneur oder Präsident werden...
Ich hoffe ja, dass er beim Doping erwischt wird und sich irgendwie raus mogelt und weiter starten darf. Wir brauchen dringend Feindbilder! Wenn ich den 50 Profis in Kona allesamt den Sieg gönne, fehlt etwas Spannung!
Ich wollte schon schreiben: Ich hoffe du hast unrecht, Arne.
Ich hab Wurf bei der award ceremony in Wales erstmals wahrgenommen und (oberflächlich) kennen gelernt und er ist ein echter "nice guy". Seitdem verfolge ich ihn, lese seinen oft unterhaltsamen, oft auch etwas langatmigen Blog.
Und wie so oft: je näher man ihm kommt, je mehr man jemanden aus verschiedenen Blickwinkeln kennen lernt, desto weniger traut man ihm sowas wie Doping zu.
Jetzt habe ich nochmal kurz mit der gebotenen Distanz über seine Vergangenheit gegoogelt, hauptsächlich weil ich wissen wollte, ob er schwatzhaft wie er ist, sich nicht auch schon mal über seine Einstellung zu Doping geäußert hat und bin dabei auf folgenden 7 Jahre alten Artikel gestoßen: Bassos big wheel has Wurf riding high
In dem Text ist er im Interview stolz der Trainingspartner und enge Freund von Ivan Basso zu sein, einem der Hauptprotagonisten der "operacion puerto".
Zitat:
Zitat von Wurf
As for Basso's doping record, Wurf applauds Basso for how he has conducted himself.
Eigentlich kommt man beim Lesen des ganzen Textes aus dem Kopfschütteln kaum heraus.
Man merkt, wie sehr Wurf Basso bewundert, so wie man in vielen seiner Blogeinträge auch merkt wie er "Froomy" und "Lance" bewundert. Der lebt definitiv in einer Blase und hat möglicherweise komplett verinnerlicht, dass unterstützende Maßnahmen zum Profiradsport dazu gehören, so dass er deswegen auch null schlechtes Gewissen hat.
O.k., Kontakte zu Dopern sind kein positiver Test, aber langsam wird es schon ein wenig viel:Froome, Yang, Armstrong, Basso, dann noch enger Kontakt zu Aldo Sassi dem langjährigen Trainer von Basso, Ricco, Michael Rogers und Cadel Evans sowie Sportwissenschaftler des berüchtigten Mapei-Teams... langsam wird es schon ein bisschen viel!
Lance glaubte, er könne Gouverneur oder Präsident werden...
Und das schon, bevor die Latte so niedrig gelegt wurde, ich würde da nichts ausschließen .
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.