Der BMI bietet zwar einen Gewichtsbereich (im Gegensatz zu Größe - 110), aber im Ergebnis berücksichtigen beide Methoden etliche individuelle Charakteristika nicht.
Ich hab mal gelesen, dass Größe - 110 in den 50er-Jahren durch amerikanische Versicherungsunternehmen in Mode kam. Die haben damals (so hab ich's vor 30 Jahren irgendwo gelesen) geschaut, was die Leute durchschnittlich wiegen, und dann 10% davon abgezogen (der Autor unterstellte damals, das hätte den Zweck gehabt, dass keiner das Idealgewicht hatte und sie höhere Prämien verlangen konnten. Ob das stimmt, kann ich natürlich nicht überprüfen
)
Bei mir sah es (ungefähr) so aus (Altersangabe/Gewichtsangabe bei gutem optischen Eindruck, nicht zu dünn und nicht zu dick):
20 / 62
25 / 64 (ein paar mehr Muskeln dank Training)
32 / 65 (mit 30 zusätzlich Lauftraining begonnen)
38 / 67-68 (zusätzlich recht intensives Radtraining und 6 Jahre Hantelbank zuhause)
48 / 70
59 / 74-75 (nur noch wenig Krafttraining)
60 / 77 (74/75 wäre wohl immer noch optimal)
Das Gewicht, bei dem der körperliche Gesamteindruck "richtig" ist, hat sich also im Laufe der Jahre ganz schön verändert. Mit 62kg sähe ich heutzutage völlig abgemagert aus.