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Alt 08.12.2018, 19:45   #9
gaehnforscher
 
Beiträge: n/a
Ich würde den gang zum Fitter nicht unbedingt als "unverzichtbar" bezeichen. Gerade, wenn man da tlw. die Ergebnisse mitbekommt. Je nach Lust und Tagesform wird dort bei weitem nicht das umgesetzt, was eigentlich als Gegenleistung für teuer Geld versprochen wird und, entsprechendes Fachwissen vorausgesetzt, eventuell möglich wäre.

Wenn jemand sich auf dem Rad ganz wohl fühlt, zum Bikefitting kommt und danach keine 10 min in Aeroposition fahren kann, dann würde ich das als ziemlich verzichtbar bezeichnen.

Kenne aber auch andere Beispiele, die vollumfänglich zufrieden sind.... Alles kann, nichts muss

Geändert von gaehnforscher (08.12.2018 um 22:18 Uhr).
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Alt 08.12.2018, 20:56   #10
Bike-Felix
Szenekenner
 
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Registriert seit: 26.11.2014
Ort: München
Beiträge: 697
Schön dass sich einige an der Diskussion beteiligen! Einen solchen Austausch habe ich mir gewünscht!

@Köbel die Grundidee stimmt schon, wenngleich es sich seitdem schon verändert hat was so gemacht wird. Dass ist halt die Light Version die die meisten Radläden machen und der ein oder andere "Experte".
Wie hast du deine Cleats denn selbst eingestellt? Gerade im Vergleich von RR/ Tria und Mtb wie ich deinem Bild entnehme?
Auch hier ist die Studienlage mittlerweile schon besser, gab jüngst ne Publikation von W. Holliday zu den Änderungen der Position in Relation zur Intensität. Speziell Plantarflexion/ -extension, Knie und Hüftwinkel.
Da sollte ein guter Fitter schon drauf achten um Anpressdrücke im Knie bei entspr. WK Intensität zu berücksichtigen und zu reduzieren.
Oh und ich steh nicht vor einem Besuch beim Fitter, ich wollte den allgemein eher negativen Tenor gegenüber dem Berufszweig hier im Forum verstehen lernen

@Hanse987 gehst du bei dem Feintuning dann nach Gefühl oder woran orientierst du dich?

@tandem65 1990 war die Zahl die ich auf die ich auf die schnelle gefunden habe - bin mir sicher dass die Anfänge auch im Anfang des Radsports liegen aber dazu hatte ich noch nix gefunden - wobei, mal bei pubmed schauen, gibt schon ein paar Veröffentlichungen die schon älter sind, eventuell fliegt da bei mir am PC was rum.
Per se bin ich bei dir, das ganze Keilgedöns geht schon in eine Richtung die ich nicht von jedem gemacht haben wollen würde sondern vom wirklichen Fachmann - Stichwort Orthopädie, Physio oder SpoWi. Eher die ersten beiden vermutlich...
Komfort und Prävention würde ich keinesfalls gleich setzen. Komfortabel muss nicht heißen dass es nicht zu Verletzungen führt, da denke ich vor allem eher an die meisten Trekkingradler - genauso wie eine präventiv sinnvolle Position am Anfang bestimmt ungewohnt ist oder Muskelkater verursacht. Der Punkt ist, dass einige Ausweichbewegungen, am allermeisten der Fuß im Schuh, sich meistens der Wahrnehmung entziehen und langfristige Folgen nach sich ziehen kann - bspw. Knorpelabnutzung im Knie durch laterale Ausweichbewegung dort - Ursächlich aber meist der Fuß.

@gaehnforscher du sprichst genau das an was ich mit branchenübergreifender Qualitätssicherung meine. Das kann einfach nicht sein wenn man da hunderte Euro in die Hand nimmt und raus kommt so ein sch***. Würde ich aber auch nicht auf mir sitzen lassen und mindestens von dem "Experten" eine kostenfreie Rückstellung der Position verlangen - aus Prinzip.
Das IBFI https://ibfi-certification.com setzt sich aber dahingehend schon für internationale Standards ein was es mMn für den Endkunden schon recht gut darlegt was ihn erwartet.
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“Wer keine Zeit für Sport hat, muss sich später Zeit für seine Krankheiten nehmen.”
– frei nach Prof. Dr. Ingo Froböse

#sportscientist
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Alt 08.12.2018, 22:26   #11
gaehnforscher
 
Beiträge: n/a
Ich denke irgendwo regelt sich das von selbst. Wenn man zu oft schlecht Arbeit macht spricht sich das rum und man schießt sich selbst ins Bein.

Am Ende ists halt einfach eine Dienstleistung in Form von Wissen und evtl. ein wenig Arbeit in Form von rumschrauben + ggf. Beweglichkeit analysieren, Filmen ... Verzichtbar somit allemal, aber dann muss man das halt alles selber machen und sich das Wissen aneignen. Wenn man das nicht will sucht man sich halt jemanden. Ich denke da gibtes keine allgemeingültige Aussage sondern jeder muss für sich selbst entscheiden, was es einem Wert ist.

Da es aktuell aber schon einen Hype in dieser Richtung zu geben scheint, dass man ohne persönlichen Bikefitter nicht mehr leben kann, zieht das natürlich auch den ein oder anderen an, der ne schnelle Mark wittert.
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Alt 08.12.2018, 23:03   #12
Bike-Felix
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Ort: München
Beiträge: 697
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Zitat:
Zitat von gaehnforscher Beitrag anzeigen
Am Ende ists halt einfach eine Dienstleistung in Form von Wissen und evtl. ein wenig Arbeit in Form von rumschrauben + ggf. Beweglichkeit analysieren, Filmen ... Verzichtbar somit allemal, aber dann muss man das halt alles selber machen und sich das Wissen aneignen. Wenn man das nicht will sucht man sich halt jemanden. Ich denke da gibtes keine allgemeingültige Aussage sondern jeder muss für sich selbst entscheiden, was es einem Wert ist.
Ich glaube tatsächlich hier vereinfachst du das ganze zu sehr. Mit Sicherheit kann man sich die Basics aneignen, aber insgesamt steckt da garantiert mehr dahinter als etwas Wissen aneignen, bisschen schrauben und einfache "Analysen" machen.

Klar, das "Bikefitting" bei einigen mag nicht viel mehr sein und ist dementsprechend mit Sicherheit nicht 150€ + wert.

Aber allein das anatomische Wissen, die Biomechanik und die Sportmedizin allgemein bevor es überhaupt um speziell Rad fahren geht kann man sich kaum "nebenher" aneignen.
All das noch speziell aufs Rad fahren herunterzubrechen und die Arbeit mit vernünftiger Messtechnik und nicht nur nach "was passt den meisten" anzuwenden (disziplinspezifisch!) erfordert mMn eine Ausbildung oder ein Studium im entsprechenden Grundlagenbereich und zahlreiche Recherchen von Studien und Fachliteratur. Dazu noch Erfahrung in mehr als einer (Rad) Disziplin und ist demzufolge IMHO nicht mehr etwas das sich jeder so nebenher aneignen kann. Und das sind wohl nur die Grundanforderungen an einen "guten" Fitter.

Ich sehe hier für die überwiegend negative Meinung tatsächlich schlechte Erfahrungen aus dem Bekanntenkreis und dem Forum verantwortlich und daraus resultierend das "das kann ich selber sicher besser".

Oder sehe ich da etwas grundlegend falsch?

Die nächste Frage wäre wonach denn dann ein Bikefitter, sofern der Gang zu einem angedacht ist, von euch ausgewählt wird?

Empfehlungen á la "der Guru Buchstaller" oder "lagjährige Erfahrung im Radlabor"? Oder wird aktiv recherchiert und die Qualifikation hinterfragt?
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– frei nach Prof. Dr. Ingo Froböse

#sportscientist
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Alt 08.12.2018, 23:56   #13
Pmueller69
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Ort: Kurpfalz
Beiträge: 2.033
Ich war auch vor 8 Jahren bei Fritz Buchstaller. Er hat meine Position so verändert, dass ich danach erstmal bequem die 90 Kilometer auf der Mitteldistanz in der Aero-Position durchfahren konnte. Er stellte auch fest, dass ich unterschiedlich viel Kraft auf die beiden Pedale bringe, was er durch Einlagen ausgleichen konnte. Bei den Wettkämpfen nach der Umstellung war ich schneller auf dem Rad als zuvor.
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Alt 09.12.2018, 00:01   #14
Bike-Felix
Szenekenner
 
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Registriert seit: 26.11.2014
Ort: München
Beiträge: 697
Zitat:
Zitat von Pmueller69 Beitrag anzeigen
Ich war auch vor 8 Jahren bei Fritz Buchstaller. Er hat meine Position so verändert, dass ich danach erstmal bequem die 90 Kilometer auf der Mitteldistanz in der Aero-Position durchfahren konnte. Er stellte auch fest, dass ich unterschiedlich viel Kraft auf die beiden Pedale bringe, was er durch Einlagen ausgleichen konnte. Bei den Wettkämpfen nach der Umstellung war ich schneller auf dem Rad als zuvor.
Mal wieder ein positive Erfahrung, schön zu sehen!

Warum warst du dann bei ihm? Empfehlung? Rad dort gekauft? Vorher Beschwerden gehabt?
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Alt 09.12.2018, 09:43   #15
su.pa
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Ort: Bavaria
Beiträge: 2.416
Noch was zum eigenen Gefühl. Sicher mag das gehen, wenn man sich mit dem Thema befasst und auseinander setzt. Das bezweifle ich nicht. Ich bezweifle aber, dass man es schafft, indem man nur auf sein Gefühl hört. Ich bin z.B. zu hoch gesessen und hab mir damit, lt. Aussage Buchstaller, meine untere Rückenmuskulatur ausgeschaltet. Hab ich das gefühlt? Nein, wie auch, ich war halt wahr. langsamer, aber wie soll ich das fühlen?
Außerdem sitzen ja so viele Athleten zu hoch. Das sieht man auch immer im Sitzpositions-Thread. Hier erkennt es die Schwarmintelligenz, aber anscheinend nicht das Gefühl des Einzelnen.

Ich hab es bei einem Workshop (bei dem auch fast alle zu hoch gesitzt sind) auch schon mitbekommen, dass es für die Leute dann erstmal unangenehm ungewohnt war, so tief zu sitzen. Sie konnten das gar nicht glauben, dass es besser sein sollte und sollten diese Position aber erstmal fahren, um sich daran zu gewöhnen. Jetzt wenn das einer allein daheim nach Gefühl macht. Der rollt doch 100 m, denkt sich, ne das passt ja gar nicht und stellt den Sattel wieder höher.
su.pa ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 09.12.2018, 10:22   #16
gaehnforscher
 
Beiträge: n/a
Ich habe nicht gesagt, dass das Thema grundsätzlich einfach ist, oder man es sich mal eben einfach aneignen kann sondern dass es sich "einfach" um eine Dienstleistung handelt. Wer Lust, Laune und Spaß dran hat, beschäftigt sich evtl. im entsprechenden Detailgrad damit, wer nicht bezahlt halt jemanden dafür. Manch einer gönnt sich einen Trainer, manch einem machts halt einfach Spaß da auch ein wenig selbst rumzudoktoren und das ist dann Teil des Hobbys.

Davon ab hast du nach Gründen gefragt und hast auf Basis der Erfahrung welche genannt bekommen. Warum versuchst du diese wegzudiskutieren bzw. uns vehement von der Wichtigkeit eines Bikefittings zu überzeugen? Bei einigen (deiner Kollegen? ) schaut die Realität offensichtlich nicht viel besser aus, während 150 Euro eher das untere Ende der Fahnenstange darstellen.

Eine Qualifikation sagt m.M.n. gar nichts aus. Am Ende vom meinem Studium müsste ich theoretisch auch ein super Bikefitter sein. Werd ich aber nicht sein und das was ich zum Thema weiß hab ich woanders gelernt.

Von daher sind wir wieder beim Thema Dienstleistung: Einfach Tag für Tag versuchen die beste Arbeit abzuliefern, zu welcher man in der Lage ist, sich die notwendige Zeit für den Kunden nehmen, vernünftig mit diesen Umgehen und ihnen das Gefühl geben, dass sich angemessen um sie gekümmert wird. Egal in welchem Feld, nichts in bessere Werbung für ein Unternehmen, als wenn die eigenen Kunden so zufrieden sind, dass sie einen selbst weiterempfehlen. Wenn ich doch mal zu einem Fitter gehe, wäre das für mich das ausschlaggebende Kriterium.
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