Im Grunde gibt es genau eine Regel, die eigentlich auch von jeden zu verstehen ist:Rücksicht
Egal ob Profi, oder rückenaltdeutsch schwimmende Rentnerin. Wenn jeder ein minimum an Rücksicht wlten lässt, dann wär es viel entspannter im Schwimmbecken.
Für mich selbst haben sich in den letzten 20 Jahren folgende Sachen etabliert.
Vor dem Schwimmen:
- genau schauen wo man ins Wasser geht (es muss nicht immer die Sportbahn sein)
- wenn schon Schwimmer auf der Bahn sind, kurz bemerkbar machen und grüßen, damit es zu keinen Überraschungen gibt.
Während des Schwimmens:
-'eher defensiv verhalten und beispielsweise nicht auf Krawall überholen wenn der Gegenverkehr auch überholt.
- Abgangszeiten leicht flexibel gestalten. Wenn bei 1:45 Minuten Abgang ein schneller Schwimmer kommt, dann geht man halt nach 1:50 ab. Wenn ein langsamer Schwimmer kommt, dann werdens mal 1:40.
- im Zweifel den Plan den Gegnenheiten anpassen. Bei 6-7 Leuten mit unterschiedlichstem Tempo auf der Bahn schwimm ich halt die Lagenserie am Ende und dafür Beine oder Technik am Anfang.
Pausen entweder rechts, oder links am Rand der Bahn verbringen, damit genug Platz zum wenden bleibt.
Wenn dann noch jeder ordentlich rechts schwimmt gibt es eigentlich keine Probleme und die Welt wäre so einfach und entspannt.
Ist theoretisch also gar nicht so schwer.
In der Praxis sieht das dann natürlich etwas anders aus.
Hier mal meine Top3+Lösungsansätze
- Ganz schlimm finde ich, wenn jemand seine Pausen ratschend über die ganze Bahn verteilt verbringt.
Da kann ichs mir dann teilweise nicht verkneifen und platzier eine Rollwende, die dann zufällig etwas mehr spritzt als sonst, 10 cm neben dem Gesellen, oder bei mehreren Leuten in der Mitte. Spätestens nach 2-3 Wenden ist dann das Problem erledigt.
(Dabei muss zwingend erwähnt werden, dass ich in 20 Jahren noch NIE jemanden bei einer Wende getroffen habe!)
- der Schwimmer, der meint, sich im öffentlichen Badebetrieb auf die gleiche Bahn drängen zu müssen, obwohl man schon seit 20-30 min auf seinem halben Meter schwimmt.
Als einfachste und entspannteste Möglichkeit bleibt bei sportlichen Schwimmern immernoch das Angebot zum Kreisverkehr. Funktioniert meistens und tut nicht weh.
Bei hartnäckigen Fällen hilft nur aufmerksam Schwimmen und frühzeitig ausweichen.
- der Klassiker: man schwimmt neben der Sportschwimmerbahn und beschwert sich das man nass wird, weil so gespritzt wird. Alternativ gesellt man sich im offenen Becken direkt neben dem schon aktiven Sportschwimmer un beschwert sich dann.
Hier hilft eigentlich nur ignorieren und sich drüber amüsieren. Meistens kann ichs mir aber nicht verkneifen und es kommt ein "ach verdammt, das tut mir jetzt leid, dass sie im Wasser nass werden".
Das was ich eigentlich sagen wollte habe ich im ersten Absatz gesagt, alles andere ist mehr oder weniger Zugabe, für alle die es interessiert