Stimmt so nicht ganz. Als Veranstalter müssen wir seit letztem Jahr zusätzlich zu den 10 % 2 Euro pro Starter abführen. Darüber habe ich mich schon ein wenig aufgeregt und auf Dauer werden wir das auf die Teilnehmer umlegen müssen!
Ich habe nur Einblick in die Abgaben des HTV (nachzulesen auf dessen Homepage) und die gestalten sich so:
Veranstaltungsabgaben vom HTV an die DTU:
- 50% der HTV Einnahmen
- 4,00 EUR Tageslizenz
Veranstaltungsabgaben vom Veranstalter an den HTV:
- 10% der eingenommenen Startgelder laut Meldeliste
- Die Tageslizenz in Höhe von 12,50 EUR wird zwischen den Beteiligten DTU, HTV und Veranstalter folgendermaßen aufgeteilt:
- DTU 4,00 EUR
- HTV 4,00 EUR
- Veranstalter 4,50 EUR
Dann gibt es noch Bonussysteme für Neuveranstalter, Kleinstveranstalter sowie für langjährige Veranstalter (mehr als 6 Wiederholungen in Folge) werden ab der 7. Veranstaltung von den Fahrt- und Tagegeldkosten (nicht von der Verpflegung) der Kampfrichter befreit.
Das zeigt schon auf, dass es Sache des LV ist wie er mit seinen nicht-kommerziellen Veranstaltern umgeht und sie nach seinen Möglichkeiten auch in ihrem Bestreben eine Veranstaltung zu realisieren, unterstützt.
Warum kriegt der Veranstalter Geld aus den Tageslizenzen? Damit er engagierter kontrolliert, ob die Leute tatsächlich auch ihre Startpässe dabei haben?
Warum kriegt der Veranstalter Geld aus den Tageslizenzen? Damit er engagierter kontrolliert, ob die Leute tatsächlich auch ihre Startpässe dabei haben?
Zumindest in NRW sieht der Veranstalter von den Tageslizenzeinnahmen nichts.
Bei der KaRi ausbildung könnte ich mich geirrt haben. Bei der Trainerausbildung trifft es aber in jedem Fall zu, dass man selbst zahlen muss.
Irgend welche Bonussysteme gibt es in NRW auch nicht. der Veranstalter zahlt für die KaRis immer
Gruß
Peter
__________________ "Ich bin nicht religiös aber trotzdem intolerant" (Thomas Reis)
Da mein erstes Posting schon zerpflückt wurde (und daher offensichtlich diskussionsanregend war), möchte ich nochmal meinen Senf dazugeben.
Wir reden hier von einem komplexen System, welches sich über die Zeit entwickelt hat und durch die DTU vorangetrieben wurde. (ob man das Ergebnis in jeder Einzelheit gut oder schlecht findet, sei mal dahingestellt).
Die DTU und seine Untergliederungen in Landesverbände und Vereine haben sich auf ein Regelwerk "Committet" (Neudeutsch), dass jeder Mitgliedsverein so akzeptiert.
Man kann Einfluss auf das Regelwerk nehmen, indem man politische Arbeit innerhalb der Verbände leistet.
Nun will ich als komerzieller Veranstalter von der Infrastruktur (den Athleten in den organisierten Vereinen und dem erarbeitetm Regelwerk) profitieren und organisiere eine kostenpflichtige Veranstaltung, mit der Absicht eben diesen Athleten, die nur aufgrund der Verbandsarbeit und aufgebauten Strukturen so zahlreich vorhanden und im Regelwerk so gut geschult sind um das Startgeld zu erleichtern. Dabei gehe ich mit dem Verband einen Deal ein, um als genehmigte Veranstaltung zu gelten, damit eben diese Zielgruppe überhaupt bei mir teilnimmt. Das Prädikat, eine offizielle Veranstaltung zu sein, ist somit schon etwas Wert.
Wenn ich also alle diese Dinge in Anspruch nehmen will, dann sollte ich auch die unbequemen Regeln in Kauf nehmen und die Abgaben, die ja vorher schon bekannt waren, zahlen. Wenn ich also meinen Vertrag breche, drohen mir Strafen. Das Mittel der DTU ist es, die Genehmigung zu entziehen und auch ,die dort teilnehmenden DTU-Mitglieder zu sperren.
Das Mittel der Sperrung von Teilnehmern ziehlt auf die Erhaltung der durch den Verband aufgebauten Werte (human ressources), da hoffentlich die meisten eben nicht ihren Status verlieren möchten.
Letztendlich wird dadurch der Feld-und Wiesentriathlon geschützt, denn der kann weiterhin von den zahlreich vorhandenen potentiellen Teilnehmern schöpfen, die die DTU ihm bietet.
Bei der KaRi ausbildung könnte ich mich geirrt haben. Bei der Trainerausbildung trifft es aber in jedem Fall zu, dass man selbst zahlen muss.
Beides kostet, aber ich kann mir nicht vorstellen dass das was der Teilnehmer dafür zahlt kostendeckend ist. 40€ inkl. Verpflegung und Übernachtung bei der KaRi-Ausbildung sowie 350€ inkl. 10 Übernachtungen+Verpflegung+Ausbildungsunterlagen
Dass sich HHTV und die HCM-Veranstalter um das liebe Geld streiten ist keine neue Entwicklung. Da gab es schon in den vergangenen Jahren „angeregte“ Diskussionen.
Und wenn ich das richtig weis, wurde noch in 2008 über die Höhe der Abgaben an den Verband für die 2007 WM – „gestritten“. Wohl auch vor diesem Hintergrund wollte man nun, seitens des Verbandes, bereits im Vorfelde der 2008-Veranstaltung einen Warnschuss abgeben.
Dass der Hamburger Landesverband vom HCM – auch jenseits direkter Veranstalterabgaben – profitiert, dürfte unbestritten sein.
Zu echten Sperren aller bei dieser Jedermann-Veranstaltung startenden DTU-Mitglieder wird es ganz gewiss nicht kommen.
Die DTU, wie auch ihre Landesverbände, dürften bei einer derartigen Durchsetzung ihres „Triathlon“- Monopolanspruches rechtlich und auch finanziell eher Schiffbruch erleiden.
Die Gründung eines Konkurrenzverbandes halte ich für keine glückliche Lösung.
Von daher sollten die sich an einen Tisch setzen und nach einer, für alle Seiten akzeptablen Lösung suchen. Und so weit entfernt davon scheint man ja gar nicht zu sein.
Soll es doch schon für 2009 einen guten „Konzeptpapier-Entwurf“ geben.
Und selbst wenn sich upsolut und DTU/HHTV bis zum 05.07. nicht vollständig einigen können, bin ich mir sicher, dass der HCM stattfinden wird. Daran wird nicht zuletzt auch die Hamburger Politik/Wirtschaft ein großes Interesse haben
Der HHTV führte bis zum ersten HCM eher ein Schattendasein.
Die Haushaltsmittel waren aus zweierlei Gründen relativ/sehr gering:
- wenige in Vereinen organisierte Mitglieder
- kaum eigene Veranstaltungen
Das letztere hat sich bis heute nicht geändert.
Es gibt den Vierlandentriathlon, den Stadtparktriathlon und dann noch eine Swim and Run - Veranstaltung.
Ansonsten wird ins Umland, zumeist SH ausgewichen. Hamburger Meisterschaften werden i. d. R. bei befreundeten Vereinen durchgeführt. (Qickborn, Ratzeburg).
Die Einnahmen stammen somit zu fast 100% aus dem HCM, und dort ist man dem Veranstalter mit reduzierten Abgaben schon seit Beginn entgegengekommen.
Man sollte hier nicht ausser Acht lassen, dass nicht organisierte Teilnehmer nocht nicht einmal eine Tageslizenz wie bei anderen Veranstaltungen lösen müssen.
Ebenfalls sollte die finanzielle Situation des Veranstalters berücksichtigt werden.
Die "Deutsche Ring Aquatics" haben upsolut fast das Genick gebrochen und die Cyclassics mussten auch die Verluste aus der Deutschland-Tour decken.
Upsolut war ein Start-Up, letzendlich aber im Eigentum der Stadt Hamburg. Hauptgesellschafter der upsolut AG war die HaLaBa/HSH. Nur so konnte deren Überleben gesichert werden.
Ich erinnere mich noch ungern an die verzweifelten Versuche auch den Hamburg-Marathon zu "übernehmen". Dort konnte sich der HHLV aber behaupten, durchsetzen und auf die langjährige, gute Zusammenarbeit mit dem Veranstalter setzten.
Die neuen Gesellschafter von upsolut wollen halt Geld sehen, die Auslöse bei der HSH war mit Sicherheit nicht billig und die Verbindlichkeiten wollen verdient sein.
Mit zwei Veranstaltungen nahezu unmöglich.
Lobenswert zu erwähnen ist, dass der HHTV einen Großteil der Einnahmen aus dem HCM in die Jugendarbeit gesteckt hat. Schülertriathlon aller Hamburger Schulen im Stadtpark. Eine vernünftige Ausbildung der Kampfrichter und Trainer/Jugendtrainer erfolgte.
Wieso sich das also ohne Gegenwehr nehmen lassen???
Es gibt den Vierlandentriathlon, den Stadtparktriathlon und dann noch eine Swim and Run - Veranstaltung.
Ansonsten wird ins Umland, zumeist SH ausgewichen. Hamburger Meisterschaften werden i. d. R. bei befreundeten Vereinen durchgeführt. (Qickborn, Ratzeburg).
Meines Wissens ist der Quickborner Run & Bike eine vom HHTV (wie auch dem Betriebssportverband) genehmigte Veranstaltung.
Zudem findet auch der Harburger Crossdua mit einer Genehmigung des HHTV statt.
Aber es ist schon so: Die Einnahmen aus diesen fünf WKs allein zzgl. denen aus den Verbandsabgaben der HH Vereine und organisierten Tri´s würden für all das "Notwendige" nicht lange reichen.
Gäbe es in HH mehr Veranstaltungen unter der "Aufsicht" des HHTV , upsolut müsste wohl auch mehr an den Verband zahlen.