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Zitat von 3-rad
ganz ehrlich: als Zuschauer im Fernsehen finde ich es spannender als Rennen die dem Triathlon-Geist entsprechen.
Ist halt was taktisches.
Die Jungs und Mädels müssen alle Disziplinen beherrschen sonst haben sie keine Chance.
Das du da mitfahren kannst ist klasse, ich könnte das nicht.
1. vom Tempo nicht und 2. innerhalb der Gruppe nicht.
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Ja, taktisch...Bazlen macht nicht das, was sie machen sollte als Triathletin...Gas geben. Statt dessen geht sie an den Start und weiß schon vorher, dass ihre Zielzeit völlig unwichtig ist, a noch nicht mal wichtig wäre, ob sie das Ziel erreicht. Im Grunde wäre man auch zufrieden, wenn sie nach dem Radfahren aufhört. Sie hat ihre Aufgabe erfüllt. Ist halt was Taktisches.
Was hat das mit unserem Sport zu tun?
Und wenn du schreibst, die Mädels müssten alle Disziplinen behrreschen, dann blendest du aus: Haug beherrscht Schwimmen in der Weltspitze nicht. 45 Sekunden auf 750 Meter ist mal ein Pfund. Gäbe es weder Windschatten noch die taktische Variante, dass sie jemand ranfährt, wäre sie 11. geworden.
Nun überleg dir mal, was da am Ende steht: Eine Weltmeisterin, die nie und nimmer Weltmeisterin geworden wäre, sondern das nur deswegen ist, weil sie jemand ranfährt.
Lass dir das mal auf der Zunge zergehen, Stichwort "Würdigkeit" einer Weltmeisterin....und dann darfst du mir das mit "Taktik" gerne noch mal schreiben....eine rein taktische Weltmeisterin, die es schwimmerisch so schlecht drauf hat, dass sie "eigentlich" so Platz 10. bei der WM belegt....klasse Sport.
Das geht mir genau so auf den Unterleib, wie wenn ein britischer Triathlet es als seine einzige Aufgabe erachtet, seine taktischen Vorstellungen von einem WC in Madrid damit zu versehen, Javier Gomez beim Schwimmen zu behindern, damit die Brownlees gewinnen.
Ist nur meine komische Meinung - ich habe ein anderes Verständnis - der/die Beste soll Weltmeister werden. Der/die Beste ist Haug ja nicht. Hat man ja in London gesehen.
Und da fand ich es durchaus nachvollziehbar, dass sich die anderen Sportlerinnen, die sich ein Jahrzehnt oder so auf diesen einen Tag und vielleicht unvergesslichstem Moment ihres sportlichen Lebens zu schade dafür waren, dass sie sich vor Haugs Karren spannt, damit die dann eine Medaille holt....und die, die sich opfert, null Stellenwert hinterher hat, in der Bedeutungslosigkeit des öffentlichen Interesses verschwindet.
Wie gesagt: nur meine unbedeutende Meinung.
Aber vielleicht habe ich ja auch eine falsche Brille auf - ich lasse mich gerne belehren