Zitat:
Zitat von Estampie
Ich habe unlängst ein Rad (CUBE Reaction pro für Schlechtwetter) hier beim Händler gekauft, das war in der tat recht günstig durch Rabatte und so.
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Du kannst als Händler zwo Schienen fahrn: Marken, mit denen du potentiell so viel verhökern kannst, dass du übern Umsatz und darüber die Konditionen beim Hersteller/Vertrieb deine Kohle verdienst.
Cube ist hier ein nettes Beispiel, durch den so entstehenden Preisverriss ist halt der Gebrauchtmarkt indifferent, weil Interessenten die öffentlich (im Internet) kolportierten Neupreise zugrundelegen. Hier ist halt der Dumme, wer neu zuviel bezahlt und die Büchse nicht bis ans Ende aller Tage fahren will.
Ist zudem regional unterschiedlich. Hier sind die Preise relativ hoch, wer im Gegensatz zB. in meinem ehemaligen Wirkungsgebiet neu mehr als -30% vom EVK bezahlt, ist doof.
Die andre Möglichkeit ist die, Marken zu verkaufen, deren Preis einfach stabil ist, weil die wenigen Händler, die sie verkaufen, sich nicht gegenseitig kanibalisieren und bestenfalls mal ein Modell in einer bestimmten Grösse, das bei ihnen wie angeschraubt steht, für lau hergeben, keinesfalls aber generell irre Nachlässe geben.
Man kann das natürlich auch kombinieren, der Radmarkt besteht ja nicht nur aus Triathlonrädern, es gibt Marken, von denen man viel (immer relativ gesehn) und zu nem soliden Preis verkaufen kann, weil die betreffende Klientel nicht auf jede neue, durchs Dorf getriebene Sau anspringt.
Und man kann durch entsprechenden Service, qualifizierte, das ganze Jahr beschäftigte Mitarbeiter und ordentliche Werkstattqualität dafür sorgen, ein gutes Argument zu haben, keine Dumpingpreise anbieten zu müssen, mit anderen Worten nicht mehr bieten zu können, als Streichpreise.
Diese Klientel (dafür) wird eh überschätzt, denn die kommen dann auch nur wegen dem Preis und nächstes Mal, wenns was woanders billiger gibt, gehnse da hin.