Ich habe in den letzten Tagen viel und oft über die Wettkampfernährung nachgedacht und frage mich langsam, ob ich das ganze Gerechne nicht sein lassen und mich einfach nach Gefühl ernähren sollte.
Letztes Jahr am Bodensee Malto probiert, hat überhaupt nicht hingehauen (im Gegensatz zu Malto auf MD und KD). Unglaublicher Einbruch auf der Radstrecke, nur dank eines Riegels eines Zuschauers konnte ich überhaupt weiterfahren, auf der Laufstrecke an jedem Verpflegungspunkt gegessen (was ich sonst nie mache), weil ich permanent extremen Hunger hatte.
Am Montag ist mir auf der 180er Runde auf Lanza die Kraft ausgegangen. Puls noch grade so bei 125 bergaub gegen den Wind. Nach 90 Km dann ein Sandwich mit Thunfisch und Ei und ein großes Snickers. Und danach krabbelte der Puls sofort wieder auf 150.
Und das bis ins Ziel, danach mußte ich nix mehr essen. Folge: ich werde bei einem der nächsten Wettkämpfe genau das probieren - Iso-Brühe und dann mal ein Sandwich essen.
Zu der ganzen Ausrechnerei kommt nämlich noch ein Problem: was, wenn im Wettkampf die Versorgung nicht hinhaut oder das richtige Anmischen (so wie bei mir am Bodensee, weil da die Wasserflaschen nicht voll genug waren)?
Ich finde das Thema hochinteressant und glaube, dass da eine Menge Potential für den Einzelnen drinsteckt, aber ich finde wohl langsam zurück zu "ich nehme, was da grade geboten wird und der Marathon wird mit Cola gelaufen".
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Ich komme bestens mit dem Konzpt zurecht,
musste aber z.B. beim Ironman 2004 von Aussen zufüttern (weil meine Flasche weg war) und ab km 20x konnte ich den kram nicht mehr trinken -- weil ich es satt hatte und satt war!
da hat mich so ein TUC-Keks auf der Laufstrecke plötzlich mehr angemacht.....
wenn jemand merkt, wer wird damit allein nicht glücklich -- so what! ist doch kein Dogma,
es gibt nur ein paar Dinge zu beachten und *schwupp*
hat man ne tolle "Kombi-Packung"
Das ist es ja grade. Ich hab es gelesen und dann zuerst bei einem Duathlon (19-84-5) ausprobiert. Power bis ins Ziel, es ging einfach sagenhaft gut.
Dann den Sommer über bei 4 ODs und einer MD, immer hatte ich das Gefühl, zum ersten Mal genügend "Kraftstoff" zu haben, um nicht nachzulassen.
Bei der LD aber ging es komplett schief. Das Problem ist nur: das kann man so schlecht ausprobieren. KDs kann ich jederzeit mal eine machen und testen, aber LD?
Daher bin ich am Überlegen, das Risiko nicht einzugehen und wieder zur alten Methode zurückzukehren, mit der ich zumindest auf der LD eigentlich ganz gut klar gekommen bin (im Gegensatz zu KD und MD).
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Ich habe in den letzten Tagen viel und oft über die Wettkampfernährung nachgedacht und frage mich langsam, ob ich das ganze Gerechne nicht sein lassen und mich einfach nach Gefühl ernähren sollte.
ich denke aus dem bericht ging doch auch ganz klar hervor, dass das nur ein weg von vielen ist.
ich war als maltojunkie ja auch damals verschrien und belacht wenn ich mit meinen drei 1Literflaschen zur ausfahrt kam. (da hatte kaum jemand damals von gehört und man mußte überhaupt erstmal apotheken finden wos sowas gab für viel geld)
kam aber immer gut mit dem zeug zurecht.
ich hab allerdings auch zwischendurch den ironmagen trainiert, dh.
beim koppeltraining rad/lauf mal mit ner stulle losgelaufen (sehr zu empfehlen )
oder bei langen radfahrten (rtfs) sehr chaotisch gegessen (riegel, kuchen mit sahne, brote, cola,malto) alles schön gemischt)
oder während meiner kohlenhydratarmen phase mal nur nüsse, salami, mct-öl, hühnchen)
ich will damit sagen: wenn du den magen auch im training nicht verweichlichst mit weltraumnahrung, dann haste im wettkampf
meist weniger probleme mit unbekannter nahrung.
muss ja nicht direkt so krass sein wie bei mir
damals war ich halt noch jünger und entsprechend experimentierfreudig.
ich will damit sagen: wenn du den magen auch im training nicht verweichlichst mit weltraumnahrung, dann haste im wettkampf
meist weniger probleme mit unbekannter nahrung.
Sagen wir's mal so: im Training bekommt der in der Regel außer Wasser mit Geschmack nix zu tun. Ich esse nur, wenn ich wirklich Hunger habe auf dem Rad, beim laufen eh nicht.
Das führt dann in harten Trainingsphasen zu dem oben beschriebenen Kraftproblem (und dann wird auch gegessen) aber ansonsten geht es mir gut dabei.
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"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Auf meiner langen Radtour in den "Osten" also am 2. Tag 230km habe ich nach 170km nix süßes mehr essen können und wollte auch nichts süßes mehr sehen. Also Supermarkt und 3 Bockwürste und 3 Brötchen. Nach 30min ging es mir besser als den ganzen Tag auf Iso und Powerbar.
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There are no short cuts. You have to do the miles!
Nochmal ne Frage:
Wie macht ihr das eigentlich mit der Versorgung beim Laufen? Eine Flasche beim laufen mitnehmen will ich nicht...Wäre es nicht auch ok sich ein Konzentrat in eine kleine Flasche ,aus diesen Gürteln, zu füllen und diese dann hinten in der Trikottasche verstauen. Kurz vor einer Wasserstation einfach pauschal ein schluck Konzentrat und mit Wasser nachspülen?
Wieviel Gramm Malto wäre ok für solch ein Konzentrat?
Ach ja und ein wenig Offtopic aber trinkt ihr überhaupt noch was bei einer OD, während des Laufens?
Genau die Erfahrung habe ich auch gemacht. Ich bin zwar bisher immer mit Malto gut gefahren, habe aber bei längeren Strecken einfach Hunger bekommen, d.h. ich habe zwar Kraft und gute Beine und der Puls ist auch OK, aber mein Magen knurrt wie Sau. Daraufhin habe ich ausprobiert Muffins mit Malto zu backen. Obwohl es dann unter Umständen schwierig ist die richtige Menge auszurechnen. Bin ich dabei bisher mit der Kombi immer gut gefahren.