Eventuell empfinden das viele als Diskriminierung, weil ihre Werte und Normen, die sich über Jahrtausende heraus gebildet haben und stabil waren - mit oder ohne Religion ist hier mal egal - in kurzer Zeit hinweg gefegt werden. (...) Das ist für viele schlicht zu schnell!
In kurzer Zeit hinweggefegt?
Diese Entwicklung existiert seit 1968, und wird seitdem ständig und ohne Unterbrechung diskutiert. Die „Ehe für alle“ wird seit über 25 Jahren im Bundestag debattiert.
Gesellschaftlich ist das Thema sowieso längst abgehakt. Homosexuelle findet man in jeder TV-Serie, im Showbiz, als ernsthafte Künstler, in der Politik, in höchsten Ämtern und in der ganz normalen Nachbarschaft. Jeder nur denkbare Beweis dafür, dass es sich um ganz normale Leute handelt, wurde bereits erbracht.
Es sind tatsächlich nur noch die ewig Gestrigen, die das nicht mitbekommen wollen. Ein guter Teil davon vergewissert sich jeden Sonntag davon, dass noch die Regeln der Antike herrschen, aber da irren sie sich.
Wer jahrelang seine Steuererklärung nicht abgibt, kann sich nicht beschweren, wenn das Finanzamt irgendwann eine Frist von 14 Tagen festsetzt. Da kann man nicht sagen, es käme alles so plötzlich. Das Finanzamt braucht sich auch mit diesem Einwand nicht auseinanderzusetzen.
Die (meist katholischen) Gegner der „Ehe für alle“ unterliegen dem Irrtum, dass die Debatte so lange unentschieden bliebe, so lange irgendwelche Einwände vorgebracht würden (und seien es die ewig gleichen Einwände, die schon tausendmal diskutiert wurden). Das ist ein Irrtum. Irgendwann wird entschieden.
Die „Ehe für alle“ ist auch keineswegs eine schwierige ethische Gewissensfrage, sondern eine bare Selbstverständlichkeit. Jene Leute, denen die einfache Regel „gleiches Recht für alle“ nicht einleuchtet, müssen ihren Standpunkt überprüfen, denn er kollidiert offensichtlich mir allgemein akzeptierten Grundsätzen.
Nicht das Weltbild der Homosexuellen ist verschoben, sondern das Weltbild jener, die an Adam und Eva glauben und daraus verbindliche Rechte für andere Leute ableiten wollen.
Ich behaupte auch, dass das Verwehren von Grundrechten, die man jedoch für sich selbst gerne in Anspruch nimmt, überhaupt nichts mit einem modernen Christentum zu tun hat. Christlich wäre etwas ganz anderes.
Diese Entwicklung existiert seit 1968, und wird seitdem ständig und ohne Unterbrechung diskutiert. Die „Ehe für alle“ wird seit über 25 Jahren im Bundestag debattiert.
Was sind denn schlappe 50 oder 25 Jahre gegenüber 4000 Jahren. So alt sind laut Wiki die ältesten belegten Gesetzestexte (Codex Ur-Nammu), in denen Regelungen zur Ehe enthalten sind. Und da ging es sicherlich um Mann und Frau.
Geht's hier schon wieder um Religion?
Wenn du gewollt hättest, wäre Dir der Sinn meiner Aussage sicherlich klarer gewesen.
Es sind tatsächlich nur noch die ewig Gestrigen, die das nicht mitbekommen wollen. Ein guter Teil davon vergewissert sich jeden Sonntag davon, dass noch die Regeln der Antike herrschen, aber da irren sie sich.
Ach herrje, Hauptsache irgendwo kannst du einen Schlag in Richtung Kirche austeilen. Klugschnacker im anderen Thread, du hier - wird langsam echt witzig
Man kann auch sagen, Ehe ist etwas definiert zwischen Mann und Frau und dann hat man als Schwuler oder Lesbe einfach Pech gehabt. Fertig!
Pech gehabt, und fertig – genauso lief die Debatte auch die letzten 25 Jahre, und manche Leute halten das für moralisch. Genau diese Leute hängen dann eine Bildergalerie ihrer eigenen Hochzeit in den Hausflur, damit jeder sehen kann, wie wunderbar ihre Ehe ist, und wie ach-so-rechtschaffen in diesem Haus gelebt wird. Lobet den Herrn!
Tut mir leid, aber ich finde diese Haltung geradezu bösartig. Mit einem modernen Christentum hat das nichts zu tun. Eine Haltung á la „Hauptsache, mir selbst geht‘s gut“ ist genau das Gegenteil von dem, was das Christentum einst wollte.
keko, ich bin verblüfft, so ein Posting von Dir zu lesen.
Pech gehabt, und fertig – genauso lief die Debatte auch die letzten 25 Jahre, und manche Leute halten das für moralisch. Genau diese Leute hängen dann eine Bildergalerie ihrer eigenen Hochzeit in den Hausflur, damit jeder sehen kann, wie wunderbar ihre Ehe ist, und wie ach-so-rechtschaffen in diesem Haus gelebt wird. Lobet den Herrn!
Tut mir leid, aber ich finde diese Haltung geradezu bösartig. Mit einem modernen Christentum hat das nichts zu tun. Eine Haltung á la „Hauptsache, mir selbst geht‘s gut“ ist genau das Gegenteil von dem, was das Christentum einst wollte.
Themaverfehlung. Wie oft den noch. Mach doch bitte endlich einen eigenen Thread auf!
Man kann auch sagen, wären die Schwulen nicht schwul, dann wären sie ganz normal. Und könnten ganz normal heiraten, Frauen freilich.
Mir reichts langsam mir dem "RUMGESCHWUCHTLE" hier. Ständig das Schwulenthema. Hab selten so einen permanent penedranten Geltungsdrang erlebt.
ES GEHT DARUM, DASS MAN GEGEN DIE "HOMO-EHE" SEIN KANN. Ist das für die Schwulen so ein Problem? Werdet normal, dann ist alles gut. Insofern, zu akzeptieren, dass nicht alle wie Schwule denken wollen
Was sind denn schlappe 50 oder 25 Jahre gegenüber 4000 Jahren.
Das Supreme Court in den USA hat jüngst ein Urteil zu genau dieser Frage gefällt. Das Urteil sagt, dass man einer Gruppe nicht bis zum St. Nimmerleinstag ihre Rechte vorenthalten kann, während sie ihr Leben an sich vorbeiziehen sieht. Das Gericht sagte, die Leute leben jetzt, und man kann es ihnen nicht zumuten, auf irgendwelche gesellschaftlichen Debatten zu warten, die vielleicht irgendwann mal stattfinden könnten.
Ich finde das einleuchtend. Es sind nicht die Homosexuellen, die auf die Bremse treten müssen, sondern es sind ein paar ultrakonservative Katholiken, die aufs Gas treten müssen.
Die Wahrheit ist, dass eine Debatte in diesen Kreisen überhaupt nicht erwünscht ist. Wäre sie erwünscht, hätte sie längst stattgefunden.
Themaverfehlung. Wie oft den noch. Mach doch bitte endlich einen eigenen Thread auf!
Man kann auch sagen, wären die Schwulen nicht schwul, dann wären sie ganz normal. Und könnten ganz normal heiraten, Frauen freilich.
Mir reichts langsam mir dem "RUMGESCHWUCHTLE" hier. Ständig das Schwulenthema. Hab selten so einen permanent penedranten Geltungsdrang erlebt.
ES GEHT DARUM, DASS MAN GEGEN DIE "HOMO-EHE" SEIN KANN. Ist das für die Schwulen so ein Problem? Werdet normal, dann ist alles gut. Insofern, zu akzeptieren, dass nicht alle wie Schwule denken wollen
Dahinter steckt die Behauptung, dass es eine respektable Haltung sein kann. Man sagt: „Ich verlange Respekt für meine Entscheidung, dagegen zu sein.“
Meine Botschaft ist nun, dass man diesen Respekt auch verweigern kann. Ich verweigere Dir diesen Respekt – nicht Dir als Person, sondern Deiner Haltung. Ich respektiere Deine Haltung nicht.
„Ich bin dagegen, dass Schwarze und Weiße heiraten – das ist meine Meinung, dafür verlange ich Respekt!“ – Nö. Ganz einfach.
Das Supreme Court in den USA hat jüngst ein Urteil zu genau dieser Frage gefällt
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Lass mich raten, vor Trump. Mir ist es in meinem Eingangs-Post nicht im geringsten darum gegangen, ob Ehe für alle richtig oder falsch ist. Die Frage ist vielmehr, was man dem Volk zumuten kann ohne Gefahr zu laufen, das die schweigende, provinzielle Masse den Populisten zugetrieben wird. Das ist die eigentliche Lehre der Flüchtlingskrise.
Du bist einfach zu dogmatisch, auf so etwas einzugehen. Hättest Priester werden sollen....