Soweit ich das sehe, gab‘ es aber bei keiner der Veranstaltungen ein Regelwerk, das wesentlich von dem offiziellen Regelwerk abgewichen wäre. Also eher eine ne hypothetische Gefahr (die aber sicher besteht, da gebe ich dir Recht)
Eher treten die Veranstalter dann als Copycats auf, wenn sie denn überhaupt Regeln aufstellen und nicht implizieren "ihr wisst ja anhand der DTU-Regeln, wie Triathlon geht - genauso ist es bei uns auch (nur den Teil mit den Abgaben lassen wir weg)".
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Auch wenn es nicht immer offensichtlich ist, profitiert jeder Veranstalter davon, dass es einen Verband gibt. Eine öffentliche Genehmigung erhält man für olympische Sportarten garantiert einfacher als wenn man einen kölschen Dreikampf mit möglicherweise gleichen Regeln anmeldet bei dem sich die Verwaltung erst einmal in die Regularien einlesen muss.
Ich sehe auch nicht grundsätzliche eine "Schlechterstellung" der Startpassinhaber. Wenn man sich entscheidet einen Startpass zu beantragen, dann hat man dadurch Rechte und Pflichten und wir diskutieren fast immer nur die Pflichten. Darüber hinaus hat es jeder selbst in der Hand einen Pass zu beantragen oder nicht.
Was machen wir dann demnächst, wenn sich Teilnehmer ohne Startpass beklagen, dass sie bei mehreren Starts in der Summer mehr zahlen müssen als Startpassinhaber, die darüber hinaus ja noch viele weitere Extras bekommen.
Mich erinnert das ganze schon fast an die Kirchenzugehörigkeit - man will keine Kirchensteuer zahlen und tritt daher aus der Kirche aus. Nur eine Hochzeit möchte man dann doch in der Kirche - ist halt irgendwie schöner.
So langsam wird die Diskussion absurd. DTU hat ja nicht den den heutigen Triathlon erfunden, und schon gar nicht die heute international weitestgehend einheitlichen Regeln. Dann kann man sich ja fragen wer die Copycat ist....
Dann kommt jetzt vielleicht noch Ironman daher und verlangt von allen Verbänden dieser Welt eine Gebühr, weil ohne den ersten Ironman und den Hype drumherum es den Triathlon in der heutigen Form womöglich gar nicht geben würde.
......Soweit ich das sehe, gab‘ es aber bei keiner der Veranstaltungen ein Regelwerk, das wesentlich von dem offiziellen Regelwerk abgewichen wäre. Also eher eine ne hypothetische Gefahr (die aber sicher besteht, da gebe ich dir Recht)......
mal beispiele aus einer langjährigen nichtgenehmigten veranstaltung hier aus der gegend:
- es gibt nur helfer, keine kampfrichter, daraus folgt
- keiner kontrolliert das windschattenfahren
- keiner kontrolliert das rechtsfahrgebot, aus diesem gründen kommt es immer wieder zu stürzen, da die breitensportler dort rumfahren wie sie wollen weil sie denken sie machen einen triathlon wie im fernsehen, wo die strasse den triathleten gehört
- die radrunde ist so kurz und die leistungsunterschiede so groß, dass leute nach einer radrunde auf 5000euro maschinen auf dem liegelenker liegend in die gruppen der gerade loseiernden körbchenradfahrenden muttis reinknallen
- nach dem radfahren wird schon mal vom rad gesprungen, welches dann von der ehefrau/einem bekannten in der wechselzone aufgefangen und weggehangen wird, damit der sportler direkt weiterlaufen kann, also auch die wechselzone ist für jeden zugängig
- auf der laufstrecke drehen sieger schon mal 100m vor dem eigentlichen wendekegel um, andere teilnehmer haben es gesehen, aber was wollen sie machen, einspruch gibts nirgendwo und im ziel steht aussage gegen aussage
das sind nur sachen, die ich von teilnehmer gehört habe. wenn ich selbst vor ort wäre, würde mir sicherlich noch einiges mehr auffallen.
Eher treten die Veranstalter dann als Copycats auf, wenn sie denn überhaupt Regeln aufstellen und nicht implizieren "ihr wisst ja anhand der DTU-Regeln, wie Triathlon geht - genauso ist es bei uns auch (nur den Teil mit den Abgaben lassen wir weg)".
Die DTU hat diese Regeln aber auch nicht erfunden.
Zitat:
Zitat von Alteisen
Ich sehe auch nicht grundsätzliche eine "Schlechterstellung" der Startpassinhaber. Wenn man sich entscheidet einen Startpass zu beantragen, dann hat man dadurch Rechte und Pflichten und wir diskutieren fast immer nur die Pflichten. Darüber hinaus hat es jeder selbst in der Hand einen Pass zu beantragen oder nicht.
Ich schrieb auch nur von der Schlechterstellung in Bezug auf die Wettkampfauswahl. Viele werden das als unnötige Einschränkung ansehen und deshalb keinen Startpass beantragen. Ist auch für die DTU nicht von Vorteil, da man mit der Anzahl der Startpassinhaber (=aktive Mitglieder) mit Sicherheit gut werben kann.
Zitat:
Zitat von Alteisen
Was machen wir dann demnächst, wenn sich Teilnehmer ohne Startpass beklagen, dass sie bei mehreren Starts in der Summer mehr zahlen müssen als Startpassinhaber, die darüber hinaus ja noch viele weitere Extras bekommen.
Denen muss man erklären, warum sie dann einen Nachteil in Kauf nehmen müssen, wenn sie einen Startpass beantragen wollen.
Zitat:
Zitat von Alteisen
Mich erinnert das ganze schon fast an die Kirchenzugehörigkeit - man will keine Kirchensteuer zahlen und tritt daher aus der Kirche aus. Nur eine Hochzeit möchte man dann doch in der Kirche - ist halt irgendwie schöner.
Bei der Kirche gibt es aber keine Tageslizenzen, mit denen ich mehr darf als die Dauermitglieder
Wie schon gefragt: warum richtet sich die Regel nur gegen Startpassinhaber, also diejenigen, die am aktivsten sind und über den Startpass auch ihre grundsätzliche Treue zum Verband zum Ausdruck bringen?
Zitat:
Zitat von NBer
mal beispiele aus einer langjährigen nichtgenehmigten veranstaltung hier aus der gegend:
- ...
Und die Genehmigung ist die Garantie, dass diese Punktebei einer genehmigten Veranstaltung nicht passieren?
Die Vorteile des Startpasses sind ja hinreichend diskutiert, die müssen wir nicht nichmal wiederholen. Aus meiner Sicht haben diese Vorteile aber nichts damit zu tun, dass der Verband nur seinen Startpassinhabern Sperren androht, wenn diese an nichtgenehmigten Wettkämpfen starten. Die Startpassinhaber werden in diesem Punkt schlechter gestellt als Nichtstartpassinhaber. Klar kann man das finanziell oder mit anderen Vorteilen gegenrechnen. Das wäre aber kein Begründung, warum diese Regel eingeführt wurde.
Ja, Du verwirfst wieder die Gründe die für den Startpaß sprechen. Ist OK, Das Nichtstartpaßinhaber nicht in der Liga Starten können zählt dann sicherlich auch nicht.
Letztendlich ist die Diskussion über die angedrohten Sperren witzlos.
Der Veranstalter weiß davon, der Athlet mit Startpaß weiß davon.
Jeder kann für sich entscheiden was er will.
Wer etwas dagegen unternehmen will könnte sich am einfachsten in einem Verein engagieren und über diesen Weg die Regel abschaffen.
Als Diskussionsteilnehmer in einem Forum ist der Einfluß eher recht beschränkt.
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PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
Wie schon gefragt: warum richtet sich die Regel nur gegen Startpassinhaber, also diejenigen, die am aktivsten sind
Wie sollte eine Sanktion für nicht Startpaßinhaber aussehen und auf welcher Rechtsgrundlage?
Zitat:
Zitat von Matthias75
und über den Startpass auch ihre grundsätzliche Treue zum Verband zum Ausdruck bringen?
Also ich werde mich wahrscheinlich wiederholen. Ich kenne allerdings vor allen Dingen 2 oder auch 3 Sorten Athleten mit Startpaß.
1. Ligastarter
2. Athleten die durch den Startpaß Geld sparen.
3. Athleten die durch den Startpaß Geld sparen wollten so wie ich und leider zu wenige Wettkämpfe hinbekommen.
Da fällt mir noch 4. ein:
Athleten die im Ausland starten und durch den Startpaß eventuell um medizinische unbedenklichkeitsbescheinigungen herum kommen.
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PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
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08.07.2012 10:38:13 IM FfM
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12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
Soweit ich das im Moment beurteilen kann steht es auch jedem Verein, der in der DTU ist, frei seinen Triathlon zu genehmigen oder nicht.
Es mag bei Mitgliedsvereinen noch andere Hebel geben.
Hier kann aber der BunteHund, NBer oder auch Alteisen mit besserer Kenntnis der Regularien helfen.
Als Mitgliedsverein im Landesverband unterwirft man sich der Satzung des Verbandes und diese sieht z.B. in BaWü vor, dass für Veranstaltungen Geld erhoben werden kann. ("Für Veranstaltungen können Abgaben erhoben werden, diese werden vom Präsidium festgesetzt")
Ob man dann zahlen muss ohne den Antrag gestellt zu haben, wäre eine spannende Frage.
Man riskiert jedenfalls den Rausschmiss wenn man gegen den Verband agiert:
"Der Ausschluss kann erfolgen
a) bei grobem oder wiederholtem Verstoß gegen die Satzung und Ordnungen oder Interessen des Verbandes
b) bei Nichtbefolgen von Anordnungen sowie Beschlüssen des Verbandes
"