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Klimawandel: Und alle schauen zu dabei - Seite 643 - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
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Alt 01.12.2019, 19:36   #5137
captain hook
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von anlot Beitrag anzeigen
Und was passiert eigentlich wenn ein „unechter“Wissenschaftler nun doch mal zufällig ein valides Argument hat? Fällt dieses dann automatisch unter den Tisch weil er aus der „falschen“ Schicht stammt?
Angenommen, irgendein Wissenschaftler würde tatsächlich nachweisen, dass es 0,2° weniger sind als man ansonsten annimmt, oder das zwar der Meeresspiegel steigt, aber in Afrika ein Land weniger verdörrt oder irgendein anderes Detail anders ausfallen könnte... Würde das etwas daran ändern was zu tun ist? Was genau sollte man denn anders machen? Oder sollten wir dann einfach solange v8 fahren bis das Öl alle ist oder einfach noch ein bisschen mehr Fracking betreiben um den Boden zu vergiften oder Bäume aus der dritten Welt bei uns verbrennen, damits hier noch Strom gibt?! Klimawandel hin oder her oder die Details darum... so grundsätzlich wird uns auf lange Sicht eh nichts anderes übrig bleiben als unseren Umgang mit der Energie zu ändern. Selbst wenn es keinen menschengemachten Klimawandel gäbe, wären die fossilen Brennstoffe irgendwann alle oder wir müssten das letzte Naturschutzgebiet der Welt verwüsten um ran zu kommen.

Ich meine wir können natürlich auch weiter machen bis alle ist und dann ganz erstaunt in die Welt schauen. Oder uns dann um die letzten 500l Öl auf diesem Planeten umbringen. Oder was auch immer. Der Energieverbrauch wird ja nicht sinken. Und selbst die, die vom Öl leben haben es schon begriffen und investieren in andere Geschäftsfelder. Da scheint man also schon erkannt zu haben, dass man langfristig umdenken muss.

Wir können natürlich auch alle weltweit mit Smogmasken rumrennen wie die Leute in Peking ab und zu oder in Indien oder in anderen Orten, wo man es bislang noch nicht so genau genommen hat mit dem, was man so verbrennt und in die Luft bläst. Aber im großen und ganzen ist es ja schon ziemlich fortschrittlich das nicht machen zu müssen.

Selbst wenn man nicht an den menschengemachten Klimawandel glaubt, wird man vermutlich erkennen, dass es eine ganze Reihe an guten Argumenten gibt in Richtung regenerativer Energien und Energieersparnis zu denken.

Und der Schwarzfahrer argumentiert hier zwar heftig, ist selbst aber gut unterwegs in diesen Themen. Ob er da an den menschengemachten Klimawandel glaubt oder nicht... immerhin macht er. Und das ist doch ne ziemlich gute Sache.

Man kann sich natürlich auch gegenseitig den Schädel einschlagen...
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Alt 01.12.2019, 20:13   #5138
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 6.280
Zitat:
Zitat von captain hook Beitrag anzeigen
...Und der Schwarzfahrer argumentiert hier zwar heftig, ist selbst aber gut unterwegs in diesen Themen. Ob er da an den menschengemachten Klimawandel glaubt oder nicht... immerhin macht er. Und das ist doch ne ziemlich gute Sache.
Danke, aber ich mag nicht überbewertet werden . Was ich tue, tue ich weil ich es völlig unabhängig vom Klima für richtig halte. Und um das Bild zu trüben, bzw. mich nicht in die Klimabewegung einspannen zu lassen: ich fahre auch gerne und viel Ski, fahre einen Diesel, weil ich es für den aktuell besten Kompromiss bzgl. Ressourcenverbrauch, Abgase und Nutzwert halte, werde mich immer so ernähren, wie ich es als Kind eingeprägt bekommen habe.

Völlig egal, was die Ursache der aktuellen Klimaverschiebung Richtung höherer Temperaturen ist, halte ich die engen, einseitigen Ziele der Klimabewegung (daß der Mensch irgendwelche Temperaturziele bzgl. Klima erreichen kann) für völlig abgehoben, größenwahnsinnig und idealistisch, weder technisch noch politisch in der geforderten Absolutheit realisierbar (obwohl Teilaspekte sehr wohl möglich sind). Deshalb bin ich gegen die radikale Klimabewegung, weil sie bereit ist, für utopische Ziele sehr vieles über Bord zu werfen, was die Menschheit bisher an Gutem erreicht hat, und dafür den zunehmend den Charakter von totalitären Ideologien annimmt. Die Methode, mit apokalyptischen Szenarien Alternativlosigkeit vorzutäuschen ist Berufung auf eine nicht existente "absolute, gottgleiche Wissenschaft", ist perfide und gefährlich, da es offensichtlich viele Menschen mit sich reißt. Das erinnert mich zu sehr an andere Ideologien, die viel Leid für die Menschheit mit sich brachten. Und ich halte die Selbstgeißelung, wie es Hafu gerade gepostet hat, auch für kontraproduktiv, da bei allen Problemen die Tatsache bleibt, daß diese Generationen für mehr Zuwachs an Wohlstand, Frieden und Gerechtigkeit auf der Erde gesorgt haben, als irgendeine davor. Daher bin ich für eine deutlich positivere Herangehensweise, nicht zu schauen, was wir (oder wer) nicht mehr tun sollen, sondern viel mehr darauf zu schauen, was wir alles tun können, um diese Welt weiter zu verbessern, weit über die Klimaproblematik hinaus. Nicht Schuldige suchen, sondern Akteure, die was bewegen, ohne sich gegen Mitmenschen zu wenden.

Es gibt eben nicht nur die Alternativen, weitermachen wie bisher oder alles komplett umstülpen, es gibt, wie immer, viele Wege und Möglichkeiten - Schöpfen wir sie aus, erstarren wir nicht mit dem Blick auf eine eingebildete Apokalypse. Dafür argumentiere ich, ja, auch mal heftig.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Schwarzfahrer ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 01.12.2019, 21:08   #5139
LidlRacer
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Registriert seit: 01.02.2008
Beiträge: 18.663
Zitat:
Zitat von waden Beitrag anzeigen
Nicht achgut, sondern SPON:
https://m.spiegel.de/wissenschaft/na...-a-992213.html

„Die Studie belegt also lediglich eine Banalität: Wissenschaftler sind sich weitgehend einig, dass der Mensch zur Klimaerwärmung beiträgt. Selbst hartgesottene Kritiker der Klimaforschung zweifeln nicht an dem physikalischen Grundsatz, dass Treibhausgase aus Autos, Fabriken und Kraftwerken die Luft wärmen.
...
Zu den eigentlich entscheidenden Fragen jedoch macht die Cook-Studie keine Aussage: Wie groß ist der menschengemachte Anteil am Klimawandel? „
Och menno!

Den Link hast Du wahrscheinlich aus meinem Volksverpetzer-Link.
Dort heißt es:
"Wem diese oder jene Studie oder Umfrage nicht passt, kann sich andere heraussuchen. Sie sagen alle das Gleiche: Wer Ahnung hat, weiß, dass der Klimawandel menschengemacht ist. Ja, der aktuelle Stand der Forschung ist eindeutig. Nein, nur weil ein rechter Blog oder auch mal der Spiegel mit seltsamen Argumenten die überwältigende Übereinstimmung anzweifelt, ändert das nichts an der Tatsache."

Warum sollte man nun diesen Spiegel-Artikel nicht ernst nehmen?
Weil er u.a. mit einem Klimaforscher argumentiert, der nur auf einen ganz groben ersten Blick die Aussage des Artikels zu unterstützen scheint - tatsächlich aber das Gegenteil:
Five reasons scientists do not like the consensus on climate change
Er hat aufgrund des irreführenden Spiegelartikels ein Update angehängt, wo er auch andere Punkte des Spiegels entkräftet.
siehe [Update, 23 Sept 2014.!

Auch das hatte ich hier schon mal erläutert.
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Alt 01.12.2019, 22:34   #5140
waden
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Registriert seit: 07.01.2014
Ort: München
Beiträge: 1.121
Ok Lidl verstanden. Danke für die Anmerkungen. Ich teile immer noch Schwarzfahrers Haltung und könnte es nicht besser formulieren. Deshalb belasse ich es auch dabei.
waden ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.12.2019, 22:45   #5141
LidlRacer
Szenekenner
 
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Registriert seit: 01.02.2008
Beiträge: 18.663
Sehr guter Kommentar von Christian Stöcker:

Bauernproteste und Politik
Klima-Freunde sind nicht eure Feinde
Manche der protestierenden Bauern und auch Teile der Aktivistenbewegung Extinction Rebellion halten Umweltschutz für ein "linkes" Thema. Doch der Wunsch, den Planeten lebenswert zu erhalten, ist weder rechts noch links.


"Wir müssen die soziale Marktwirtschaft umbauen, nicht zerstören.

Aber dass Verkehrsblockaden von Leuten, die den Planeten retten wollen, routinemäßig als problematisch und potentielle Vorstufe zur Gewalt gedeutet werden, während Verkehrsblockaden von Leuten, die gerne weitervergiften wollen wie bisher [= Bauern], als bedenkenswerter Protest behandelt werden, leuchtet mir nicht ein."
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LidlRacer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.12.2019, 23:19   #5142
qbz
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Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 10.367
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
.......
Völlig egal, was die Ursache der aktuellen Klimaverschiebung Richtung höherer Temperaturen ist, halte ich die engen, einseitigen Ziele der Klimabewegung (daß der Mensch irgendwelche Temperaturziele bzgl. Klima erreichen kann) für völlig abgehoben, größenwahnsinnig und idealistisch, weder technisch noch politisch in der geforderten Absolutheit realisierbar (obwohl Teilaspekte sehr wohl möglich sind). Deshalb bin ich gegen die radikale Klimabewegung, weil sie bereit ist, für utopische Ziele sehr vieles über Bord zu werfen, was die Menschheit bisher an Gutem erreicht hat, und dafür den zunehmend den Charakter von totalitären Ideologien annimmt. Die Methode, mit apokalyptischen Szenarien Alternativlosigkeit vorzutäuschen ist Berufung auf eine nicht existente "absolute, gottgleiche Wissenschaft", ist perfide und gefährlich, da es offensichtlich viele Menschen mit sich reißt.
.......
Natürlich ist es gerade absolut entscheidend und muss als erstes geklärt sein, was die Ursachen des Klimawandels sind, um dann die Ursachen, die zu hohe Emission der Treibhausgase, zu verändern. Du schaffst es aber in diesem zitierten Absatz tatsächlich eine sehr breite pluralistische, oft auch kontrovers diskutierende "Klimabewegung", in der Menschen aus allen Bevölkerungsschichten aktiv beteiligt sind, als grössenwahnsinnig, manipulatorisch, radikal, eng, einseitig, totalitär darzustellen, ohne eine einzige Forderung der Klimabewegung zu diskutieren. Muss ich mir Menschen vorstellen, die durch die Strassen marodieren und alle Stromnetze anzünden?

Es fehlt jeder konstruktive Beitrag, wie die Gesellschaft die Treibhausgasemissionen reduzieren kann, was für eine Begrenzung der Klimaerwärmung absolut unumgänglich ist.
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.12.2019, 23:30   #5143
LidlRacer
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Benutzerbild von LidlRacer
 
Registriert seit: 01.02.2008
Beiträge: 18.663
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Es fehlt jeder konstruktive Beitrag, wie die Gesellschaft die Treibhausgasemissionen reduzieren kann, was für eine Begrenzung der Klimaerwärmung absolut unumgänglich ist.
Mir scheint, Schwarzfahrer will nichts reduzieren sondern in einem klimatisierten Bunker sitzen und die Welt drumherum untergehen lassen.
(satirisch überspitzt )
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LidlRacer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.12.2019, 06:18   #5144
captain hook
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Natürlich ist es gerade absolut entscheidend und muss als erstes geklärt sein, was die Ursachen des Klimawandels sind, um dann die Ursachen, die zu hohe Emission der Treibhausgase, zu verändern. Du schaffst es aber in diesem zitierten Absatz tatsächlich eine sehr breite pluralistische, oft auch kontrovers diskutierende "Klimabewegung", in der Menschen aus allen Bevölkerungsschichten aktiv beteiligt sind, als grössenwahnsinnig, manipulatorisch, radikal, eng, einseitig, totalitär darzustellen, ohne eine einzige Forderung der Klimabewegung zu diskutieren. Muss ich mir Menschen vorstellen, die durch die Strassen marodieren und alle Stromnetze anzünden?

Es fehlt jeder konstruktive Beitrag, wie die Gesellschaft die Treibhausgasemissionen reduzieren kann, was für eine Begrenzung der Klimaerwärmung absolut unumgänglich ist.
Sein konstruktiver Beitrag scheint mir sein aktives Handeln zu sein. Auch wenn es ggf anders motiviert war, als wenn es zb ein fff Aktivist tun würde. Macht es das weniger konstruktiv im Ergebnis?

Zitat:
Zitat von LidlRacer Beitrag anzeigen
Mir scheint, Schwarzfahrer will nichts reduzieren sondern in einem klimatisierten Bunker sitzen und die Welt drumherum untergehen lassen.
(satirisch überspitzt )
Mit scheint, er produziert den Strom dafür zumindest selbst und regenerativ. Wie ist das eigentlich bei dir?

Ich teile viele seiner Ansichten nicht, kann seinem aktiven Handeln jedoch durchaus etwas abgewinnen. Das finde ich ehrlicher als die mir bekannten XR Sympathisanten, die danach ins Steakhaus gehen, 2 Autos haben und in den Urlaub fliegen während sie in ihrer schlecht isolierten Wohnung fossilen Strom verbrauchen.

Geändert von captain hook (02.12.2019 um 06:55 Uhr).
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