Die Frage ist rel simpel zu beantworten. Schuhe dürfen keine Energie zurück geben laut Reglement. Bin zu faul zum suchen, aber irgendwo gibt es da einen Passus. Sonst würden sich übrigens alle Federn drunter schnallen. Dem Unterschenkelamputierten Weitspringer hat man übrigens aus diesem Grund eine Teilnahme bei den gesunden verboten... Seine Prothese flext.
Die Frage ist rel simpel zu beantworten. Schuhe dürfen keine Energie zurück geben laut Reglement. ...
Aber genau das, nämlich dass Aufprallenergie nicht einfach nur verpufft, sondern zurückgegeben wird, verspricht das Marketing aller Schuhhersteller seit Jahrzehnten.
Adidas verspricht es derzeit mit seiner Ultraboost-Serie:
Zitat:
Zitat von adidas
Der Ultraboost ist der Schuh mit konstanter Energierückgabe. Bei jedem Schritt setzt er deine Energie frei. Je mehr du gibst, desto mehr Power bringt er in deinen Lauf. Wie ein kreativer Flash, der dich dazu inspiriert, besser zu werden.
Solange ich Sport treibe. findet sich der Kaufanreiz der "Energierückgabe" praktisch im Beschreibungstext jedes neu auf den Markt kommenden Wettkampfschuhs.
In den 90er-Jahren gab es auch schon einen sich schnell gerade im Triathlonbereich verbreitenden Laufschuh von Diadora, der für diesen Zweck mit einer eingarbeiteten Carbonfeder in der Sohle versehen war.
Ich hoffe, dass die Schuhe bald verboten werden. Auch wenn sie tatsächlich nicht so überlegen sind wie es aktuell den Anschein hat, ich finde die Entwicklung nicht gut. Der Schuh von Kipchoge bei der 1:59 Challenge hat schon rein optisch nichts mehr mit einem Laufschuh zu tun.
In anderen Sportarten gibt es zig Beispiele, wo Innovationen den Erfindern eine gewisse Zeit Vorteile verschafft haben und schließlich verboten wurden. Glückwunsch an Nike zu diesem Projekt, aus betriebswirtschaftlicher Sicht ein wahres Meisterstück, mit dem sie sehr sehr gut verdient haben dürften. Aber man muss jetzt mal Grenzen setzten, sonst ist das irgendwann nicht mehr dieser puristische, einfache, natürlich Sport, von dem alle Läufer immer so schwärmen. Und das fände ich schade. Materialschlacht haben wir Triathleten eh schon genug am Hals.
Ich hoffe, dass die Schuhe bald verboten werden. Auch wenn sie tatsächlich nicht so überlegen sind wie es aktuell den Anschein hat, ich finde die Entwicklung nicht gut. Der Schuh von Kipchoge bei der 1:59 Challenge hat schon rein optisch nichts mehr mit einem Laufschuh zu tun.
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Im Prinzip bin ich bei dir, aber wie sollte jetzt nachdem bereits Millionen dieser Schuhe verkauft wurden, dieses Verbot praktisch aussehen?
Verbot nur im Profibereich?
Wie geht man mit ambitionierten Agegroupern um, wie mit den Freizeitläufern, die ihre Bestzeit von 3:45 auf 3:40h mit dem Vaporfly steigern?
Wie kontrolliert man ein eventuelles Verbot? Werden in Zukunft die Laufschuhe der Podiumsplazierten zerschnitten, um den internen Sohlenaufbau zu ermitteln? Wird die Nutzung von Prototypen der diversen Hersteller im Wetkampf verboten?
(ich gehe stark davon aus, dass die Prototypen, die z.B. in Kona bei den Männern zum Einsatz kamen im Schuhaufbau durchaus Elemente des Nike-Vorbildes enthielten).
Die Frage ist rel simpel zu beantworten. Schuhe dürfen keine Energie zurück geben laut Reglement.
Ich kenne die IAAF-Spielregeln.
Damit, dass Schuhe die Energie wieder retournieren werben Hersteller aber schon seit Jahr(zehnt)en, d.h. es muss klarer abgrenzbar sein, was tatsächlich erlaubt und was verboten ist.
Zitat:
Zitat von Hafu
Wird die Nutzung von Prototypen der diversen Hersteller im Wetkampf verboten?
Wie passt die Nutzung von Prototypen in der Leichtathletik eigentlich zu:
"Any type of shoe used must be reasonably available to all in the spirit of the universality of athletics."
Ich hoffe, dass die Schuhe bald verboten werden. Auch wenn sie tatsächlich nicht so überlegen sind wie es aktuell den Anschein hat, ich finde die Entwicklung nicht gut. Der Schuh von Kipchoge bei der 1:59 Challenge hat schon rein optisch nichts mehr mit einem Laufschuh zu tun.
In anderen Sportarten gibt es zig Beispiele, wo Innovationen den Erfindern eine gewisse Zeit Vorteile verschafft haben und schließlich verboten wurden. Glückwunsch an Nike zu diesem Projekt, aus betriebswirtschaftlicher Sicht ein wahres Meisterstück, mit dem sie sehr sehr gut verdient haben dürften. Aber man muss jetzt mal Grenzen setzten, sonst ist das irgendwann nicht mehr dieser puristische, einfache, natürlich Sport, von dem alle Läufer immer so schwärmen. Und das fände ich schade. Materialschlacht haben wir Triathleten eh schon genug am Hals.
Ich finde deinen Ansatz ja im Ursprung gut. Halte ihn jedoch für sehr unrealistisch. Die Einwände/Fragestellung von Hafu bringen es bzgl Laufschuhen sehr gut auf den Punkt. Wie würde Dein Gedankenspiel z. B. im Radbereich weiter gehen? Dort ist ja bspw ein Laufradsatz schneller als der andere und die Scheibe ggf nochmal. Willst Du das auch alles verbieten?