Hallo zusammen,
Hier der Bericht vom Ironman Frankfurt 2014 wo es leider nicht ganz so rund lief.
bin wieder daheim uns seit heute früh nur noch am Dauerfuttern.:D
Nun zu gestern.
Ich bin mit meinen zwei Vereinskameraden um kurz vor 5:00 zu den Shuttelbussen.
Jede Menge Triathleten die da auf die Busse gewartet haben. Wir sind dann in den 3. Bus gekommen der brechend voll war. Wir mussten im Gang stehen. Im Bus üble Luft und ziemlich warm.
Als wir so dahin fuhren wurde plötztlich übel, kalter Schweiß am ganzen körper und schwarz vor Augen. Na super, war mir das peinlich. Da will einer Ironman machen und klappt schon auf dem Weg zum Start zusammen.
Die Beine wurden Butterweich und ich konnte mich nicht mehr halten. Die anderen haben so gut es ging Platz gemacht damit ich mich wenigstens auf den Boden setzten konnte.
Die Busfahrt zum See kam mir wie eine Ewigkeit vor. Als wir dann endlich dort waren und ich endlich aus dem Bus war musste ich mich auch erst mal hinsezten. Dann natürlich die Überlegung was ich jetzt überhaupt mache. Die Zeit verging ja und ich musste ja mein Rad noch herrichten und die Wechselbeutel abgeben. Zudem wusste ich nicht ob ich überhaupt Starten soll. Was wenn es mir beim Schwimmen so geht??? Ich hab mich dann aber doch für einen Start entschieden und gedacht aussteigen kann ich ja immer noch wenn es überhaupt nicht geht.
Also dann um 7:00 ins Wasser und mit dem Startschuss ganz hinten losgeschwommen. Das Wasser hatte angenehme Temp für das schwimmen mit Neo. Ich muss sagen ich hatte so hinten im Feld ganz wening kontakt mit anderen Schwimmern.
Ich hatte gehofft das ich durch mein relativ vieles Schwimm und auch Krafttaining 1Std.30 schwimmen könnte. Als ich dann nach 1Std.40 aus dem Wasser kam war ich doch etwas entteuscht.
Aber egal. Umziehen und auf das Rad. Die Radstrecke ist echt schön und gut zu fahren. Hat mir super Spaß gemacht und war ja verständlicherweise nur am überholen. Ich bin absichtlich nicht 100% gefahren weil ich unbedingt einen guten Marathon laufen wollte. Ich denke 10-15 min schneller wäre drin.
Dann das laufen. Bis km 25 ging es mir eigentlich ganz gut das einzige Problem ich konnte nichts mehr zu mir nehmen. Einzig an jeder zweiten VP einen Schluck Cola. Gels oder was anderes hab ich eingach nicht mehr runter gebrach. Die km wurden immer schlechter und an den VP musste ich gehen so kaputt war ich. Ab km 30 war ich mir aber ganz sicher das ich ins Ziel komme und auch wenn ich wirklich 12 km Wandern muss. Die Hitze vertrag ich wohl auch nicht mehr so gut wie noch vor einigen Jahren. Ich musste immer mit Eis kühlen und trotzdem war es quälend.
Ab km 35 war es dann so weit und ab km 40 war nicht mal mehr schnelles gehen drin. Zu dem Zeitpunkt war es mir aber auch schon egal. Ob jetzt 15 min ehr oder später im Ziel ändert ja auch nichts mehr an dem schlechten Ergebnis.
Im Zielkanal haben mich die Zuschauer angefeuert und ich hab versucht wenigsten noch die 200m zu laufen aber selbst das war nicht mehr möglich.
Dann bekam ich die Medallie umgehängt und ich dachte jetzt hängen sie mir einen Backstein um den Hals und werfen mich in den Main so schwer war die Medallie.:D
Tja. das war meine 23. Langdistanz mit der schlechtesten Schwimmzeit, schlechtesten Radzeit und auch schlechtesten Laufzeit die ich je hatte.
Die Ausbeute des langen und harten Tages seht ihr auf dem Foto.