Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Ein gefährlicher Satz. Er hätte von mir kommen können, in meinen schwungvollsten Zeiten. Heute bin ich vorsichtiger.
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Deshalb zweifle ich an dem oben zitierten Satz. Die persönliche Moral übersieht zu leicht die Rechte des anderen.
Grüße,
Arne
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Moral im Sinne der Ethik würde ich nicht über bzw. unter den Rechtsstaat stellen. Beiden sollten im Einklang sein. Und es ein paar Schuhe, wobei das eine der linker- und das andere der rechter Schuh ist.
Wenn einen Rechtsstaat ständig mit ethisch-moralische Gesellschaftsregeln in Konflikt ist, ist dieses System nicht stabil und wird auf kurz oder lang verschwinden ( z.B. Dritte Reich).
Mein Moral oder meine ethische Ansätze habe ich in meine Erziehung genossen, ergo ist mein ethisches Verständnis örtlich und gesellschaftlich eingeschränkt, ergo herrschen in andere Länder andere moralische Grundsätze.
Im Sport ist der Rechtsstaat der Verband - mit seine Regeln - mit sein Schiedsgericht. Was die aber entscheiden, muss sich nicht mit der örtlich gesellschaftliche Ethik, wobei ich dieses Forum als eine "eigenständige Gesellschaft siehe, decken. Es sollte aber schon ein Einklang vorhanden sein, s.o.
Problem beim Doping ist doch das rechtlich so entschieden wird, moralisch-ethisch eine (leicht) differenzierte Lösung angesagt wäre.
Beispiel: rechtlich ist es richtig nach 2 Jahre wieder zu starten. Ethisch gesehen ist es gegen den Geiste des Sportes, weil diese eine Fairplay-Gedanke in sich trägt die man nicht rechtlich bestrafen kann da sie nicht/kaum zu bewerten ist.
Das meinte ich mit "rechtlich nicht durchsetzbar, moralisch aber schon".