Ich hab nicht alles gelesen, will aber auch meine warnende Stimme erheben.
Früher hätte ich so ein Rad auch bis zum Auseinanderfallen gefahren, bin es praktisch auch:
Ein gebraucht erworbenes Koga Miyata hat mir vom Kauf incl. Umzug nach Hamburg über 11 Jahre gute Dinge geleistet. Bereits im zweiten Jahr (also 9 Jahre vor der Ausmusterung) meines Besitzes bin ich mit dem guten Stück leicht auf ein Auto von hinten aufgefahren. Die Gabel hat es an beiden Scheiden parallel leicht nach hinten verbogen, so daß die Fussfreiheit vorn etwas eingeschränkt wurde. Wie gesagt ich bin mit dem Rad danach noch 9 Jahre gefahren ohne irgendwelche Auffälligkeiten. Die letzten 3 Jahre dann sogar mit dem Kleinen im Kindersitz hinten drauf.
An einem morgen an dem ich den Kleinen nicht zum Kindergarten brachte passierte folgendes:
An einer Stelle an der ich sonst mit viel Schwung die Straße querte wollte ich an dem Morgen auf den Radweg wechseln (machte ich sonst nie), bremste daher ab und lupfte den Lenker, um die Bordsteinkante zu entschärfen. Anstatt daß sich das Vorderrad anhub, hatte ich den Lenker samt Vorbau und Gabelschaft oberhalb des Schraubgewindes in der Hand. Das Ding ging ab wie Butter, praktisch ohne Widerstand. Nur meinem wahnsinnigen Glück (kein Kind, keine Geschwindigkeit, kein Auto im Weg) ist es geschuldet, daß mir beim unausweichichen Sturz gar nichts passiert ist. Ich glaube jeder versteht, daß ich das Rad nur noch zum Recyclinghof geschoben habe und seit dem ein etwas anderes Verhältniss zu Sicherheitsrelevanten Komponenten am Rad habe.
Mein klarer Tip: Krümel schmeiss das Ding auf den Müll!
mit dem gratis-garage-verkauf meine ich es wirklich ernst. ich brauche das ding nicht mehr und es steht nur rum....und nach gut 28 jahren kann ich mich jetzt emozional davon trennen;-)) (u.a. waren die schweizer-radfahrer-truppen mein einstieg (als läufer...) in das "velogeschäft" resp. über duathlon zum triathlon...
wer will kann haben....
Ich schlage vor das Ding in die StanX-Spendensammlung einzubinden und biete daher 100,- Euro für das Bike.
Wenn schon kein "Sssturrrmmgäwährrr" hergeht, dann wenigstens ein Schweizer PräzisionsRad,
Die Gabel hat es an beiden Scheiden parallel leicht nach hinten verbogen, so daß die Fussfreiheit vorn etwas eingeschränkt wurde. Wie gesagt ich bin mit dem Rad danach noch 9 Jahre gefahren ohne irgendwelche Auffälligkeiten.
sorry, aber wenn Du mit einer (wenn auch nur leicht) verbogenen Gabel weiterfährst, ist das im erweiterten Sinne auch ein Fahrfehler, wenn diese dann irgendwann die Grätsche macht.
Auch ich fahre mit nem Rad rum bei dem der Wurzi wohl weinend weg rennen würde.
Riss im Steuerrohr und hinten an der Sattelstütze.
Ich habe es vor x-Jahren von der lieben Crema abgekauft und es so lieb gewonnen dass ich echt alle Rettungsversuche unternommen habe -hilft aber nix.
Auch mir grauts davor ein Neues in die Nacht vor die Tür zu stellen.
Jetzt kam mir der rettende Gedanke das Rad meiner Mama abzuluchsen - die ist 70 und fährt eh nimmer...das ist etwas älter sprich nicht mehr so attraktiv für die Diebe und mit Nabendynamo und unplattbaren Mänteln wird es mir gute Dienste leisten..
Es muß ja nicht so ein alter Bock sein wie deiner aber vielleicht hilft ja auch ein Kompromiss , geh in dich und schau mal was die Verwandtschaft so in der Garage stehen hat.
sorry, aber wenn Du mit einer (wenn auch nur leicht) verbogenen Gabel weiterfährst, ist das im erweiterten Sinne auch ein Fahrfehler, wenn diese dann irgendwann die Grätsche macht.
Viele Grüße,
Christian
Klar war es mein Fehler. Was ich nur sagen wollte, es ging 9 Jahre gut, hätte dann aber vollkommen unvermittelt zur Katastrophe führen können. Die verbogenen Gabelscheidensond dann ja auch gar nicht gebrochen, sondern der Schaft, der äußerlich vollkommen intakt war!
Mir sind in meiner Studentenzeit drei Räder geklaut und bei einem nur alle zwei, drei Wochen mal bewegten Bahnhofsrad draußen am Lande Komponenten abgeschraubt worden (allerdings fein säuberlich, hätte da ein Dankesschreiben hinterlassen sollen). Ich fahre seit bald zwei Jahren fast nur noch Rad im Alltag und hab mir was dementsprechend Vernünftiges gegönnt, anfangs mit Versicherung und von Anfang an mit zwei gleich schließenden Abus-Schlössern der jeweils höchsten Sicherheitsstufe. Sehr gute Schlösser unterschiedlicher Gattung und halbwegs durchdachtes Absperren haben sich bisher als die beste Absicherung bewährt, schlechter abgesicherte Räder sind für Diebe offensichtlich interessanter, auch wenn mein Rad i.d.R. die besten Komponenten usw. am Radlständer bietet. Langer Rede kurzer Sinn: nicht immer so pessimistisch bzgl. des Raddiebstahls sein
Langer Rede kurzer Sinn: nicht immer so pessimistisch bzgl. des Raddiebstahls sein
Kommt halt immer darauf an wer auf Raubzug unterwegs ist. Der gemeine Junkie, der das Rad nur auf dem nächsten Flohmarkt verhökern will, nimmt natürlich das, was sich mit seinen sehr eingeschränkten Mitteln stehlen lässt. Dem wird man halt Herr in dem man es einfach gescheit sichert.
Aber wenn unsere Freunde der professionellen kostenfreien Eigentumsverschiebung auf Tour gehen, wird es halt schwierig. Zur Not wird halt die Flex ausgepackt.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Ich habe jetzt mal das Rad noch mal ausführlich kontrolliert und auch oben am Steuerrohr ist auch ein Mini-Riss erkennbar. Gerade mal 1-2 mm und dort hält ja auch noch Ober- und Unterrohr.
Dennoch reicht mir das als Indikator mich mal kurz- mittelfristig nach was Neuem umzuschauen.
Ich hätte ja Lust was eigenes aufzubauen aber da ist man vermutlich dann auch recht schnell in der Größenordnung von ca. 1.000 Euro.
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Wer schon nicht überzeugen kann soll wenigstens für Verwirrung sorgen.