2 Dinge vorweg:
1. ich bin etwas krank und mir dröhnt ein wenig der Kopf. Ich bin fit schon nicht für große Gedanken bekannt, also heute lieber nicht zu viel erwarten.
2. Ich werde weiterhin links wählen, weil die meinem Bild einer guten und gerechten Welt entspricht. Es geht mir also nicht darum die AfD in ein gutes Licht zu rücken oder die Aufmerksamkeit auf diese Messerstecher zu lenken.
Mir geht es nur um den Rechtsruck an sich und der Frage wie ich damit umgehen soll. Was sagt man zu Eltern die sich diese Scheiße in Heidelberg anschauen mussten?
Zitat:
Zitat von Nobodyknows
Das ist eine Geschichte die von sehr einfachen Menschen für ihren persönlichen Rechtsruck verantwortlich gemacht werden kann.
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Da hast du recht! Aber diese einfachen Menschen gibt es mittlerweile in beängstigender Zahl. Die letzten Wahlergebnisse kennst du ja. Da musste man am Ende aufatmen, dass die AfD nicht stärkste Kraft wurde. (Ja, zum Glück sieht es nicht in jedem Bundesland so düster aus wie drüben).
Ich glaube nicht, dass es sich da nur um einfache Menschen handelt im Sinne von Dummköpfen.
Wenn man möchte, dass keine rivalisierenden ausländischen Großfamilien mehr auf Schulhöfen kämpfen, wen kann man dann wählen? Welche Parteien kommen in Frage? Wenn man es nicht gut findet, dass jemand die Polizei mit einem Messer angreift und zwei Tage später erst mal wieder zuhause ist, wen wählt man dann?
Für mich ist es ein Problem, dass es nix zwischen AfD und dem Rest gibt. Irgendwie gibt es gefühlt nur die Wahl zwischen "Schulterzucken/Weiterso" der etablierten Parteien und dem Nazi-Gegröhle der AfD und Konsorten.
Mir fehlt da was dazwischen. Eine Partei die sagt "Einwanderung ja, aber strengere Kontrollen. Flüchtlinge bedingungslos annehmen, aber auch wieder abschieben wenn es nicht passt".
Zitat:
Zitat von Nobodyknows
Nur welche Lösung bietet deren Rechtsruck hinsichtlich der in der Pressemeldung geschilderten Auseinandersetzung? Wird z. B. die Destablilisierung des Irak, die Ursache von außerhalb des Irak (auch in Deutschland) lebenden Irakern sein könnte, dadurch rückgängig gemacht?
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Die Lösung ist doch ganz einfach: Keine Ausländer mehr in unser tollen LAnd lassen, schon gar keine Moslems!
Ich glaube, dass das viel zu wenige Menschen juckt was in den Heimatländern dieser Ausländer passiert und welche Schuld unser Land da miträgt. Die sollen bleiben wo sie sind und machen was sie wollen.
Das ist ne zutiefst egoistische Einstellung, das fällt mir echt schwer zu akzeptieren. Aber so höre ich das immer wieder.
Zitat:
Zitat von Nobodyknows
In der Meldung wird ein Tatbeteiligter als Deutsch-Iraker beschrieben.
Können und dürfen sich Rechte über ein Deutsch-Iraker aufregen, wo sie doch in Chemnitz wegen einem Deutsch-Kubaner einen "Trauermarsch" mit allerlei Begleiterscheinungen veranstalteten (obwohl dessen Angehörige darum baten seinen Tod nicht zu instrumentalisieren)?
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Naja, der Unterschied ist ja schon mal, dass der Iraner sehr wahrscheinlich Moslem war und der Kubaner sehr wahrscheinlich Christ.
Die AfD schießt ja nicht gegen Ausländer generell sondern schon sehr stark gegen die Moslems. Und wie eingangs erwähnt, die Moslems haben halt einige Kandidaten in den Reihen, die den Rechten immer neues Futter liefern.
Bei einigen Meldungen zu Straftaten braucht gar keine Nationalität und Religion genannt sein und trotzdem weiß jeder wo der Täter herkam.