Die Veranstaltung gestern litt an erheblichen Mängeln, die mit einfachen Mitteln zu vermeiden gewesen wären.
So war die Wettkampfbesprechung nicht zu verstehen, weil der Motor der Fähre viel zu laut war. Das hätte man auch nach dem Stillstand der Fähre machen können. So wussten viele nicht, ob man bei den Brücken durch den äußersten Bogen schwimmen musste oder nicht. Ich musste daher, wie andere auch, auf Anweisung des DLRG-Bootes einen Umweg schwimmen.
Der Start verzögerte sich um ca. 30 Minuten, weil die Fähre solange brauchte, um zum Start zu kommen; dabei hätte man doch vorher schon wissen können, wie lange diese braucht.
Die Startgruppe 1 (Liga) sollte drei Minuten vor der Startgruppe 2 von derselben Fähre starten. Viele Teilnehmer haben das durch die nicht verständliche WK-Besprechung nicht mitbekommen. Es fand auch keine Kontrolle statt, dass beim ersten Start nur die Ligaleute gestartet sind. Wer hier zu früh startete, hatte dann eine um drei Minuten schnellere Zeit, ohne dass dies auffällt. Und es wäre so einfach gewesen, dies mit unterschiedlichen Badekappenfarben zu regeln. Interessanterweise hatten die Leute auf der zweiten Fähre rote Kappen....völlig unnötig. Diese Kappen hätte Startgruppe 2 gebraucht. In Remagen ist dies selbstverständlich.
Die Wechselzone war die schlechteste, die ich je gesehen habe: Zu eng, abschüssiges Kopfsteinpflaster, Scherben (die wir Athleten, so gut wir konnten, entfernten) und jede Menge Hundekot, in die einige dann treten durften. Die Stinkerei war schlimm. Und auch hier wäre Abhilfe so einfach gewesen: Der große Platz, der in den Jahren zuvor als WZ diente (vor dem Erdingerstand) hätte leicht benutzt werden können. Man wäre in die andere Richtung in die WZ gelaufen, geradeaus raus und mit einer 180-Grad-Wende in die richtige Laufrichtung.
Noch ein paar Kleinigkeiten:
Die Helfer waren ziemlich ahnungslos. So konnte keiner Auskunft geben, wo die Fähre denn nun abfährt.
Duschen waren Fehlanzeige.
Auch beim 1. Wendepunkt wäre Wasserverpflegung nett gewesen.
Die Verpflegung direkt am 2. Wendepunkt war schlecht platziert. Ein paar Meter danach wäre dies viel übersichtlicher zu handhaben gewesen.
Die Kilometrierung hat nicht gestimmt, der Wendepunkt war zu früh gesetzt.
Es wurde auch nicht kontrolliert, wer auf die Fähre ging. Dadurch kann man auch nicht kontrollieren, ob alle Teilnehmer auch das Schwimmziel erreicht haben, was ich aus Sicherheitsgründen befürworten würde. In Remagen ist auch dies Standard.
In meinen Augen eine der am schlechtesten organisierten Veranstaltungen, die ich mitgemacht habe.