6min auf 400m ist ja schon aller Ehren wert für nen Volkssport-Triathleten, vor allem wenn auf der 50m Bahn erzielt. Was machst du denn dafür an Umfängen pro Woche? Vielleicht musst du einfach ab einem gewissen Niveau, um noch weiter voran zu kommen, unverhältnismäßig viel ins Schwimmen investieren weil du deine natürliche "Talentgrenze" erreicht hast.
Dann ist halt die Frage ob es das einem wert ist oder ob man versucht die 1-2 Minuten die (z.B. auf olympisch) evtl mit doppeltem oder dreifachen Schwimm-Umfang noch drin sind vielleicht woanders mit besserem Kosten-Nutzen Aufwand zu holen... Ganz zu schweigen von MD oder LD, außer du willst gewinnen...
Echt? So wenig? Ok, bei 80km im Hochleistungstraining sind wir ja beieinander. Aber 40km ... Ich wüsste nicht, dass im Hochleistungstraining bei den Schwimmern so wenig trainiert wird. Dieser Umfang wird im im Aufbautraining der 13/14 jährigen mit einer Wochenwasserzeit von ca. 16h ja im Maximum bereits erreicht.
Im Anschlußtraining wird diese Marke bereits von den 14/15 jährigen gerissen. Selbst in der Minimalvariante erreichen die 15/16 jährigen noch ca. 40km. Und wir reden da vom Mittel. Die haben ja auch noch Ferien. Wenn sich die Schwimmer zu Lehrgängen oder so treffen, ist da nochmal was anderes geboten. Und da reden wir noch nicht vom Hochleistungstraining der Erwachsenen - von Nachwuchs-Kaderstrukturen zwar aber nicht vom HLT. Im Nachwuchsbereich wird immer noch die Belastung auf die körperliche Entwicklung abgestellt und eher etwas umfangsreduziert gearbeitet. Aber man muss sich nur mal vorstellen, dass die Kids normal mit nem Trainingseinheitenrythmus von ca. 10 TE pro Wo im arbeiten und ca. 120min im Wasser sind pro Beckeneinheit. Da kommt schon was zusammen an Kilometern.
Holger Lüning hat mir mal erzählt, dass erwachsene Hochleistungsschwimmer pro Einheit locker 8-10 Kilometer zusammen kriegen. Deshalb is es halt auch so lustig zuzusehen, wie Hobbytriathleten verzweifelt versuchen mit 2-3 Einheiten pro Woche und 4km pro Einheit komplexe Bewegungsabläufe so hinzukriegen wie die Allerbesten - und dann passt nichtmal die Wasserlage beim Atmen oder die Druckphase und der Kick.
LG H.
Das deutsche System ist nicht unbedingt Vorzeigebeispiel. Andere Nationen trainieren teilweise weniger im Spitzensportbereich.
Eine aktuelle dt. Kurzbahnmeisterin trainierte letzte Saison im Schnitt pro TE ca. 3,5 - 4 km. Es geht auch ohne Umfänge (v.a im Kinder -und Jugendbereich). Wo bleibt denn da die Möglichkeit der Steigerung (hab ich im DSV Konzept noch nie verstanden).
Ansonsten bin ich hinsichtlich des Posts bei HaFu. Solange man nicht das Ziel aus den Augen verliert macht jede Art von Spielzeug Sinn (von Tischtennisbällen über Paddels).
Nur so interessehalber: Wieso soll genau der/die Pullbuoy das einzige glücklichmachende Trainingsgerät sein?
Unser Trainer in mehreren Trainingslagern, der immerhin auch schon einige Profis und Olympiateilehmer trainiert hat, war der Meinung dass das Brettchen das einzig wahre Trainingsinstrument ist. Das kann man sich ebenfalls zwischen die Beine klemmen aber halt auch für Beinschlag oder einarmige Übungen brauchen
Warum sich Triathleten immer gleich mit der schwimmerischen Elite vergleichen hab ich noch nie verstanden. Aber wenn es wichtig ist: haben hier nur Jugendliche auf hohem Niveau und sehr guten Trainer. Die verwenden Hilfsmittel sehr sehr selten und wenn dann in Absteigender Reihenfolge folgende: Brett, Flossen, Paddles.
Auch wenn ich Wolfgarten mag, in einem Video erzählt er über nützliche tools im nächsten heißt es wieder ohne trainieren.
An sich würde ich sagen, steck das Geld in den Badeeintritt und geht öfter üben.
Ein Brett ist praktisch um mal eine gute Wasserlage zu erspüren erarbeiten muß man sich das ganze schon ohne tools. Was ich mir noch praktisch für vorstellen könnte ist ein Schnorchel um einfach die Komponente Atembewegung auszuschalten. Hab aber selbst keinen, deswegen nur so als Idee
Echt? So wenig? Ok, bei 80km im Hochleistungstraining sind wir ja beieinander. Aber 40km ... Ich wüsste nicht, dass im Hochleistungstraining bei den Schwimmern so wenig trainiert wird. Dieser Umfang wird im im Aufbautraining der 13/14 jährigen mit einer Wochenwasserzeit von ca. 16h ja im Maximum bereits erreicht.
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Schwimmen besteht ja, wie du weißt aus unterschiedlichen Disziplinen mit 10km am oberen Rand der Wettkampfdistanzen und 50m am unteren Rand. Langstreckler trainieren ganz anders als Sprinter und dann gibt es im Schwimmen genauso wie im Triathlon Gipfelbelastungen, die im Trainingslager erreicht werden, durchschnittliche Wochen und Entlastungswochen (z.B. nach Trainingslager) sowie Taperwochen.
Das Training der Sprinter unterscheidet sich grundlegend von dem der Langstreckler. Sarah Sjöström wäre eine typische Freistil und Delphin-Sprinterin, die in den vergangenen 10 Jahren Weltrekorde auf 50 und 100m aufgestellt hat.
Hier ist ihr Training beschrieben. Wie du siehst geht sie mit dem Training teilweise sogar auf 30km und noch weniger zurück.
Nebenbei bemerkt sehr sehenswertes Video in dem verlinkten Text, in dem neben Paddles auch mal ein Widerstandsfallschirm und ein Gummiseil zum Schwimmen im Wasser als Trainingsmittel auftauchen.