ohne zu sehr off topic zu werden Man kann die Frage auf Pacer/Hasen beim Laufen ausdehnen.
ist Pacen im Amateur/Freizeit-Laufbereich okay, sind Zielzeitenläufer okay: für mich ja
bei der Phalanx an Läufern, die die Topläuferinnen manchmal abgesprochen begleiten, Berlin dieses Jahr, kommt mir im Profibereich die Regelung in NYC, Profi-Frauen starten allein vor allen anderen, allerdings sauberer vor
das oben erwähnte Angebot: "Ich pace Dich durch die LD" finde ich schon mal ziemlich lustigen Kindergarten
Weil ein Athlet seine eigenes Rennen für seinen Kollegen geopfert hat. Das ist nicht verboten, aber nicht erwünscht bzw. hier zur Diskussion gestellt durch HAFU, ob es erwünscht sei.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Weil ein Athlet seine eigenes Rennen für seinen Kollegen geopfert hat. Das ist nicht verboten, aber nicht erwünscht bzw. hier zur Diskussion gestellt durch HAFU, ob es erwünscht sei.
Was heißt "geopfert"?
Mit seinem Rennen kann doch jeder machen was er will, wenn er nicht gegen Regeln verstößt.
Ich weiß es nicht mehr genau, aber ich glaube es war Chrissie Wellington, die mal ein Rad einer Kollegin aus dem selben Team bekommen hatte, als sie eine Panne hatte.
Weil ein Athlet seine eigenes Rennen für seinen Kollegen geopfert hat. Das ist nicht verboten, aber nicht erwünscht bzw. hier zur Diskussion gestellt durch HAFU, ob es erwünscht sei.
Doch, es ist bei Ironman (und wohl nur dort!) ausdrücklich verboten, wie im eingangs verlinkten Artikel dargestellt:
Zitat:
Section 2.02 OUTSIDE ASSISTANCE
(a) An athlete may not subordinate his/her race ambitions solely for the benefit of another athletes race ambitions. The penalty for this will be disqualification of both athletes; (DSQ of both athletes)
Bei Chrissie war es damals übrigens eine CO2-Patrone, die eine Konkurrentin (keine Team-Kollegin) gespendet hat. Das wäre heute klar erlaubt. Ich weiß nicht genau, wie damals die Regeln exakt waren, es war jedenfalls auch umstritten - auch weil mehrere Leute an ihrem Rad rumgefummelt haben, wo nicht ganz klar war, ob die das durften.
Meiner Meinung nach ist ein solches Verhalten im Triathlon zwar nicht verboten aber unerwünscht da es sich um einen Einzelsport handelt.
Mich wundert aber das durch die in den letzten Jahren aufgekommenen Teams im Triathlon, vor allem auf der LD, noch nicht mehr in diese Richtung gemacht wird.
Vielleicht ja weil sich die meisten Triathleten die einem Team angehören trotzdem als Einzelsportler sehen bzw ihren Sport so verstehen. Das würde auch erklären warum ein solches verhalten einen Aufschrei auslöst?!
Auf der KD haben die Brieten ja auch mal so etwas gemacht bzw sieht man dort öfters Teamtaktiken. Zwar nicht verboten aber sicher nicht im Sinn des Sports.
Gegenseitige Hilfe von Athleten auf der Langdistanz: unsportlich?
Die Argumentation im Artikel von Dan Empfield auf ST kommt mir schlüssig vor und würde ich folgen.
Also meine Antwort auf die Frage: Ja, wenn dadurch der helfende Athlet seine eigene Ambitionen vorsätzlich schmälert.