Die Meinung, dass nur lange gleichmäßige Ausfahrten dich wirklich weiterbringen, existiert eigentlich nur unter Triathleten. Gerade auf dem Rad zahlen sich intensive KA-Einheiten sehr gut aus.
Am Ende wirst Du damit IMHO bei gleichmäßigen Non-Drafting-Rennen auch schneller laufen können.
Fazit: Mach das! Gerade in Deinem noch jungen Alter, solltest du noch richtig viel Potenzial in Sachen Kraft haben. Langes GA-Training wird meiner Meinung nach eh überschätzt. Hart macht Hart.
Hm, also dass völlig gleichmäßig bei den langen Ausfahrten notwendig oder gut ist, ist nicht meine Meinung. (Zumal mein Hauptwettkampf auch eher hügelig ist.)
Aber es ist schon ein Unterschied, ob ich alleine bei Puls 160 den Berg hochkurble oder in der Gruppe mit 190+ hochhetze. (Nicht dass ich so ein Pulsmessfan bin, aber ich fand die Differenz schon interessant.)
Die Frage ist, ob der Reiz, den ich mit dieser Form von Intensität (also intervallartig über einen sehr langen Zeitraum) setze, den Regenerationsbedarf rechtfertigt.
Zitat:
Zitat von CHA23
Hart macht Hart.
Das höre ich gerne. So schön simpel. Ich hoffe, es stimmt .
Also ich würde für eine Radgruppe mit der ich fahren kann so ziemlich alles geben! In der Gruppe fährt man zwar nie reines GA1 oder GA2 aber das ist glaube ich auch nicht nötig, gerade wenn die angestrebte WK Distanz auch ziemlich hart gefahren wird und eher kurz ist!
Mitfahren. Irgendwann passt man sich dem level der gruppe automatisch an. Hatten bei uns auch 2-3 frauen die den winter über regelmäßig mitgefahren sind und sich oft total blau gefahren haben. Danach braucht man natürlich regeneration das ist wichtig. Aber ergebnis war das sie zum sommer hin einen rießen sprung gemacht haben und nun relativ locker mitkommen.
Ich hab das auch mal gemacht. Bin als Mädel in einer Männer-Gruppe mitgefahren und die haben es sich auch immer ziemlich gegeben. Das war Mittwoch abends immer 70 - 90 km, 2 Std + x, dann noch eine viertel Stunde An- und Abfahrt. Ich bin erst mitgefahren, wenn ich eine gewisse Grundlage hatte und war mir auch bewußt, dass es hart wird (wenn auch wahr. nicht so wie 120 km + x). Das war aber immer eine super Einheit, die echt was gebracht hat. Man schindet sich ganz anders, wenn man unbedingt an der Gruppe dranbleiben will.
Wichtig für mich war ausgeruht sein und nicht übermütig werden. D.h. bis mind. zur Hälfte der Strecke bin ich eher am Ende der Gruppe die Berge hoch und immer schön im Windschatten geblieben. Erst wenn ich gemerkt habe, dass ich gut bis zum Ende durchkomme, habe ich versucht die Männer bergauf zu ärgern
Ich freue mich grundsätzlich darüber, dass hier bisher alle der Meinung sind, dass das eine gute Sache ist.
Zitat:
Zitat von Sense-
Mitfahren. Irgendwann passt man sich dem level der gruppe automatisch an. Hatten bei uns auch 2-3 frauen die den winter über regelmäßig mitgefahren sind und sich oft total blau gefahren haben. Danach braucht man natürlich regeneration das ist wichtig. Aber ergebnis war das sie zum sommer hin einen rießen sprung gemacht haben und nun relativ locker mitkommen.
Dass es etwas bringt - zumindest im Vergleich zu "Nichtstun" - ist klar. Mir geistern halt all die theoretischen Dinge mit Trainingsperiodisierung und -polarisierung durch den Kopf. Ich denke, die wenigsten Trainingspläne werden als Schlüsseleinheiten das ganze Jahr über "5h - so hart wie möglich" haben. Wären die Damen vielleicht noch schneller geworden, wenn sie brav nach Standardtrainingslehre irgendwelche Pläne abgearbeitet hätten?
Mit Mann/Frau hat das Ganze übrigens nichts zu tun. Es gibt auch ein paar wenige Männer, die auf meinem Niveau oder darunter sind. Das ist gut, denn so bin ich sicher, dass ich die Gruppe nicht aufhalte.