Diese Artikel sind echt super. Wobei ich aber die Geschichten ueber die alten Helden interessanter finde als die uebers Material - interessant ist aber auch das. Die geile Sonnenbrille von Zaeck (sieht man auf einem der Bilder) wurde auch schon mal hier oder bei 3athlon diskutiert, zu geil die Bilder von damals. Hihi, da kommt mir gerade wieder Docci mit Polar Tattoo auf der Stirn in den Sinn
Erst mehrere Jahre später wird es mir klar: Verstand und Gefühl sind sehr eng miteinander verbunden, das Denken lässt sich nicht vom Fühlen trennen. Will ich also nur meinen Verstand einsetzen („Es ist Frühling, also muss ich eine lange Radtour machen.“), bediene ich damit nur eine Dimension, bestenfalls vielleicht zwei. Verlasse ich mich auf mein Gefühl, bekomme ich ein mehrdimensionales Ergebnis, das mein Unterbewusstsein wie eine Rechenmaschine für mich ausspuckt, noch ehe mein Verstand einsetzt. Diese interne Rechenmaschine wurde und wird im Laufe der Zeit durch zahllose Trainingseinheiten gefüttert, ebenso beim Lesen von Büchern, Gesprächen, Zuhören, studieren von Zahlen und Kurven. Mein Gefühl ist im Grunde kein Gefühl, sondern das Ergebnis dieser unterbewußten Rechnungen. Wohingegen mein Verstand nur Eindimensionales hervorbringt. Die Frage, ob ich nach Gefühl oder Plan trainieren soll, stellt sich nicht mehr. Denn mein Gefühl trägt im Grunde auch einen logischen Plan mit sich, einen mehrdimensionalen sogar, den ich mit meinem eindimensionalen Verstand gar nicht erfassen kann.
Hi Keko,
super geschrieben. Da kommt Wehmut auf.
Ich war 89 das erste mal in Roth zum zuschauen und dachte das sind lauter Verrückte. So was kann kein Mensch aushalten. 90 war ich noch mal als Zuschauer in Roth und ab 91 hab ich mehrmals selbst dort mitgemacht. Dieses Jahr nach einem Jahr in Frankfurt ist wieder Roth angesagt.
Gruß triduma
Danke Ich denke, dass der Schlüssel zum Erfolg auch darin liegt, dass man das Wissen um die ganze Theorie (GAx, Wattzahlen, Laktat, Trainingsplanung, ...) auch hat und erneuert, sich aber im Zweifelsfall auf sein Gefühl verlässt. Geht man stur nach einer Sache vor, wie zB. Pulswerte oder Trainingsplan, ist das wohl auch nicht das Schlechteste, man verschenkt aber Möglichkeiten (Dimensionen), die einem das Gefühl bietet.
Ähnliches hört man ja nicht selten von vielen (schnellen) Sportlern: "Ja, ich mache Leistungsdiagnostik, habe einen Plan, usw, mache aber viel dann aus dem Bauch heraus".