Ich nehme mal an du bist wie die meisten hier kein Profi und verdienst somit dein Geld nicht mit Wettkämpfen. So gesehen gibt es dann nämlich keinen Grund das du bei Rennen starten musst.
Wenn du also derzeit keine Lust auf Wettkämpfe hast dann mach doch einfach mal keine, so lange du weiter Trainierst und das mit Spaß ist alles gut. Sogar wenn man keine Lust hat zu Trainieren und das dann auch nicht tut passiert nichts schlimmes.
Also einfach mal locker machen und sich bei keinem Bewerb anmelden, erst wenn die Lust zurück ist meldest du dich wieder an und schon lodert das Feuer.
So kam es dann auch, dass ich ... eine totale mentale Krise hatte mit Gedanken, weshalb tue ich mir das an, weshalb bin ich eigentlich hier usw. ...
Unabhängig von deiner Situation - das geht mir bei jedem Wettkampf so Glücklicherweise ist es im Ziel wieder anders!
Ich denke auch, dass wenn du keine Lust auf Wettkämpfe hast, du keine machen solltest. Vielleicht auch mal was alternatives (Mehrtagesradtour über die Alpen oder so), was zwar organisiert sein kann, aber nicht den Wettkampfcharakter mit Zeitmessung etc. trägt.
.....eine totale mentale Krise hatte mit Gedanken, weshalb tue ich mir das an, weshalb bin ich eigentlich hier usw. ...
Derzeit habe ich überhaupt keine Lust auf Wettkämpfe, anderseits schaffe ich es problemlos 10h Training die Woche unterzubringen. Es bedeutet mir nach wie vor extrem viel, mich draussen in der Natur an der frischen Luft zu bewegen.
Habt Ihr auch schon solche Phasen durchgemacht? Wie lange haben sie gedauert? Wie seid Ihr damit umgegangen?
Den Gedanken habe ich eigentlich seit ich WK mache jedes Mal kurz nach dem Start. Meistens verfliegt er, manchmal hält er länger vor und manchmal trage ich den Gedanken in mir bis ich im Ziel bin, entsprechend schlecht war ich dann unterwegs, aber egal. Macht ja meistens trotzdem viel Spaß.
Wenn du Lust "nur" auf Training hast, dann ist doch ok. Bewege dich und habe Spaß daran, reicht doch völlig aus.
Ich denke diese Phasen hat jeder mal, bei mir sind die Unlustphasen auch länger als früher.
Definitiv werde ich in diesem Jahr weniger WK als früher machen, was mich nicht davon abhält so zu trainieren wie früher.
Und sollte eine kurzzeitige WK-Lust auftreten, dann mache ich einen spontan.
In meinen ersten Tria Jahren habe ich sehr viele Wettkämpfe gemacht, so 14 pro Jahr. Dann kam die Unlust, keine Motivation.
Wozu das alles, auf der Couch ist alles viel besser, kein Bock auf Intervalle und so weiter, genau wie oben beschrieben. Das lag auch mit an dem Erwartungsdruck an mich selbst. OK, hab ich heute immer noch, aber dafür mache ich einen WK im Jahr, max zwei! dazu zwei zur Vorbereitung das wars. Wenn mich dann die Lust packt, mit ein paar Freunden ein kleinen WK, ich meine so die Volksdistanzen, kleine Events halt zu bestreiten, dann nur mal so aus Spaß, ohne Druck. Seitdem geht es mir mit meine Motivation besser.
OK, Intervalle tun immer noch weh, aber das Gefühl hinterher ist einfach ein besseres.
Tu dir also was Gutes, konzentriere dich auf das was du wirklich willst, und wenns eine Pause ist, dann ist das OK, Hauptsache mit Spaß dabei. Alles Andere führt zu nix.
Ich kann den vielen Meinungen hier nur zustimmen.
Nachdem meine "Wettkampf-Lust" im letzten Jahr abgenommen hat bzw. nach dem IM Frankfurt die Luft raus ist, mache ich jetzt mehr Sport nach Lust und Laune:
Laufen auf Sparflamme, Schwimmen nur zur Technikverbesserung, Radfahren dafür mit persönlichen Herausforderungen (Streckenlänge...).
Alles ohne persönlichen Druck. Richtig, Du bist kein Profi.
Wichtig finde ich aber: einfach dranbleiben und weiter Sport machen. Setze Dir einfach andere sportliche Herausforderungen, z.B. eine Alpenüberquerung mit dem MTB/Rennrad oder eine 24h Wanderung oder etwas anderes. Oder anderweitig aktiv und in Bewegung bleiben!
Geändert von reisetante (29.04.2014 um 22:59 Uhr).
Naja so ähnlich geht es mir auch. Ich habe wenig bis gar keine Lust auf Wettkämpfe, trainiere aber sehr gern. Da ich aber ohne ein Ziel nicht so richtig den Hintern hoch bekomme, suche ich mir immer einen Hauptwettkampf in der Saison aus. Ich bin von Beginn an ein Sehr wenig Starter. Meist habe ich nur 1 Wettkampf, selten mal 2 Wettkämpfe pro Saison gemacht.
Für den Hauptwettkampf pushe ich mich aber schon, denn ich muss da auch Lust drauf haben. Den plane ich auch lange im Voraus mit Urlaub und so weiter. Das ist in diesem Jahr meine erste MD. Ob ich danach noch eine mache, weiß ich noch nicht. Ich habe mir dazu noch zwei kleinere Wettkämpfe ausgesucht, auf die ich mich ehrlich freue. Ganz gecancelled habe ich generell Laufwettkämpfe. Da habe ich keine Lust drauf. Nicht mal aufs Zuschauen.
Grund: wie viele hier setze ich mich selbst zu sehr unter Leistungsdruck. Dabei ist und bleibt das nur ein Hobby. Außerdem kann ich eigentlich nur ein bisschen schwimmen. Aber Radfahren macht mir richtig viel Spaß Laufen ... nun ja... es gehört dazu und ist ne ganz persönliche Herausforderung.
Also... alles im grünen Bereich. Es gibt für alles eine Zeit. Manchmal läuft die auch mal ab. Dann sind andere Dinge wichtiger
Nur die Freude an der Bewegung möchte ich mir unbedingt erhalten. In diesem Sinne Fröhliches trainieren!
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Merci für die vielen Inputs und Erfahrungen. Bei mir läuft/schwimmt/bikt soweit alles im grünen Bereich ;-)
Seit Anfang Jahr immer über 10h Sport die Woche, absolut kein Problem. Einfach nach Lust und Laune mal mit mehr Power, mal ganz locker.
Habe ganz bewusst keine fixen nächsten Wettkampftermine geplant, falls das Race-Feuer wieder lodert melde ich mich an.
Nächste Woche fahre ich mit dem Tourenvelo den Fünf-Flüsse-Radweg in Bayern ab, das sind etwa 450km auf welche ich mich riesig freue.