Ja, mit den entsprechenden Einschränkungen (Gewicht, max. Druck etc.).
Na ganz so ist es ja nicht...ich habe die Xentis TT als Drahtreifenversion. Sie haben auch eine Carbonbremsflanke und das Gewicht ist identisch zu der Schlauchreifenversion...
Na ganz so ist es ja nicht...ich habe die Xentis TT als Drahtreifenversion. Sie haben auch eine Carbonbremsflanke und das Gewicht ist identisch zu der Schlauchreifenversion...
Den Unterschied von 9 zu 16 bar vermag ich nicht zu beurteilen, da mir der direkte Vergleich bei den Xentis zu fehlt. Könnte aber evtl. auch bedeuten: 16bar ist nicht so komfortabel, da härter?
Jeder wie er mag,
bin die GP 4000 als Schlauchreifen und als Drahtreifen gefahren, mMn rollte der Drahtreifen minimal "besser".
Und für Vielfahrer ist der Drahtreifen die deutlich günstigere ($,€) Wahl
Was Carbonfelgenflanke und Drahtreifen angeht: Die Wechselbelastung dank des netten Bremszangengriffs stellt die Konstrukteure immer wieder vor Schwierigkeiten. Hier ist Carbonfaser-Gewebe in Harzmatrix einfach nicht die optimale Werkstoffwahl. Bei Schlauchreifen braucht die Flanke nicht den Druck des Reifens auszuhalten (Konstuktionsvorteil des Schlauchreifens), damit ist die belastungsgerechte Auslegung der Bremsflanke deutlich einfacher.
Daher wurde lange Zeit bei Carbon-Drahtreifenfelgen nur ausgesprochen niedrige Reifendrücke zugelassen, die für schwerere Fahrer schlichtweg nicht ausreichten. Mittlerweile lassen einige Hersteller höhere Drücke zu, damit besteht schonmal die Chance, dass mehr Fahrer diese Felgen nutzen können. Damit wird der zulässige Reifendruck nicht mehr nur von der Felge bestimmt, sondern auch noch vom Mantel - auch hier ist bei 23mm-Reifen oft bei 8 oder 8.5 bar das spezifizierte Maximum erreicht.
Jetzt zum Laufvergleich: Wenn bei gleichem Reifendruck verglichen wird, kommt nicht unbedingt ein in der Praxis relevantes Ergebnis heraus. Insbesondere schmale Reifen mit Reifenbreiten von 19mm schneiden hier unverhältnismäßig schlecht ab. Auch die spezifischen Vorteile von Hochdruckreifen kommen nicht mehr zur Geltung. Dafür schneiden bei identischem Reifenaufbau und Gummimischungen breite Reifen übermäßig gut ab (diese haben in der Regel einen deutlich niedrigeren zulässigen Reifendruck als die schmalen Zeitfahrschlappen). Praxisnah sind diese Ergebnisse leider nicht.
Was den Komfort angeht: der höhere Reifendruck, den Schlauchreifen vertragen, ist natürlich nicht gerade komfortfördernd. Auf rauhem Untergrund ist das durchaus relevant - bei Paris-Roubaix werden von den Profis daher durchaus auch 25mm-Reifen gefahren, und auch erfahrene Langstreckenradler ziehen für die Langstrecken-Veranstaltungen im Norden Frankreichs oder in Belgien eher breite Schlappen auf. Aber auf was für einem Untergrund sind Zeitfahrer meist unterwegs? Vorzugsweise doch recht gutem Asphalt. Und auch bei den meisten Triathlon-Wettkämpfen, bei denen ich bislang teilgenommen habe, ist glatter Asphalt deutlich überwiegend. Da fällt der Komfortnachteil von Hochdruckreifen bei hohem Druck nicht negativ auf - aber der niedrigere Rollwiderstand ist nicht zu vergessen. Denn bei 10 - 12 Bar ist der Rollwiderstand des GP4000s-Schlauchreifens doch etwas geringer als bei 8 bar und 23mm-Drahtreifen...
Gruß
GrrIngo
P.S.: Für Paris-Roubaix würde ich trotzdem keine Schlauchreifen auf Carbonfelge aufziehen, sondern meine klassisch eingespeichten Trainingslaufräder mit Alufelge, mit 25mm-Reifen vorne und 28mm-Reifen hinten...
Die Tour schreibt halt, was sie schreiben muss.
Heute war wieder so n Journalist im Laden, der sich was zum Fahren und drüber Schreiben ausleihen wollte.
Wenn man die Kerle so ihre Fragen stellen hört, ist man froh, dass sie nicht Arzt geworden sind.
Die Jungs kriegen ein Thema gestellt und je nach Ambition tragen sie mehr oder weniger Informationen dazu zusammen und beackern das.
Vielleicht wird der Artikel dann mal noch von anderen Kollegen gegengelesen, aber letztlich hat keiner von denen die allein seeligmachende Weisheit mit Löffeln gefressen.
Ich mein, wo gehstn in Dtld. hin, wennst zu dem Thema was in Erfahrung bringen willst? Ich würde den Weg des geringsten Widerstandes gehen, bei Conti anklingeln und mir anhören und mitkritzeln, was die mir erzählen.
Huch, und ich darf mir den Prüfstand mal angucken und fotografieren, jesses.
Aufm Rückweg denke ich noch müde drüber nach, dass Schwalbe vielleicht auch was erzählen könnte, aber, ach was, die Jungs bei Conti habe sich ja schon ziemlich reingekniet.
Auf die Idee, bei Tufo anzuklopfen, komm ich gar nicht erst, denn von Tufo hab ich eh noch nie was gehört.
Oder doch halt, irgendn Kollege hat da mal was erwähnt...
Hm, aber die machen ja nur Schlauchreifen und sonst gar nix!
Die sind sicher total voreingenommen und ne tschechische Firma isses auch, neenee, das lass ich mal lieber...
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Irgendwo, irgendwann, begegnest auch du mal dem Sensenmann. Und in dem Moment denkst gewiss nedd ‘Oh! Ich hätt im Leben viel öfter ins Büro gesollt!‘