Konkret kann ich deine Frage eigentlich nicht beantworten, tappe ja selbst eher im Dunkeln. Ob es wirklich von der Arthrose kommt, werde ich wohl nie mit 100%iger Sicherheit sagen können, sollte es durch die angestrebte Therapie besser werden, spricht eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür. Werde das dann berichten.
Das Problem, das du ja also auch kennst, ist, dass man sich permanent an irgendwelche Diagnosen klammert, aber permanent wieder enttäuscht wird. Ich war schon so weit, zu glauben, dass ich mir das alles nur einbilde, und das ein Zeichen meines Körpers ist, dass ich zu viel zu schnell will. Dieser halbesoterische Ansatz ist aber imho widerlegt, weil die Probleme immer größer werden je weniger ich mache.
Die jetzige Diagnose könnte mal wieder eine Erklärung für alles sein, zum ersten Mal gibt es auch einen konkreten Beweis(MRT-Bilder), nicht nur Vermutungen die im Endeffekt Statistiken bedienen. Der Arzt bei dem ich mittlerweile bin, hat früher die Tris der Bundeswehr betreut, kennt sich also ganz gut mit Sportlern aus und nimmt sich auch die Zeit, mir alles zu erklären. Wahrscheinlich weil er weiß, dass es besser ist, wenn ich das Problem bis ins Detail verstehe, da ich es eh nicht lassen kann, Sport zu machen, und dann wenigstens auf das Richtige achten kann.
Die psychische Belastung, die du ansprichst, kann ich ganz gut umgehen indem ich einfach anderen Sport betreibe, momentan vor allem Schwimmen, Spinning und Fitness. Auch weiß ich von mir, dass es aufs Immunsystem schlägt, wenn ich gestresst bin, werde dann dauernd krank. Also lieber außenherummanövrieren. Verzweifelt Laufen zu wollen wäre nicht zuträglich, es ist eher so, dass es mich wie Bolle freuen würde, es doch wieder regelmäßig tun zu können.
Unterm Strich ist es relativ einfach:
Blutsventes Tipp mit der Muskulatur im betroffenen Bereich steht erstmal im Vordergrund. Aber vorsichtig anfangen, langsam steigern.
Dann weitgehend die Haltung verbessern, am besten das Hohlkreuz ganz abstellen.
Laut Arzt ist Radfahren das beste was ich dafür tun kann, also kann Jens-Kleve sich schonmal warm anziehen
Und vor allem: Alles locker angehen. Verbissen und hart trainieren kann man wenn man topfit ist. Dieser durch die Gesellschaft antrainierte Leistungsdruck, der einem schon garnicht mehr auffällt weil er so alltäglich ist, ist hier genau verkehrt. Der Körper heilt nicht irgendwas schneller weil man es will, er kompensiert es höchstens durch was anderes und dadurch ist das Problem nur aufgeschoben.
So, genug gesülzt,
Alex
P.S.: Fände es trotzdem toll, wenn noch jemand mit der selben Diagnose etwas berichten könnte
Dann weitgehend die Haltung verbessern, am besten das Hohlkreuz ganz abstellen.
Was machst Du denn konkret alles gegen das Hohlkreuz? Hab ebenfalls das Problem und komme trotz Rumpfstabi, Dehnen nicht so richtig voran. Wenn ich im Alltag länger sitzen muss, was leider oft der Fall ist, rutsche ich immer wieder total schnell ins Hohlkreuz rein.
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Dat löpt sich allens torecht.
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Was machst Du denn konkret alles gegen das Hohlkreuz? Hab ebenfalls das Problem und komme trotz Rumpfstabi, Dehnen nicht so richtig voran. Wenn ich im Alltag länger sitzen muss, was leider oft der Fall ist, rutsche ich immer wieder total schnell ins Hohlkreuz rein.
Hmm, das hab ich vielleicht falsch ausgedrückt.
Habe eigentlich kein schlimmes Hohlkreuz, nur ein bisschen. Aber es gibt Situationen im Alltag, in denen man quasi ins Hohlkreuz fällt, diese will ich irgendwie umtrainieren. Z.B. falle ich beim Laufen in schon erschöpftem Zustand auch irgendwann ins Hohlkreuz. Brustschwimmen ist eigentlich auch oft Teil des Schwimmtrainings, ist ab jetzt gestrichen.
Zurücklehnen und irgendwas aufheben wollen oder so ist einfach auch gestrichen.
Grundsätzlich das Becken eher nach hinten kippen, also Bauchnabel an Wirbelsäule anziehen.
Beim Bauchmuskeltraining und auch anderen Kraftübungen noch mehr darauf achten, nicht ins Hohlkreuz zu fallen.
Das Problem, das du ja also auch kennst, ist, dass man sich permanent an irgendwelche Diagnosen klammert, aber permanent wieder enttäuscht wird. Ich war schon so weit, zu glauben, dass ich mir das alles nur einbilde, und das ein Zeichen meines Körpers ist, dass ich zu viel zu schnell will. Dieser halbesoterische Ansatz ist aber imho widerlegt, weil die Probleme immer größer werden je weniger ich mache.
Die psychische Belastung, die du ansprichst, kann ich ganz gut umgehen indem ich einfach anderen Sport betreibe, momentan vor allem Schwimmen, Spinning und Fitness.
Ohja, wie oft dachte ich schon, ich wüsste jetzt wieso... und dann wars doch wieder nicht der richtige Ansatz. Was mir dieses Jahr schienbar wirklich geholfen hat, war Chiropraktik. Der "Schub" mit den schlimmeren Beschwerden dauerte dieses mal "nur" 5 Wochen, beim letzten mal vor 2 Jahren war es doppelt so lang.
Zur psychischen Sache, also mir hilft der andere Sport auch. Nur konnte ich dieses mal auch erstmals nicht mehr vernünftig schwimmen und da blieb nur noch radfahren, was teilweise auch nicht sehr angenehm war. Hinzu kam dass die Schmerzen auch im Alltag mittlerweile stark geworden waren und ich daher freiwillig auf Sport verzichtet habe.
habe nun mehrere unterschiedliche Aussagen bezüglich des Laufens. Die einen sagen, kein Problem, halt nicht ins Hohlkreuz kippen, die anderen sagen, Laufen komplett streichen. Ja was denn nun?
habe nun mehrere unterschiedliche Aussagen bezüglich des Laufens. Die einen sagen, kein Problem, halt nicht ins Hohlkreuz kippen, die anderen sagen, Laufen komplett streichen. Ja was denn nun?
Gruß
Alex
Das musst du für dich selbst testen! Da gibt's keine pauschale Empfehlung!
habe nun mehrere unterschiedliche Aussagen bezüglich des Laufens. Die einen sagen, kein Problem, halt nicht ins Hohlkreuz kippen, die anderen sagen, Laufen komplett streichen. Ja was denn nun?
Gruß
Alex
Bei meinen Beschwerden war es immer ziemlich klar, dass Laufen nicht gut tut. Einfach weil ich danach stärkere Schmerzen hatte als vorher (währenddessen gings). Ich wollte das nicht einsehen, aber es war so. Du wirst das ja auch merken wie es bei dir ist...
Allerdings bin ich so noch Marathon gelaufen weil mein Arzt meinte, dass nichts kaputtgehen kann, dass es nur danach sehr doll schmerzen kann. Naja, verrückterweise hatte ich 3 Tage danach Ruhe... aber dann war es noch schlimmer als vorher.
Ok, danke, das ist ja schonmal was. Wenn man nicht pauschal sagen kann, dass Laufen ein Problem bei FG-Arthrose ist, dann besteht ja Hoffnung.
Eine Frage hätte ich noch. Bin gerade am Sichten und Ausprobieren diverser Rumpfstabiübungen. Bei ein paar Übungen habe ich Bedenken:
-Ist das Halten im Liegestütz vielleicht genau falsch? Oder in Ordnung solange ich (mal wieder) nicht ins Hohlkreuz falle?
-Wie sieht es mit seitlichen Stabiübungen aus?
-Insgesamt eher Halteübungen oder eher mit Bewegung?