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Alt 09.04.2024, 22:45   #13361
Genussläufer
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Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Diese Einigung besteht zwischen Staaten, nicht zwischen Firmen: Es obliegt den Staaten, das Abkommen umzusetzen. Das geschieht durch Gesetze.
Und das Ergebnis sind steigende CO2 Ausstöße, eine Beschleunigung der Ölförderung und des Kohleabbaus? Wenn das unser Ziel ist, haben wir ja alles richtig gemacht

Geändert von Genussläufer (09.04.2024 um 22:53 Uhr).
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Alt 09.04.2024, 23:04   #13362
Genussläufer
Szenekenner
 
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Zitat:
Zitat von Siebenschwein Beitrag anzeigen
J
Btw - Sozialismus wäre, wenn Du Deinen Kachelofen mit Braunkohle heizt, Dein Auto höchstens 105 fährt und blaue stinkende Wolken ausstösst und wenn Dein Urlaub alternativlos in der näheren Umgebung stattfindet - weil Du null Alternative hast, egal ob ökologisch oder nicht.
Kleine Nachhilfe... in Polen wurde mit Koks geheizt. Nicht alle sozialistischen Länder hatten ähnlich Reisebeschränkungen wie die die DDR. Es gab unterm Strich aber je nach Ausprägung immer zwei identische Probleme:

1. Es gab keinen guten Mechanismus der Zuteilung von knappen Ressourcen. Der Preis stand ja nicht zur Disposition.

2. Die klare Fokussierung auf ausgewählte Technologien und Waren haben Anfälligkeit geschaffen. Eine dezentrale Reaktion von Unternehmen schafft deutlich mehr Stabilität im System. Dazu kommt der großartige Selektionsprozess von Krisen auf Unternehmen. In jeder Krise steigen die Kapitalkosten. Dann müssen sich Unternehmen von nicht effektiven Themen trennen oder sie fahren vor die Wand. Die besser angepassten bleiben übrig. Das System geht aus jeder Krise entsprechend stärker hervor. Das mögen einige nicht. Es führt aber zu einem gesunden Wirtschaftssystem.

Ich betrachte das Zulassen dieser Mechanismen nicht als neoliberal. Solltest Du hier dieses Etikett aufdrucken, bin ich definitiv neoliberal. Das wäre ich aber aus der Not. Ich kenne kein besseres System.
Genussläufer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.04.2024, 23:33   #13363
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
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Zitat:
Zitat von Genussläufer Beitrag anzeigen
Und das Ergebnis sind steigende CO2 Ausstöße, eine Beschleunigung der Ölförderung und des Kohleabbaus? Wenn das unser Ziel ist, haben wir ja alles richtig gemacht
Das ist aber nicht das Ergebnis der Klimapolitik. Sondern die Folge einer Wirtschaft, die sich nicht um das Klima schert. Wir sind dabei, das zu ändern.

Von den Maßnahmen, die zu einem sinkenden CO2-Ausstoß führen, hat sich keine einzige aus den Gesetzen des freien Marktes ergeben. Sie wurden alle politisch über Gesetze und Förderungen herbeigeführt.
Klugschnacker ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.04.2024, 23:45   #13364
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
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Zitat:
Zitat von Genussläufer Beitrag anzeigen
Es führt aber zu einem gesunden Wirtschaftssystem.
Wohin das führt sehen wir ja.

Klugschnacker ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.04.2024, 23:46   #13365
Genussläufer
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Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Das ist aber nicht das Ergebnis der Klimapolitik. Sondern die Folge einer Wirtschaft, die sich nicht um das Klima schert. Wir sind dabei, das zu ändern.
Wer ist in diesem Kontext "wir". Und wieviel % der weltweiten Wirtschaftsleistung bildet dieses "wir" ab. Und wieviel % bildet dieses "wir" in 10 Jahren ab?

Zitat:
Von den Maßnahmen, die zu einem sinkenden CO2-Ausstoß führen, hat sich keine einzige aus den Gesetzen des freien Marktes ergeben. Sie wurden alle politisch über Gesetze und Förderungen herbeigeführt.
Wie kommt es dann, dass die größten Einsparungen in Deutschland und Europa vor der heutigen Klimapolitik stattgefunden haben? Wie kommt es, dass der Grenzverbrauch jeder zusätzlichen Tonne CO2 in den letzten Jahrzehnten permanent abgenommen hat? Und wie kommt es, dass trotz unserer Politik, die Ausbeutung der fossilen Vorkommen immer in Richtung Maximum läuft? Und wie würdest Du das ändern können?
Genussläufer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.04.2024, 23:50   #13366
Genussläufer
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Registriert seit: 01.03.2010
Ort: Frankfurt und Erfurt
Beiträge: 1.731
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Wohin das führt sehen wir ja.

Ja richtig. Und unsere Aussenpolitik forciert dieses Problem. Wie oben geschrieben, führen die permanenten Sanktionsdrohungen zur Suche nach Unabhängigkeit. Und das bedeutet für die großen Verbraucher und diejenigen, die stark wachsen in erster Linie Kohle. Bravo! Sollte es grüne Aussenpolitik sein sollen, wäre das Ziel wohl mächtig verfehlt.
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Alt 10.04.2024, 01:03   #13367
qbz
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Beiträge: 10.351
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
.....

Von den Maßnahmen, die zu einem sinkenden CO2-Ausstoß führen, hat sich keine einzige aus den Gesetzen des freien Marktes ergeben. Sie wurden alle politisch über Gesetze und Förderungen herbeigeführt.
Sehe ich auch so. Der Staat erfüllt im Kapitalismus IMHO u.a. die Funktion zwischen den Klassen zu vermitteln und gleiche Konkurrenzbedingungen für die einzelnen konkurrierenden Kapitalbesitzer herzustellen. Der Erhalt der Ware Arbeitskraft für die Lohnabhängigen, wie z.B. der Gesundheit (z.B. die Klage der Seniorinnen) oder der Klimaschutz muss zunächst gegen den Widerstand der einzelnen Kapitalbesitzer erkämpft werden (wie z.B. historisch das Verbot der Kinderarbeit oder Arbeitsschutzmassnahmen).

Insofern ist Klimaschutz wie auch Umweltschutz in meinen Augen fester Bestandteil der Reproduktion der Ware Arbeitskraft und damit immer auch Teil des Verteilungskampfes um den erarbeiteten gesellschaftlichen Reichtum. Wer diesen Aspekt politisch klug aufgreifen kann, wird IMHO auch Mehrheiten für den effektiven Klimaschutz erhalten. Leider vernachlässigen ihn die Grünen (sozialer gerechter Klimaschutz), aber auch BSW.

Geändert von qbz (10.04.2024 um 01:59 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.04.2024, 07:52   #13368
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
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Zitat:
Zitat von Genussläufer Beitrag anzeigen
Wie kommt es dann, dass die größten Einsparungen in Deutschland und Europa vor der heutigen Klimapolitik stattgefunden haben? Wie kommt es, dass der Grenzverbrauch jeder zusätzlichen Tonne CO2 in den letzten Jahrzehnten permanent abgenommen hat? Und wie kommt es, dass trotz unserer Politik, die Ausbeutung der fossilen Vorkommen immer in Richtung Maximum läuft? Und wie würdest Du das ändern können?
Deutschland reduziert seit Jahrzehnten seine Treibhausgas-Emissionen. In den letzten Jahren hat es eine vorübergehende Stagnation gegeben. Sie liegt an den höheren Gaspreisen seit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine. In der Folge wurde vorübergehend mehr Kohle verbrannt. Außerdem stieg bei den Stromimporten der Anteil "dreckigen" Stroms, da Frankreich Probleme mit seinen Atomkraftwerken hatte und weniger Atomstrom exportieren konnte. Trotzdem sind die Emissionen gesunken. Den stärksten Rückgang verzeichnet man seit 2018.

Zu Deinen anderen Fragen: Die weltweite Zunahme an Emissionen liegt am globalen Wirtschaftswachstum. Global verdoppelt sich die Wirtschaftsleistung alle 24 Jahre. Dieses Wachstum überkompensiert im Moment noch alle Bemühungen, die Emissionen zu verringern.

Daher wird von manchen das Wirtschaftswachstum selbst als entscheidender Treiber der Umweltzerstörung angesehen.

Wie ich das ändern könnte: Ich selber gar nicht. Die internationale Gemeinschaft durch Gesetze, welche das Klima und die Umwelt schützen. Dafür haben wir internationale Abkommen. Wenn sich möglichst viele dran halten, sind wir auf dem richtigen Weg.
Klugschnacker ist offline   Mit Zitat antworten
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