Es gibt ja auch unter den internationalen Grünen durchaus Befürworter der Atomkraftnutzung als Übergangstechnologie, nur als Beispiel ier https://monde-diplomatique.de/artikel/!5859969
Nicht ausschließlich; es kann auch bedeuten, daß man nicht allen Energiebedarf aus dem knappen klimaneutralem Strom decken können wird, und man auch mit anderen Energiequellen weiterhin leben muß.
Wasserstoffautos können funktionale Lücken füllen, die BEV nicht können (z.B. höheres Langstreckenpotential, kein Reichweitenverlust im Winter, Tanken nicht von aktueller Energieproduktion abhängig, ...)..
Gehört zwar nicht hierher, da aber sowas von falsch:
Ich war mit dem Stromer in Berlin genauso wie in Cervia, zum Jahreswechsel in Suedfrankreich. Kein Langstreckenpotential?
Reichweitenverlust im Winter unter ferner liefen, im Alltag null Relevanz.
Laden (fur den Wissenschaftler: NICHT: tanken) ist genauso von funktionierender Infrastruktur abhängig wie der Verbrenner, oder laufen die spritpumpen wie früher mit handpumpen?
Ja, du musst nur die Kosten der AKWs erfassen und überlegen wieviel regenerative Energieerzeugung man dafür hätte installieren können.
ja, das kann man machen. Bist Du also der Ansicht, dass die alle nicht rechnen können? Oder wollen sie sich für die Übergangszeit vielleicht nicht von ihren Nachbarn abhängig machen müssen, so wie wir das praktizieren?
ja, das kann man machen. Bist Du also der Ansicht, dass die alle nicht rechnen können? Oder wollen sie sich für die Übergangszeit vielleicht nicht von ihren Nachbarn abhängig machen müssen, so wie wir das praktizieren?
Nicht rechnen können oder nicht wollen. Ja, so schaut’s aus bei Neubauten. Laufzeit verlängern bestehender KKWs mag ökonomisch sinnvoll sein. Politisch aber nicht überall machbar. Akzeptiert das einfach.
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Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...
Zitat: "Belgien verlängert Laufzeit von zwei Atomreaktoren". Wow, 2(!) Altreaktoren sollen länger laufen. Wahrscheinlich so lange, bis die anstehenden Reparaturen den Betrieb völlig unwirtschaftlich machen.
Zitat: " Bis 2050 sollen sechs Druckwasserreaktoren der neuesten Generation (EPR) gebaut werden, sagte Macron am Donnerstag im ostfranzösischen Belfort."
Also 6 (!) neue Reaktoren in den kommenden 28 (!) Jahren. Frankreich hat aktuell 56 Reaktoren, von denen ein größerer Teil wegen massiver Wartungsprobleme still stehen. Frankreich müsste dann wohl eher 50 statt 6 neue Reaktoren bauen, um das Niveau der aktuellen Stromproduktion zu halten.
Zitat: "Die Niederlande sollen im nächsten Jahrzehnt zwei neue Atomkraftwerke bekommen. .... Die endgültige Entscheidung soll Ende 2024 fallen".
Fertigstellungsdatum ist dann also 2040? Really? Mal sehen, wie die Entscheidung dann ausfällt, wenn die Kosten auf dem Tisch liegen.
Zitat:"Der „billige Strom“, wie ihn die Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit“ (PiS) seit Jahren verspricht, soll erst ab 2033 fließen, wenn der erste Reaktor ans Netz gehen soll."
Soll 2033, in der Praxis also nicht vor 2040!
Zitat: "Der Bau eines neuen Reaktors an diesem Standort, der zukünftig einen der alten Reaktoren ersetzen soll, wird 2029 beginnen."
Soll! Einsatzbereit also nicht vor 2045.
Zitat:
Zitat von waden
Es gibt ja auch unter den internationalen Grünen durchaus Befürworter der Atomkraftnutzung als Übergangstechnologie, nur als Beispiel ier https://monde-diplomatique.de/artikel/!5859969
Das sind doch im wesentlich nette Tagträumerein der Atomfreunde (von denen auch manche Grüne sind). Die Misserfolge bei den akutellen Neubauprojekten sprechen gegen eine Renaissance der Atomkraft, selbst wenn man wollte. Wir sollten kein Geld in diese tote Technik investieren.
Danke, Nepomuk, dass Du so detailliert drauf eingegangen bist.
Neben den angesprochenen Neubauten lassen diese Länder die bestehenden Kraftwerke vor allem weiter laufen. Und Deutschland wird dann freundlich anfragen, wenn es bei und dunkel und windstill ist. Wir haben bei der Lieferkettenproblematik im Zusammenhang mit Corona doch die Probleme gesehen. Ich denke, dass eine möglichst große Energieselbständigkeit ein politisches Ziel sein sollte. Dazu gehört, funktionsfähige Anlagen weiter lauen zu lassen, statt Gas zur Stromerzeugung zu verbrennen.
Wir haben schon ein tolles System, in dem man den schwarzen Peter einfach an dir Polizei abschieben kann. Da müssen sich jetzt Polizisten oder entsprechend ausgebildete und beauftragte Bergbauer in Lebensgefahr begeben, um die Aktivisten zu bergen. Wird ein Fehler gemacht und alle verschüttet, ist die Polizei schuld…
Die "empörende Polizeigewalt" nicht zu vergessen ...
17.39 Uhr: Greta Thunberg hat bei ihrem Besuch das Vorgehen der Polizei bei der Räumung des rheinischen Dorfes scharf kritisiert. »Es ist empörend, wie die Polizeigewalt ist«, sagte Thunberg am Nachmittag.
Unser Reporter vor Ort hat mit Dirk Weinspach gesprochen, dem Präsidenten der Aachenen Polizei. Weinspach kritisiert die Umweltaktivistin für ihre Aussagen.
Sie habe sich für kurze Zeit »in einer absolut friedlichen Atmosphäre in Lützerath blicken lassen. Den größten Teil ihres Aufenthaltes hat sie genutzt, um mit der Presse zu sprechen und Statements zu geben. Während fast neben ihr sehr behutsam daran gearbeitet wurde, Aktivisten zu befreien.«
Und weiter: »Sie hat zu keiner Zeit die Gelegenheit ergriffen, sich bei den zahlreichen Einsatzkräften über die Situation der letzten Tage zu informieren. Es ist mir unverständlich, wie sie zu ihrer erstaunlichen Beurteilung kommt. Das, was ich hier erlebt habe, ist ein hochprofessionelles und deeskalierendes Vorgehen der Einsatzkräfte. Ich selbst bin seit Tagen hier vor Ort und habe ein differenziertes und gänzlich anderes Bild.«