Zitat:
Zitat von Andreundseinkombi
Das sieht aber übel nach „Mann mit dem Hammer bei km ~30 aus
Schade.
Bin auf deinen Bericht gespannt.
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Summe unglücklicher Umstände trifft es ganz gut:
Das spannende Vorweg: bin bei 3:18 ins Ziel gejoggt und der Mann mit dem Hammer war eher der Mann der beim Becher nehmen vor mir hinfällt und mich zu komischen Ausfallsprüngen zwingt. Das fanden meine Oberschenkel so doof, dass sie einfach mal zu krampfen begonnen haben. Und dann wurde es halt n etwas längerer morgen als angedacht.
Aber nun in Langform:
Vorbereitung lief eigentlich ganz gut. Leider haben mich eine deftige Erkältung und einmal COVID ein wenig eingeschränkt. Dazu ging der Hausbau los, so dass Regenration in den letzten Wochen eben Steine schleppen, Leitungen ausbuddeln, von Termin zu Termin hetzen und ähnliches bedeutete. Aber so ist das eben als Hobbybratwurst, die sagen wir mal nicht die typischen Läuferproportionen hat sondern eher ins Gegenteil geht. Da haben andere Dinge eben Priorität.
Dazu kommt eine noch turbulente Anreise auf den letzten Drücker, da die Regierung gestern Geburtstag hatte und wie das alles so kommt, das Zeitfenster für die Familie zum Zusammenkommen nur gegen Abend möglich war. Ergo beschissene Ernährung und zu wenig Schlaf in der Phase vor dem Lauf für ein Ziel was nur unter bestmöglichen Umständen für mich drin war.
Dann zum Rennen. Ziel war ja unter 3h zu bleiben. Ergo mich ein wenig hinter den 3h Pacemakern einsortiert und dabei immer ein Auge auf den Forerunner. Das hat auch sehr sehr gut funktioniert. Was ich tatsächlich völlig falsch eingeschätzt habe bzw beim Lauf doch überrascht war, wie sehr es in HH immer leicht hoch und runter geht. Da war es doch recht schwer eine belastungsgerechte Pace zu finden. Aber es lief im Schnitt sich immer auf eine Pace um runde 4:10 herum aus. Außer wenn ich die Verpflegungsstände angelaufen bin. Da wars dann mal ne 4:20. Also alles im Soll. HM dann bei 1:28 durch und voller Optimismus in die zweite Hälfte.
Und da nahm das Schicksal dann seinen Lauf. Bei km 28 verliere ich leider meine letzten zwei Maurten Gels (Plan war noch eins bei 28 und 33 und dann mit der WK Verpflegung ins Ziel) aus der Arschtasche. Und dann kommt natürlich die Verpflegung und es kommt alles zusammen. Vor mir fliegt einer über seine eigenen Beine und zwingt mich zu wilden Umherspringen. Ich verkacke natürlich mir dort die Gels mitzunehmen und mein rechter Oberschenkel dankt die Tanzeinlage mit akutem Zucken. Und so beginnt der Wandertag aus kombiniertem Dehnen, Gehen, Anlaufen, Repeat.
Es wäre natürlich jetzt schön einfach das Nichterreichen der 3h einfach auf diesen Zwischenfall zu schieben, aber der war sicher nur noch das Tüpfelchen auf dem I. Ich denke die Summe aus 3h war von vorne herein recht ambitioniert für mich Laufastheniker, Trainingsausfall durch Krankheiten, schlechte Regeneration in der WK Vorphase und Verkackte Ernährung um den WK herum und im WK haben dann in Summe dafür gesorgt, dass die 3h heute nicht drin waren.
Was hätte ich für heute anders machen können. Joa. Vieles. Aber das kommt dann die Tage mal