Die Unterlagen von Hausarzt würden doch wohl auch nur belegen,
dass die Rezepte zu Recht, d.h.aufgrund einer Diagnose, ausgestellt
worden sind. Wie will man das Jahre später widerlegen?...
Ganz einfach, weil die Sportler keine wachstumsgestörten Kinder sind.
Außerdem könnte Pagel ja offenbar sehr wertvolle Aussagen dazu machen, wenn er wollte, da er alle Namen kennt. Will er aber wohl nicht.
Ganz einfach, weil die Sportler keine wachstumsgestörten Kinder sind.
so schade ich das finde, ich stelle mir einen gerichtsfesten Beweis
eben nicht so einfach vor:
* Man kommt erst mal nicht ohne weiteres an die entsprechenden
Unterlagen, Stichwort Arztgeheimnis.
* Um einem Arzt eine Fehler bzw. einen Vorsatz nachzuweisen
braucht man ein Gutachten, sprich einen anderen Arzt.
Nur um Missverständnissen, die bei Diskussionen zu diesem Thema
leider häufig vorkommen, vorzubeugen: Mir fehlen viele
Informationen zu dem Fall, deswegen erlaube ich mir keine
Meinung dazu, ob es sich lohnen würde, ein Verfahren zu
eröffnen oder nicht. Ich sage nur, dass ich mir das (anhand
der hier verfügbaren Informationen) nicht so einfach vorstelle!
* Man kommt erst mal nicht ohne weiteres an die entsprechenden
Unterlagen, Stichwort Arztgeheimnis.
* Um einem Arzt eine Fehler bzw. einen Vorsatz nachzuweisen
braucht man ein Gutachten, sprich einen anderen Arzt.
Nur um Missverständnissen, die bei Diskussionen zu diesem Thema
leider häufig vorkommen, vorzubeugen: Mir fehlen viele
Informationen zu dem Fall, deswegen erlaube ich mir keine
Meinung dazu, ob es sich lohnen würde, ein Verfahren zu
eröffnen oder nicht. Ich sage nur, dass ich mir das (anhand
der hier verfügbaren Informationen) nicht so einfach vorstelle!
Alles steht und fällt mit Horst Pagel. Der ist immerhin Anti-Doping-Beauftragter im Schleswig-Holsteinischen Radsportverband.
Nach meinem Verständnis sollte so einer alles tun, um Doping zu bekämfen, und nicht, um Doper zu schützen. Auch wenn er dieses Amt erst nach diesem Fall übernommen hat und die Sache nicht in seine regionale Zuständigkeit fällt.
Wenn die Angabe von 1000 € pro Tag und Sportler stimmt (keine Ahnung, wie viele und wie lange), geht es hier auch nicht um Peanuts, und eine Staatsanwaltschaft müsste sich eigentlich dafür interessieren. Für die sollte es kein Problem sein, Unterlagen zu beschlagnahmen etc.
Ein Radsport- oder Triathlonverband kann da allein natürlich mal wieder wenig bis nichts machen.
Alles steht und fällt mit Horst Pagel. Der ist immerhin Anti-Doping-Beauftragter im Schleswig-Holsteinischen Radsportverband.
Nach meinem Verständnis sollte so einer alles tun, um Doping zu bekämfen, und nicht, um Doper zu schützen. Auch wenn er dieses Amt erst nach diesem Fall übernommen hat und die Sache nicht in seine regionale Zuständigkeit fällt.
Wenn die Angabe von 1000 € pro Tag und Sportler stimmt (keine Ahnung, wie viele und wie lange), geht es hier auch nicht um Peanuts, und eine Staatsanwaltschaft müsste sich eigentlich dafür interessieren. Für die sollte es kein Problem sein, Unterlagen zu beschlagnahmen etc.
Ein Radsport- oder Triathlonverband kann da allein natürlich mal wieder wenig bis nichts machen.
Der Betrag kam mir schon beim ersten Lesen sehr hoch vor. Da kommt man ja aus Jahr hochgerechnet auf Beträge, die bekannte Ausgaben von Profis für Doping deutlich übersteigen. Das kann aber daran liegen, dass der gleiche Stoff offiziel als Medikament um ein Vielfaches teurer ist als auf dem Schwarzmarkt.
Der Betrag kam mir schon beim ersten Lesen sehr hoch vor. Da kommt man ja aus Jahr hochgerechnet auf Beträge, die bekannte Ausgaben von Profis für Doping deutlich übersteigen. Das kann aber daran liegen, dass der gleiche Stoff offiziel als Medikament um ein Vielfaches teurer ist als auf dem Schwarzmarkt.
Das ist auch einer der Plausibilitätshaken an der ganzen Geschichte, der mich neben den anderen Ungereimtheiten vermuten lässt, dass die begebenheit so nicht stimmt bzw. so nicht stattgefunden hat.
Es ist ein Irrglaube, anzunehmen, dass eine simple Arztunterschrift auf einem Kassenrezept genügt um jegliches Medikament in der Apotheke für lau zu bekommen.
Bei teuren Medikamenten haben sämtliche Krankenkassen mittlerweile ein sensibles Instrumentarium installiert, um in einem solchen Fall die Indikation des Rezeptes zu überprüfen. Und gegenüber dem medizinischen Dienst der Krankenkassen ist der Kassenarzt auskunftspflichtig und kann sich nicht auf die ärztliche Schweigepflicht berufen.
Es hat in der vergangenen Zeit schon Fälle gegeben, wo ein einzelner chronisch Kranker (z.B. Rheuma-Patient, Hämophylie-Patient etc. kleinere Krankenkassen (z.B. Betriebskrankenkassen mit wenigen tausend Mitgliedern) in die Insolvenz getrieben hat aufgrund der (in diesem Fall ärztlich begründeten) plötzlichen Ausgabensteigerung.
Aus diesen Gründen sind die Krankenkassen schon aus Gründen des Selbstschutzes auf eine zeitnahe Kostenkontrolle angewiesen, die bei allen Neuverordnungen besonders teurer Präparaten (Krebspräparate, Rheuma-Mittel aber z.B. auch dopinggeeignete Mittel wie EPO oder Wachstumshormon) unmittelbar Alarm schlagen würde.
Und wenn dieses Detail der Ausführungen von Herrn Pagel schon nicht stimmt/ stimmen kann (s.o.) kann man darüber spekulieren, wie glaubwürdig die anderen Details seiner anderen Ausführungen sein mögen.
So gibt er z.B. an, dass das Wachstumshormon aus China laut Analyse einen hohen Reinheitsgrad hat und vergibt allein aufgrund dieser Analyse einen Unbedenklichkeitsstempel. Aber hat er es auch bakteriologisch untersuchen lassen? Hat er die Unbedenklichkeit der Zusatzstoffe prüfen lassen, die die Stabilität der Wirksubstanz bis zum mindesthaltbarkeitsdatum gewährleisten sollen?
Hatten die Ampullen überhaupt ein Mindesthaltbarkeitsdatum? Hatten sie eine Chargennummer als zumindest indirektes Indiz für eine herstellerseitige Qualitätskontrolle?
Wenn auch nur eine dieser Fragen mit Nein beantwortet werden muss, besteht bei einem i.v.-Medikament höchste potentielle Lebensgefahr bei Anwendung (selbst wenn das enthaltene Hormon in der angegebenen dosierung enthalten ist!).
Ich habe geschrieben und meinte, bezogen auf den Absatz "Schutz usw.": Die Doper(!). Ich habe bewusst nicht geschrieben "Alle".
Dies ist ein wichtiger Unterschied und diese Differentierung sollte dir nicht entgehen, beim ruhigen Lesen(...).
Wenn man so genau wüßte, wer Doper ist, dann wär's ja einfach.
Es geht doch gerade darum, daß mit Artikeln wie dem von Herrn Drepper ein Generalverdacht ausgesprochen und damit eben gerade undifferenziert alle Sportler/Triathleten in einen Topf geworfen werden.
Und dann kommt die "were there is smoke there must be fire" Fraktion daher und nickt eifrig à la
Zitat:
Zitat von Kurt D.
...wenn du mal tieferen Einblick bekommen hast[...]jedwede "Romantik" hierzu abgelegt..
Dann laßt uns doch an Eueren tiefen Einblicken mal teilhaben anstatt immer nur dieses "Sind-doch-eh-alle-voll-Grundrauschen" zu verbreiten.
Dieses führt IMHO doch nur dazu, daß sich diejenigen, die sauber sind (egal ob's jetz 10% oder 90% sind) verarscht vorkommen und letzlich doch nachziehen.
Ich weiß nicht wovon ich mich mehr verarscht fühlen soll - von irgendwelchen dopenden Semi-Amateuren die sich Zeugs aus Internet reinpfeiffen oder von einem Journalisten die mit ner großen Enthüllungsstory daherkommen und dabei auf Quellen verweist die nix sagen außer "schlimm, schlimm, schlimm - aber mehr kann ich nicht sagen".
So, jetz weißte was mich aufregt.
Davon ab: Die Tatsache, daß selbst nachweisbares Doping oft keinerlei Konsequenzen hat, weil's juristisch gesehen für den Doper gut gelaufen ist ärgert mich nicht minder.