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Zitat von swissalpine
Mir wurde zwei Wochen nach der Challenge Roth (meine erste LD in 10:25) diesen Sommer der Bauchraum von Brust- bis Kahnbein von oben nach unten eröffnet (Narbe: stolze 25 cm vertikal), weil sie - fälschlicher Weise - einen Darmdurchbruch vermuteten.
Mein Sportverbot lautete: "Nach sechs Wochen dürfen Sie wieder mit leichtem Ausdauertraining beginnen. Bis Sie die Bauchmuskulatur wieder voll belasten können, werden sechs Monate vergehen."...
Viele Grüße,
Andreas
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Wahnsinn, die haben Dir den Bauch aufgeschnitten und umsonst?
Und nun?
Bist Du die ursprünglichen Schmerzen los? Und was wird jetzt?
Ist ja krass, aber den Gedanken hatte ich vor der OP auch, obwohl es sich nur um Sekunden handelte. Meine Schmerzen waren aber so extrem, dass ich fast um die Narkose gebettelt hab.
Glaub wenn ich in dem Moment nur die Wahl zwischen Schmerzen und Sterben gehabt hätte, hätte ich letzteres gewählt und ich bin weißgott nicht schmerzempfindlich.
Bei mir haben sie auf dem Röngtgenbild "freie Luft" gesehen und sofort reagiert weil die irgendwo herkommen musste. Magen oder Darmdurchbruch war die Vermutung... ich konnte nix mitentscheiden, war auch kaum in der Lage.
Hatte extrem Angst vor künstlichem Ausgang (was gottseidank nicht passierte), aber jetzt hab ich oft Schmerzen da wo gar keine Narbe ist und mein Arzt sagt es wäre möglich, dass sich der "neu gelegte" Darm (den sie ja zur Behandlung rausnehmen) am Bauchfell festwächst, was dauernde Schmerz bedeuten würde. Allerdings würden OP`s zur Korrektur des Ganzen auch wiederum Verwachsungen und Festwachsen begünstigen. Ein Kreislauf also.
Bin innerlich sehr unruhig. Die Schmerzen sind nicht extrem, aber es fühlt sich schon so an dass der Darm irgendwo festhängt...
Die gute Nachricht ist, dass ich mit "VORSICHTIGEM" Radeln anfangen darf.
In Watte packen hilft nicht, Narbenbruch kann auch so passieren. Wenn mir danach ist darf ich Heiligabend ne Joggingrunde drehen.
Normal bin ich immer übermotiviert, aber diesmal hab ich echt Angst.
Blöderweise hatte ich immer den Gedanken "was echt Schlimmes passiert Dir nicht" (obwohl Ermüdungsbruch und 3 Leisten-OPs auch schon ausgereicht haben), aber nach der Sache stand ich mental total neben mir.
Eben noch Hamburg-Marathon geplant und schon lag ich aufm OP-Tisch.
Mein "Selbständig Sein" (Dekorateur und Designer) macht es auch nicht einfach. Man muss eigentlich immer schleppen und genau das darf ich 12 Wochen nicht. Versuche es auch zu vermeiden.
Alles nicht einfach. Hab immer versucht stark und fit zu sein und fühle mich nun umso behinderter...
Hab Dank für Eure lieben Tipps.
Mein Training heute sah schon besser aus:
20min Stepper mit 2x 1kg-Hanteln (hat echt den Puls etwas beschleunigt -auf 133)
20min Bergauf-Gehen (Laufband)
30min Radfahren bei geringem Widerstand
Besser als nix oder?
Liebe Grüße
Marion