Das würde "lustig" werden, Scholz als Kanzler.
Ende der Klimawende, die sowieso schon die ganze Zeit kompletter Murks ist.
"Klima-Kanzler" kann sich ja jeder auf die Fahne schreiben.
Aber mit dieser Agenda wäre Olaf Scholz eher der "Kohle-Kanzler":
❌ Scholz bremst den Kohleausstieg
❌ Scholz setzt sich für Gaspipeline Nordstream 2 ein
❌ Scholz will dreckiges Frackinggas importieren
Die Vermögensungleichheit wird also geringer, wenn wir einem bestimmten Teil Vermögen wegnehmen, um es dann in u. a. sinnlose Subventionen zu stecken? Sicherlich!
......
Von bloßer Umverteilung wird sich an der Vermögensschere nichts ändern.
Habe ich ja auch nie behauptet. Allerdings sind die Steuersätze ein wichtiger Faktor neben der Reallohnentwicklung und einer Wirtschaftspolitik, welche primär die Binnennachfrage stärkt. (z.B. Mindestlohn von 13.-, höhere Grundsicherung und Mindestrente erhöhen die Binnenachfrage, ebenso bewirken sie eine Steigerung bei unteren Lohngruppen.)
Meinem Anliegen auf eine gerechte Beteiligung der Arbeitnehmer am Wachstum über die Reallöhne und auf eine sozial ausgewogene Steuerpolitik, welche die Ungleichheit nicht weiter vergrössert (wobei Du diesen Zusammenhang bisher apodiktisch verneint hast), entgegnest Du jetzt mit "Wegnehmen für sinnlose Subventionen". Wenn für Dich Investitionen in den Ausbau der Bahn z.B. "sinnlos" sind? Ausserdem haben es die AN erarbeitet, sie bekamen davon nur zu wenig in den letzten 30 Jahren.
Weshalb war es vor den 90ziger Jahren anders in DE inbezug auf die Verteilung der Vermögen, als der Spitzensteuersatz noch über 50 % war, die Mehrwersteuer niedriger war und stattdessen noch die Vermögen, Erbschaften und Firmen stärker besteuert wurden? Weil eben ab der 90ziger Jahre einseitig für die Kapitalbesitzer und hohen Einkommen die Steuern gesenkt wurden, neben der Schwäche der Gewerkschaften aufgrund von Deregulierungen des Arbeitsmarktes (mehr prekär Beschäftigte etc.)
Mein Anliegen auf eine gerechte Beteiligung der Arbeitnehmener am Wachstum über die Reallöhne ….
Wachstum führt nicht per se gleich zu irgendetwas, was man verteilen kann. Auf jeden Fall führt Wachstum zunächst einmal dazu, dass die immer höhere Produktivität nicht zu einem Ansteigen der Arbeitslosigkeit führt. Es schafft Beschäftigung. Die ständig steigende Produktivität im Kapitalismus ist ja das eigentliche Problem, da ohne weiterem Wachstum Arbeitslosigkeit erzeugt wird. Wir müssen immer mehr Müll produzieren, um die Produktivitätsschübe in den Griff zu bekommen....
Weiter ober verwendest du den Begriff 'Wachstumsgewinne'. Damit kann ich in diesem Kontext auch nix anfangen.
Wachstum führt nicht per se gleich zu irgendetwas, was man verteilen kann. Auf jeden Fall führt Wachstum zunächst einmal dazu, dass die immer höhere Produktivität nicht zu einem Ansteigen der Arbeitslosigkeit führt. Es schafft Beschäftigung. Die ständig steigende Produktivität im Kapitalismus ist ja das eigentliche Problem, da ohne weiterem Wachstum Arbeitslosigkeit erzeugt wird. Wir müssen immer mehr Müll produzieren, um die Produktivitätsschübe in den Griff zu bekommen....
Weiter ober verwendest du den Begriff 'Wachstumsgewinne'. Damit kann ich in diesem Kontext auch nix anfangen.
In der Forderung der Gewerkschaften bei den Tarifauseinandersetzungen sind immer die Faktoren Inflation und Wachstum (BIP) u.a. enthalten.
Dass immer weniger menschliche Arbeitskraft im Verhältnis zu den Produktionsmitteln eingesetzt wird, und deswegen tendentiell auch immer mehr Warenmüll produziert wird, damit der Profit nicht sinkt, ist in meinen Augen systembedingt. Klar, auch die Arbeitnehmer profitieren am Warenmüll neben den Kapitalbesitzern. Um das zu ändern, braucht es meiner Ansicht nach andere Ideen als jetzt die soziale Ungleichheit noch weiter zu vergrössern, indem die Arbeitnehmer einseitig verzichten.
Ob man mit laufendem Wachstum (BIP) und ständig wachsendem Konsum die CO2-Emissionen auf "klimaneutral" bringen kann, wird ja oft diskutiert und scheint mir die zentrale Frage beim Klimawandel.
Ob man mit laufendem Wachstum (BIP) und ständig wachsendem Konsum die CO2-Emissionen auf "klimaneutral" bringen kann, wird ja oft diskutiert und scheint mir die zentrale Frage beim Klimawandel.
Hier sind wir beim Kern der berechtigten Kritik an unserem Wirtschaftssystem: Wenn wir jährlich 5% Produktivitätssteigerung haben, die im wesentlichen in dem brutalen Wettbewerb und der Effizienz des Kapitalismus begründet ist, brauchen wir 5% mehr Waren, um keine zusätzliche Arbeitslosigkeit zu generieren. Also noch mehr Autos, Waschmaschinen und den ganzen Schrott. Das alles ruiniert unsere Erde, außer Frage. Nur wo ist die Lösung? Sobald wir weniger produzieren, trifft es vor allem erst mal die Ärmsten der Armen.