Ich habe neulich beim Biathlon Schauen die Überlegung von Siggi Heinrich gehört, dass man bei Ersttätern (oder besser gesagt erstmals Erwischten) folgende Regelung anwenden könnte: 2 Jahre Sperre wie bisher + 2 weitere Jahre kein Preisgeld. Damit würde man ihnen die Entscheidung, nochmals in den Sport zurückzukommen sicherlich erschweren. Allerdings sehe ich da nicht wirklich eine Verbesserung der Situation. Entweder jemand darf teilnehmen oder nicht.
Solche Leute wie den Schumacher würde man damit aber wohl auch nicht loswerden.
Wie seht ihr das?
+ 2 weitere Jahre kein Preisgeld. Damit würde man ihnen die Entscheidung, nochmals in den Sport
Das würde zumindest beim Triathlon meiner Meinung nach nichts bringen, da das Preisgeld beim Triathlon ja den kleinsten aller Bruchteile des Einkommens ausmacht. Hier bräuchte man eher etwas wie eine Sponsoring-Sperre oder ähnliches. Aber wie durchsetzen und wie umsetzen? Schwierig das Ganze.
Ich hatte meine Meinung schon mehrfach kundgetan, wer positiv des Dopings überführt wird = lebenslange Sperre bei allen Sportarten. Somit größtmögliche Abschreckung schaffen.
In dem verlinkten Zeitungsbericht wird zumindest auf die Dopingvergangenheit von Schumacher hingewiesen. In meiner Tageszeitung (Heilbronner Stimme) wird diese Textpassage ausgelassen. M.E. ein journalistischer Fauxpass. Muss aber wohl an der Stuttgart Verliebtheit der genannten Tageszeitung liegen.
Also die UFC macht es sich ja auch ganz schön einfach: Positiver Dopingtest bei Jon Jones und dann wird der ganze Event - sechst Tage vor dem Kampf - einfach mal schnell von Las Vegas nach Los Angeles verschoben. (Jones wurde die Lizenz in Nevada entzogen, kriegt in Kalifornien aber eine)
MMA ist ja eine ziemliche Show, aber die geben sich ja nicht einmal mehr die mindeste Mühe wenigstens so zu tun als möchten sie einen sauberen Sport.
MMA ist ja eine ziemliche Show, aber die geben sich ja nicht einmal mehr die mindeste Mühe wenigstens so zu tun als möchten sie einen sauberen Sport.
Hättest du was anderes erwartet? Interessiert doch keinen MMA-Zuschauer ob die voll sind. Ganz im Gegenteil: zu wissen, dass da ein vollgepumpter Stier auf der Bühne steht finden die doch alle extrem geil. Kann mir vorstellen, dass solch eine Meldung diesen Kampf eher pusht als alles andere.
Hättest du was anderes erwartet? Interessiert doch keinen MMA-Zuschauer ob die voll sind. Ganz im Gegenteil: zu wissen, dass da ein vollgepumpter Stier auf der Bühne steht finden die doch alle extrem geil. Kann mir vorstellen, dass solch eine Meldung diesen Kampf eher pusht als alles andere.
Nein. Aber dann kann ich gerade so gut Wrestling schauen.
Ich hatte meine Meinung schon mehrfach kundgetan, wer positiv des Dopings überführt wird = lebenslange Sperre bei allen Sportarten. Somit größtmögliche Abschreckung schaffen.
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Das ist zwar im Sinne der ehrlichen Sportler,
aber eine solche REgelung "überlebt" weder Karlsruhe noch Straßburg.
Ein lebenslängliches Berufsverbot bei einem erstmaligen Verstoß gegen berufsständische Normen unterhalb schwerer Straftaten ist keine angemessene Sanktion, Abschreckungseffekt hin oder her.
Bis 2015 war Selbstdoping nicht mal strafbar und auch heute ist das mit Freiheitsstrafe bis zu 3 Jahren eher Bagatellkriminalität.
Ein lebenslängliches Berufsverbot bei einem erstmaligen Verstoß gegen berufsständische Normen unterhalb schwerer Straftaten ist keine angemessene Sanktion, Abschreckungseffekt hin oder her.
Aus diese juristischen Sicht habe ich das so konkret noch gar nicht betrachtet, aber es klingt absolut nachvollziebar und deckt sich auch weitgehend mit meinem "Gerechtigkeitsempfinden".
Das einzige, was mir einfällt, was man hier wieder einwenden könnte: die möglichen Anpassungen und Vorteile von Doping wirken möglicherweise über eine zweijährige Strafe hinaus. Ich möchte an dieser Stelle nochmal in den Raum werfen: kennt jemand gute Studien oder andere zuverlässige Quellen, die diese Problematik untersucht oder dazu Stellung genommen haben.