Es ist doch seltsam, dass auf einem Platz 1000 Leute durchdrehen und es fast keine Festnahmen gibt.
Ich denke, durch mediale Überdrehung entsteht leicht ein etwas verzerrtes Bild der "Horror-Nacht von Köln" ...
Nach meinem Kenntnisstand gibt es etwas mehr als 100 Anzeigen, ein großer Teil davon mit dem Aspekt "sexuelle Belästigung".
Das paßt für mich im Kern gut zu einer mehr oder weniger organisierten Gruppe von 20-40 Menschen, die gezielt auf Taschendiebstahl mit Hilfe des "Antanztricks" aus war und wobei die sexuelle-Belästigungs-Komponente im Rausch oder aus welchen Gründen auch immer stark übersteigert wurde.
Bei 40 Tätern entfielen im Schnitt nicht mal 3 Anzeigen auf den einzelnen.
Die bisher zur Anzeige gebrachten 2 Vergewaltigungen sind sicher noch mal ein anderes Kaliber.
Nichtsdestoweniger, wenn "1000 Leute durchdrehen" sollte das meiner Meinung nach ein anderes Ergebnis produzieren.
Ich könnte mir vorstellen, dass diese Typen keine aktuellen Flüchtlinge/Migranten sind, aber auch noch nicht wirklich lange hier leben. Sonst würden sie sich nicht so verhalten (hoffe ich).
Weil Menschen, die schon länger hier leben, solche Straftaten nicht begehen?
Ich fürchte, Deine Hoffnung trügt Dich. Es ist nicht lange her, da sorgte der sexuelle Missbrauch in deutschen Heimschulen und durch deutsche Geistliche für die Schlagzeilen. In der Odenwaldschule, in Kinderheimen, in jedem deutschen Bistum. Dazu kommen aktuell hunderte gewaltsame und zum Teil schwerkriminelle Übergriffe auf Menschen ausländischer Herkunft. Oder auf Obdachlose. Die Biodeutschen haben wenig Grund, sich auf ihre Moral gegenüber Ausländern etwas einzubilden.
Es sind seit der Silvesternacht nur wenige Tage vergangen, und schon wird bereitwillig eine ganze Bevölkerungsgruppe stigmatisiert. Warum geht das so schnell? Mich beschleicht der Verdacht, dass sich dabei Überzeugungen zeigen, die bereits vor den Ereignissen bestanden. Da schließe ich mich ein, allerdings in der Gegenrichtung.
In Mitteleuropa wird es wohl in den letzten 150 Jahren, vielleicht auch noch nie zuvor mehr sexuelle Bedrohungen bzw. Übergriffe aus einer Menge dieser Größenordnung gegebenen haben.
In diesem Zusammenhang davon zu sprechen das es eine Organisierte Aktion in verschiedenen Städten gewesen sei um Stimmung gegen Flüchtlinge zu machen ist so abenteuerlich und weltfremd, dass es schon wieder richtig lustig ist. Noch mehr als mit diesem Hinweis kann man seinen eigenen Text nicht diskreditieren.
Sehe ich auch so.
Zitat:
Zitat von flaix
Und dann bekommen wir alle unseren Konsens. Flüchtlingen helfen, kriminelle Arschlöcher direkt einsperren und nach Möglichkeit ausfliegen.
100% agree.
Ist ja auch unabhängig davon, ob Flüchtling, deutscher Staatsbürger oder oder...
Für "Gäste" gilt aber auch: Entweder Benehmen, oder auf hessisch: Tschö mit ö.
Ob sie aus einem Krisengebiet kommen, ist mir dann in der Konsequenz wirklich egal. Erst denken, dann handeln. Wer das anders macht, muss die Folgen eben dann auch hinnehmen.
Muss sich die Politik nur schnellstens überlegen, wie sie das umsetzen (lassen) kann.
Das ist alles andere als trivial.
Macht sie nichts, wird sich gegen diese, in anderen Ländern scheinbar durchaus übliche, Gangbang-Mentalität über kurz oder lang Widerstand formieren...und das könnte dann eskalieren.
Flüchtlinge, die sich benehmen, sind willkommen.
Deren Unterbringung und Integration sollte optimiert werden.
Optimal wäre es natürlich, die Geschicke so zu lenken, dass diese Menschen erst gar nicht aus ihren Ländern flüchten müssten. Anderes Thema.
Wenn eine Frau, wie eine Betroffene in dem von mit zitierten Link berichtet, den offenen Bahnhofsausgang verlässt, anschliessend dabei durch eine Menge in einer Reihe mit anderen aus dem Bahnhof Gehenden vorwärts geschoben wird, um den Platz durch die Menge zu überqueren befindet sie sich in einer Lage, in der das Opfer der Einwirkung des Täters schutzlos ausgeliefert ist, denn sie kann nicht ausweichen. Das nützt der Täter, um sexuelle Handlungen vorzunehmen, die die Frau mangels Ausweichmöglichkeiten dulden muss. Der Täter muss die Zwangslage ja nicht selbst herbeigeführt haben. Wüßte also nicht, weshalb das "immer" einzuschränken sein soll.
.......
Was mich wundert, ist, weshalb die Kölner Polizei die Mehrzahl der Anzeigen dann als "sexuelle Belästigungen" führt und deswegen ermittelt statt wegen "sex. Nötigung"? Mich interessiert es, weil der Unterschied zwischen beiden Delikten in DE schon erheblich ist beim Strafmaß.
"SPON": Inzwischen sind in Köln 121 Anzeigen eingegangen. Laut Polizei geht esin drei Viertel der Fälle um sexuelle Belästigung. Zwei Frauen geben an, vergewaltigt worden zu sein.
Na, dann sind wir ja einer Meinung. Die Nachricht gab es meist "leider" nicht, da es hier scheinbar zur Kultur gehöhrt (Oktoberfest / Stichwort "Rape Culture").
EDIT: Falls du Nachrichten zum Oktoberfest meinst und den Vergewaltigungen dort, dann: ja, diese gab es.
Hier mal ein Zitat aus dem von Dir verlinkten Artikel aus der Süddeutschen:
(...)"Offenbar glauben gerade ausländische Gäste, dass sie sich auf dem Oktoberfest alles erlauben können und wähnen sich im rechtsfreien Raum. " (...)
Ich persönlich finde auch die Vorfälle auf dem Oktoberfest und jetzt in Köln (und anderen Städten) absolut nicht vergleichbar. Besoffene Idioten auf dem Oktoberfest sind dort in ersten Linie, um Spaß zu haben, nicht um Straftaten zu begehen. Wenn es dann doch zu Übergriffen kommt, ist dies natürlich nicht zu tolerieren und gehört bestraft.
Aber ich wage mal die Vermutung, dass das "Pack", das jetzt (u.a.) in Köln diese Straftaten begangen hat, schon mit kriminellen Absichten in Köln unterwegs war. Und hinterher wird dann der deutsche Rechtsstaat verhöhnt, der mit seiner "Kuscheljustiz" nicht gerade angsteinflößend ist und kaum Möglichkeiten hat.
(Wäre tatsächlich ein Flüchtling unter den Tätern, dann dürfte dieser wahrscheinlich auch nicht abgeschoben werden, wenn er in ein Kriegsgebiet zurückkehren müsste. Das wäre dem armen Menschen ja nicht zumutbar. Da soll er doch lieber hier durchgefüttert werden und sich seine Freizeit mit Straftaten gestalten.)
Bei Dunkelheit auf dem Heimweg von Veranstaltungen / Feiern meide ich den Blickkontakt mit unseren "ausländischen Mitbürgern", weil ich es schon (im Bekanntenkreis) mitbekommen habe, dass das böse ins Auge gehen kann.
Seit einiger Zeit fühle ich mich auch in meinem Haus (Nähe Düsseldorf, Einbrecherhotspot) nicht mehr sicher, nachdem ausländischen Diebesbanden hier schon die halbe Nachbarschaft besucht haben, und ich schon mehrfach verdächtige Gestalten der Polizei gemeldet habe.
Und nun gibt es auch noch diese abscheulichen Verbrechen in Köln, von "nordafrikanisch oder arabisch aussehenden" Menschen, die einem das Gefühl von großer Hilflosigkeit vermittlen. Wie schlimm müssen diese Übergriffe für die betroffenen Frauen sein?
Dass da Menschen auf die Idee kommen, in ihrer Hilflosigkeit die AfD oder ähnliche Parteien zu wählen oder sich gar zu bewaffnen, das finde ich durchaus nachvollziehbar.
P.S.: Natürlich gibt es auch deutsche Kriminelle und deutsches "Pack", von dieser Gruppe fühle ich persönlich mich aber nicht bedroht. Voll integrierte "Mitbürger ausländischer Herkunft" sind durchaus ein wichtiger Teil der deutschen Gesellschaft. Von kriminellen Subjekten darf sich der deutsche Staat aber nicht auf der Nase rumtanzen lassen.