Ich hatte mal einen im Verein, dessen liebstes Hobby es war, bei den RTFs in der Gegend möglichst viele Punkte mit möglichst wenig Kilometern zu sammeln.
Der hat die Kontrollstellen auf möglichst kurzem Weg miteinander verbunden.
Was er davon hatte, hab ich nie kapiert. Er musste alles alleine fahren und wenn ich schon Kohle für so ne Veranstaltung ausgebe, will ich mir doch auch die Gegend angucken und nedd nur auf der Bundesstrasse möglichst schnell von A nach B.
Zumal ich mir mal seine 'Abkürzungen' angeguckt hab. Die waren nur selten deutlich kürzer als die reguläre Strecke, aber halt ätzende Strassen, die man als Veranstalter bewusst auslässt...
Beim Marathon denk ich mir halt, wollen viele mitm dem Titel angeben bei Freunden, Verwandten und Kollegen und versuchen daher durch Unterschleif, einfacher oder mit ner besseren Zeit dranzukommen.
Die Medaille und die Urkunde mit der Zeit drauf habense dann ja schon, wennse offiziell disqualifiziert werden. Abartig, so kranke Gemüter...
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Irgendwo, irgendwann, begegnest auch du mal dem Sensenmann. Und in dem Moment denkst gewiss nedd ‘Oh! Ich hätt im Leben viel öfter ins Büro gesollt!‘
Firmenlauf in München (ca. 6,5km), war glaube ich vor zwei Jahren: die Laufstrecke machte eine Schleife durch 'nen Wohngebiet. Hin- und Rückweg der Schleife berührten sich an einer Stelle, nur durch ein Absperrband getrennt. Die Läufer sind das trotz Zuschauer (!)reihenweise unter dem Absperrband durch ist und haben sich so 1-1,5km gespart. Die Buhrufe der Zuschauer haben die dann auch nicht mehr gestört. Und das nur, damit man statt Platz 11345 vielleicht Platz 9345 in der Ergebnisliste stehen hat.
Zitat:
Zitat von sybenwurz
...wenn ich schon Kohle für so ne Veranstaltung ausgebe, will ich mir doch auch die Gegend angucken und nedd nur auf der Bundesstrasse möglichst schnell von A nach B.
Genau, warum in Minimalzeit durchstressen, wenn man für die Maximalzeit gezahlt hat
Finde den Thread hier recht unterhaltsam und wollte auch mal eine Entdeckung preisgeben die ich gerade gemacht habe als ich meine Zeiten vom 3MUC Volkstriathlon im letzten Jahr mit den Top-Zeiten verglichen habe.
Einer der Senioren, der eher (unter)durchschnittliche Leistungen in den ersten beiden Disziplinen abgelegt hat hatte aufgrund dessen wohl genug Körner übrig um dann auf dem 2,5km Rundparcour einen neuen Weltrekord über die 5km abzulegen. Mit seiner Zeit von 11:47min unterbot er den 2004 aufgestellten Weltrekord von Kenesia Blake 12:37 um fast 1 Minute!
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“Wer keine Zeit für Sport hat, muss sich später Zeit für seine Krankheiten nehmen.”
– frei nach Prof. Dr. Ingo Froböse
Solchen extremen Ergebnisse kann man als Zeitnehmer und / oder Einsatzleiter vor der Bekanntgabe des offiziellen Ergebnisses auch "abfangen" und Teilnehmer, die -wie hier- nicht einmal bis ZWEI zählen können disqualifizieren.
Proteste habe ich dagegen noch nie bekommen.
Klar ist aber auch, dass da immer mal jemand "durchrutschen" kann.
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Und tschöh
Matwot
"Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert" Hannibal, A-Team
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Teilnehmer, die -wie hier- nicht einmal bis ZWEI zählen können disqualifizieren.
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Klar ist aber auch, dass da immer mal jemand "durchrutschen" kann.
Ich frage mich halt ob der wirklich nicht bis 2 zählen konnte, kann ich mir einfach nicht vorstellen... aber ob er seine zeit so verbessern wollte? auffällig ists :D ist allerdings ärgerlich wenn solche leute dann in den ergebnislisten vor einem landen
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