am Wochenende habe ich in Hannover an der Mitteldistanz
teilgenommen, um meine Form für den Start in Roth zu testen.
Leider bin ich wie ein blutiger Anfänger (mit meinem neuen
Rad und der neuen Freundin als Zuschauerin;-) los getobt, um
dann beim Laufen (wie sollte es anders sein?) total
einzubrechen: Der Laufsplit war ~45Minuten langsamer als der
HM solo...
Ich versuche das Ganze mal positiv zu sehen, und aus der für
meine Verhältnisse super geilen Radzeit und der Tatsache,
dass ich mich trotzdem ins Ziel gequält habe, zu schließen,
dass bei vernünftiger Einteilung ein Finish in Roth drin
ist.
Verletzungsbedingt konnte ich vier Wochen lang nicht laufen,
und habe damit erst drei Wochen vor Hannover wieder anfangen
können. Ich habe in dieser Zeit entsprechend mehr auf dem
Rad gemacht.
Was ist nun eine vernünftige Einteilung?
- MD-Zeit*2 + 30min?
- Meine normale Schwimmzeit +
(angestrebte Radzeit = Rad-Zeit aus der MD*2 + 30min) +
(angestrebte Laufzeit = HM-Solozeit*2,1 + 30min)?
- Immer im ganz tiefen GA1 bleiben und auf das Beste hoffen?
- Euer Vorschlag?!
Und wehe eine(r) lästert über meine Hannover-Taktik;-)
Der HM am Ende war schon Strafe genug;-)
Die beste Möglichkeit wäre, im Training das angestrebte Wettkampftempo regelmäßig anzuschlagen, um dann zu sehen, wie es Dir bekommt. Alles andere ist Kaffesatzleserei.
Wir haben zu der Frage "Was kann ich schaffen?" einige Filme im Archiv, die recht detailliert Auskunft geben. Einen guten Überblick kannst Du Dir mit diesem Film (23min) verschaffen.
Das kenne ich von meiner (bisher einzigen) MD in Köln 2008. Nach dem 2,5km Brustschwimmen (ich konnte noch nicht kraulen) dachte ich, jetzt musste aufm Rad halt die Kohlen ausm Feuer holen, das klappte aber nur bis km 40, dann war die Luft raus. Den abschliessenden HM (fast Spaziergang) werde ich nie vergessen.
Von Hochrechnungen a la MD +2 +30min halte ich recht wenig.
Wenns in Roth dann stürmt und der Wind wie verrückt bläst, machst Du Dich dann verrückt und knipst Dir auf dem Rad schon die Lampen aus nur um im Plan zu bleiben?
Irgendwie klingt die MD für nach klassisch auf dem Rad überzockt.
Für die Einteilung des Radsplits in Roth würde ich mich nach der Erfahrung ungefähr an Gordo halten:
1/4 unteres GA1 & Fueling
2/4 unteres & mittleres GA1 & Fueling
3/4 GA1 & Fueling
4/4 Tempo halten und hoffen das Du nicht platz / wenns geht weiter futtern
Beim laufen dann Puls einsammeln und langsam los...
Problematisch ist eben wenn man sein "Tempo" erst im WK finden muss...
Aufpassen dass Du nicht "ausblutest" in Roth.
Die zusätzlichen 21km können echt "mies" werden..
Schwimmen sollte klar sein...
Radfahren: 1. Runde - wie schnelles Training
2. Runde: wie Wettkampf (wenn Du Glück hast, dann sind beide Runde gleich schnell...)
Laufen: Locker traben, auf Körper hören...langsam steigern (aber bitte nicht bis HM-Renntempo ).
Da Du nix zum Training schreibst oder zu Deinen Zeiten ist es aber nur Kaffeesatz, was ich hier betreibe...
wo und wie hast du die Zeit beim Laufen verloren ?
Bist du konstant langsam gelaufen oder erst nach 3 oder 5km komplett weggebrochen ?
wenn vom 1. kilometer nix ging => überzockt aufm Rad
wenn ab km 3 an nix mehr ging => überzockt beim Rad und Lauf
ab km 10 oder später => fehlendes Training
Edith ruft auch noch rein:
wie sah es mit dem Futter aus ? Sprit leer ?
Die beste Möglichkeit wäre, im Training das angestrebte Wettkampftempo regelmäßig anzuschlagen, um dann zu sehen, wie es Dir bekommt.
Im Training das angestrebt Lauftempo aus der MD? Das wäre aber zu langsam. Oder meintest Du Koppeltraining und hintendran?
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Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."