Wenn ein Bodybuilder, der keinem Sportverband angehört, und der keinerlei Wettkämpfe bestreitet, sich aus Spaß an der Freud am eigenen Körper Anabolika einpfeift, dann ist das meines Wissens nach kein Doping.
Denn es gibt aktuell kein Dopinggesetz in Deutschland, dass diese Form des Dopings unter Strafe stellen würde. Lediglich das Arzneimittelgesetzt verbietet den Erwerb, Handel und das Inverkehrbringen nicht geringer Mengen. Die Dopingregularien der Sportverbände gehen den Hobbypumper nichts an, da er ihnen nicht angehört.
Der Artikel behandelt nicht Doping im Sinne einer Wettbewerbsverzerrung gegenüber anderen Wettkämpfern, sondern als Form der Lifestyle-Selbstoptimierung unter Inkaufnahme gesundheitlicher Risiken. Das ist zu unterscheiden vom Doping der Triathleten, Läufer und Radfahrer, die einem Sportverband angehören und damit dessen Dopingregularien unterworfen sind, und Wettkämpfe gegen andere bestreiten. Wirft man hingegen alles in einen Topf, kommt man zu falschen Zahlen und Einschätzungen.
Grüße,
Arne
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