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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Israman 2009
Thema: Israman 2009
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Alt 30.03.2009, 10:45   #19
andres
sagt "Hallo allerseits!"
 
Registriert seit: 17.12.2008
Beiträge: 8
Daumen hoch Israman Race Report

Israman Race Report

„This is not an easy course“. Diese Worte vo Race Director Yossi Melman gingen mir beim Erklimmen der ca 18 km langen Anstiegsstrecke mit 6-8 % Steigung auf die Eilat-Mountains durch den Kopf. Dies war ja nun mein erster Triathlon und ich dachte Israel sei eine gute Wahl, da hier im Februar erträgliche Temperaturen herrschen . Üblicherweise jedenfalls. Es regnet einmal im Jahr. Leider genau an diesem 27.2.2009 als die ca 180 Athleten sich um 5.30 zum Schwimmstart am roten Meer einfanden.
Gestartet wurde in 2 Wellen. Frauen und die 60 Volldistanzler um 5.40 in tiefster Dunkelheit und die ca 120 Halbdistanzler um 6.00 Uhr . Vor dem Schwimmen hatte ich als Rookie eigentlich den meisten Respekt, und war dann natürlich von dem kristallklaren Wasser mit den nach Sonnenaufgang gut sichtbaren tropischen Fischen positiv überrascht. Nach 30 min und einem gemütlichen Wechsel ging es dann auf das Rad. Nach dem einstündigen Aufstieg in die Berge – mit „ I´ve got the Power“ von den H-Blockx im Ohr, glaubte ich das schlimmste überstanden zu haben. Womit ich nicht gerechnet hatte, war die Kälte. Nur mit T-Shirt und kurzer Hose war es doch recht frisch und erinnerte an Hamburger Verhältnisse im Februar. Die erste Hälfte nach dem Aufstieg ging ca 40 km entlang der ägyptischen Grenze auf einer hügligen Strecke ohne jede Vegetation. An diesem Tag gab es für Israel und den Sinai eine Sturmwarnung. Und tatsächlich gab es kontinuierliche Winde mit ca 80 km/h und Böen von 120 km/h, die dummerweise immer von vorne zu kommen schienen. Der Wind war teilweise wie eine Wand. Einige Teilnehmer wurden regelrecht vom Rad gefegt und ein Athlet hat sich dabei leider die Schulter gebrochen. Eine eher leichte Teilnehmerin ist dreimal vom Rad geweht worden. Die Strecke nach dem Turnpoint war für mich die wahrscheinlich härteste Strecke mit einer nur leichten, aber in Verbindung mit dem Wind unerträglich scheinenden Steigung. Meine Hände waren eingefroren und ich konnte am Schluß keine Wasserflasche mehr halte. Meine Durchschnittgeschwindigkeit auf den 90 km war 24 km/h. Beim Absteigen wurde ich umgeweht und nach dem Wechsel in die Laufschuhe dauerte es ca 5 km bis ich meine Füsse wieder spürte. Auf dem Plateau machte sich um diese Zeit ein kleiner Sandsturm breit. Der 21 k Lauf ging aus den Bergen zurück in die Stadt und nach ungefähr 6 Stunden kam ich dann doch glücklich und fast euphorisch zu den groovigen Klängen von Peter Fox Haus am See im Ziel an. Der Schweizer Konrad von Allmen, mehrfacher Hawaii Teilnehmer und der Gewinner der Ironman Distanz mit einer wie finde sensationellen Zeit von 9.45 sagte später, dies sei härter als Hawaii gewesen. Je härter sie sind , umso besser fühlt man sich, sagte mir ein erfahrender Teilnehmer. Und ich glaube das stimmt. Im nächsten Jahr bin ich wieder dabei. Es handelt sich um ein super Event vom Typ : Old School .Foto´s vom Event und Anmeldungen für das nächste Jahr unter www.israman.co.il und ein kleiner Bericht auf www.tri-mag.de Bilderstrecke Israman.
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